Winkeltrick für Sharpmaker & Co. – Verschiedene Schleifwinkel bei V-Schärfern

V-Schärfer sind praktisch und schnell, um Messer scharf zu halten, jedoch ist die Winkelvariabilität meist auf wenige Schleifwinkel festgelegt. Hier erfahrt Ihr den Winkeltrick, mit dem Ihr Eure Messer mit 25° oder 35° Schneidenwinkel auf dem Sharpmaker und anderen V-Schärfern schleifen könnt.
WInkeltrick Sharpmaker - Wippe
Der Winkeltrick ist simpel und einfach, Ihr müsst nur wie hier im Video beschrieben

aus der Grundplatte Eures V-Schärfers eine Wippe bauen. Die Wippe holt dabei den Schleifwinkelversatz heraus, den Ihr braucht, um Euren Wunschwinkel zu schärfen, aus der Wippbewegung. Hierbei ist wichtig, dass

  • die Wippenachse mittig unter der Grundplatte des V-Schärfers liegen bleibt (ggfs. Kerbe oder Markierung oben in die Grundplatte feilen, oder anzeichnen)

Für den Spyderco Sharpmaker funktioniert sehr gut die Kombiantion aus einem der beiden Handschutzmessingstäbe und einem doppelt gelegten Gummiband zur Fixierung des Stabes in der Mitte der Grundplatte. Diese Kombination bewirkt, dass Ihr statt 30° und 40° nun auch 25°, 35° und 45° schleifen könnt.

Der Lansky Crock Stick im kürzeren Holzgehäuse ist von den Standardwinkeln noch stumpfer aufgestellt. Mit seinen Bohrungen in 20° und 25°, mit denen sich Schneidenwinkel von 40° und 50° erstellen lassen, lässt er im flacheren Winkel Bereich einige Wünsche offen. Hier könnt Ihr ein Wippgelenk von 10 mm Durchmesser eine Winkeländerung von 7,5° und somit die Schneidenwinkel 25° und 35° erreichen.

Wenn Ihr andere V-Schärfer habt, oder Ihr andere Winkeländerungen nutzen wollt, habe ich hier einen Rechner erstellt, der Euch ausspuckt, wie groß der Unterleger sein muss, den Ihr mittig unter die Grundplatte Eures V-Schärfers klemmen müsst.

Zunächst messt Ihr die Länge der Grundplatte Eures Schärfers und tragt diese und die gewünschte Schleifwinkeländerung unten ein. Der Rechner spuckt Euch die notwendige Höhe des Wippgelenks aus.

Wenn Ihr einen Unterleger in der berechneten Dicke (bitte bedenken, dass die Gummibänder nochmal  ca. 1 mm Unterlagenerhöhung bringen) genau mittig unter Euren V-Schärfer legt, führt die Wippbewegung zur gewünschten Winkeländerung.

Hier findet Ihr den Winkelmesser, den ich im Video benutzt habe. Alternativ gibt es auch Winkelmesser Apps für das Smartphone oder Tablet, wie „Winkelmesser LITE“, mit denen Ihr auch arbeiten könnt.

64 Gedanken zu „Winkeltrick für Sharpmaker & Co. – Verschiedene Schleifwinkel bei V-Schärfern

  1. Hallo Leo,
    vielen Dank für die zahlreichen tollen Videos!
    Leider habe ich immer wieder Probleme mit meinen WMF Küchenmessern welche schon extrem stumpf sind.
    Hier komme ich irgendwie mit dem Spyderco Sharpmaker nicht weiter.
    Was wäre der geeignete Winkel für die WMF Küchenmesser?

    Viele Grüße

    • Hallo Tom,

      das Problem bei stumpfen Messern und V-Schärfern ist meist der geringe Abtrag der V-Schärfer. Daher schleife ich stumpfe Messer auf einem gröberen Schleifstein auf 25° vor und nutze nachher die 30° vom V-Schärfer zum Abziehen. Der Stahl von den WMF Messern ist normalerweise der Solinger Standardstahl, der bei 25° nicht allzu lange die Schärfe hält, daher würde ich hier auf 30° gehen.

      Viele Grüße,
      Leo.

      Viele Grüße,
      Leo.

    • Hallo Arne,

      je nach Stahl würde ich erstmal versuchen in Richtung 25° zu gehen, wenn die Schärfe nicht lange hält, dann in Richtung 30° Schneidenwinkel.

      Viele Grüße,
      Leo.

  2. Hallo
    Ich schleife meine Fleischermesser Firma Giesser, Swibo,Schwedenmesser, auf einer Lamellen-Schleifmaschiene.
    Schleifwinkel ca. 19 grad,der Wetzstahl einer von Dick Multiron.
    Mein Problem ist der Schliff hält nicht lange und der Stahl bringt auch nicht so viel .
    Was kann ich ändern,
    Dieter.

    • Hallo Dieter,

      Ich persönlich mag die Lamellen Schleifgeräte auf Grund des doch recht undefinierten Winkels (Druckabhängig und meist auch frei geführt) nicht so gerne. Ich vermute Dein Problem liegt an zwei Fronten:
      1. Du hast vermutlich noch einen Restgrat an der Schneidkante, den Du erst entfernen musst. Tust Du das nicht gründlich legt sich der Grat beim Schneiden um und verbreitert die effektive Schneidkante in dem Bereich. Ich nutze dazu nach em Schärfen immer Lederriemen mit guter Polierpaste.
      2. 19° Schleifwinkel ist schon ein wenig grob, eher für Ausbeinmesser gedacht. Ich denke mal, dass Du dadurch sowieso kein so gutes Schneiderlebnis generieren kannst.
      3. Wenn Du Deine Messer schön länger so schleifst, und nicht die Klingenflanken ab und zu ein wenig verschmalerst, wird Deine Klingenbreite nach der Schneidkante immer dicker, dadurch ist die Keilwirkung größer als notwenid gund Du brauchst mehr Kraft beim Schneiden.

      Viele Grüße,
      Leo.

  3. Hallo Leo,
    was hälst du eigentlich von Magnetleisten? Finde diese schöner und praktischer als einen Messerblock, allerdings frage ich mich ob es vllt i welche Nachteile gibt.
    Wie ist deine Meinung und Erfahrung dazu?

    • Hallo David,
      die Magnetleisten magnetisieren die Klinge mit der Zeit etwas (je stärker der Magnet, desto schneller die Magnetisierung). Beim Schärfen habe ich dabei aber beim Nassschliff kaum negative Effekte festgestellt, beim Trockenschliff haften die Stahlspäne an der Klinge.
      Mich stört es also nicht wirklich, wenn Du in Deiner Küche am besten mit einer Magnetleiste zurecht kommst, besorg Dir einfach ein.

      Viele Grüße,
      Leo.

  4. Hi Leo,
    vielen Dank für die Super Videos. Als ich die Videos vor ein paar Jahren zum 1. Mal gesehen habe habe ich mir auch gleich ein paar Schleifsteine besorgt. Seit damals habe ich [& die ganze Verwandtschaft] keine stumpfen Messer mehr ;-). Das ist mit Abstand die aufwendigste und beste Seite zum Thema Messer schärfen.
    Viele Grüße&Danke!

  5. Hallo Leo,

    vielen lieben Dank für diesen Tip. Ich habe mir jetzt gleich noch die Diamantstäbe für meinen Spyderco gekauft. Der Winkeltip macht diesen ja jetzt noch nützlicher – insbesondere da ich nur mäßiges Geschick auf den Schleifsteinen gezeigt habe…

    Jetzt kommt natürlich die Frage nach den idealen Winkeln in der Küche.

    Was hältst Du von 25° für rostende Messer (Herder Hechtsäbel) und VG10 japanische Küchenmesser (Hattori HD Santoku, Tojiro HQ Guyoto) – hier sollte der gute Stahl den Winkel auch locker halten können?
    30° sollte für die billigen Messer (Ikea Küchenmesser) besser geeignet sein, oder?
    Was wäre für rostfreie Opinel (Verwendungszweck Brotzeit), rostfreie Herder (Mini Yatagan, Petty, Buckels) der ideale Winkel, vertragen diese auch 25 Grad, oder ist man da mit 30° besser aufgestellt?

    Viele Fragen, aber es ist auch ein komplexes Thema!

    Viele Grüße und vielen Dank!

    P.S.: Bei Deinem Video mit den Winkeltips zeigst Du ein Messer mit pulvermetallurgischem Stahl. Das hat mich hellhörig gemacht und ich habe ein wenig nach solchen Küchenmessern gegoogelt (hast Du da eine Empfehlung), würden solche Messer auch für den Spyderco geeignet sein?

    • Hallo Sahib,

      25° sind für die Herder möglich, aber wegen der Standzeit schleife ich sie manchmal auch auf 30°, ich würde erstmal 25° probieren und wenn sie Dir zu schnell stumpf werden auf 30° gehen. VG10 sollte mit 25° bei den Kochmessern gehen. Die IKEA Messer aus der hochwertigen Reihe kannst Du auch mal auf 25° probieren, bei einigen hatte ich damit auch Erfolg. Die Brotzeitmesser kannst Du auch auf 25° schleifen, nur wenn Du merkst, dass Deine Brötchen eine sehr harte Kruste haben, würde ich da auf 30° hochgehen.

      Ich habe ganz gute Erfahrungen mit diesen Messern hier von Zwilling gemacht.

      Viele Grüße,
      Leo.

      • Super, danke!

        Würdest Du mit den Diamantstäben beim ersten Schleifen den selben Schleifwinkel vorgeben, wie später der gewünschte Schneidenwinkel (25 oder 30°) oder würdest Du mit der Wippenmethode eine Nummer steiler schärfen (so wie Deine Empfehlung des Vorschärfens mit Stein)?

        • Ich würde auf dem Sharpmaker mit den groben Steinen in einem kleineren Winkel mit den Diamantsteinen vorschärfen und anschließend mit den feineren Steinen den Winkel leicht erhöhen.

          • Danke!
            Wie siehst Du das mit Grat reduzieren (Schritte 4 beim Schleifsteinschleifen) mit dem Spyderco? Einfach im letzten Schritt (weißer Stein) trotz Wippe nach jedem Abziehen Seite wechseln?

          • P.S.: Ein Spyderco zentriertes Spezialvideo mit allen Tricks fände ich richtig super – falls Du mal Zeit und Lust hast 😉

    • Hallo Thomas,

      das Problem ist wahrscheinlich, dass der Winkel vom Messer noch gröber angeschliffen ist als der Sharpmaker schleift. Versuch mal bitte die Edding Methode, ob der Sharpmaker überhaupt an die Schneidkante kommt.

      Viele Grüße,
      Leo.

  6. hallo leo,
    erstmal grosses verdientes lob! Spitzen Seite, videos und infos. Weiter so! Jetzt zu meiner frage, besitze das lansky schleifsystem mit allen erhältlichen schleifsteinen in stein und in diamant ausführung ebenso den saphier und „lederabziehstein“, bin mit den ergebnissen soweit ganz zu frieden, allerdings das gewisse „I“ tüpfelchen, der schärfegrad zur rasur will mir nicht gelingen. Schleife alle messer mit der 20grad angabe des lansky halters. Die Messer, vorwiegend Küchenmesser sind alle von relativ guter qualität zwilling, rösle, güde. Hast du da vielleicht evtl. Irgendwelche hilfreichen Tipps? Soll man den „Lederabziehstein“ evtl. Mit polierpaste verwenden? Oder soll man den keramikstein 1000 bzw. Den saphierstein 2000 ohne beiligendes öl verwenden? Bevor ichs vergess, bevor ich mit dem lansky system angefangen hab, hab ich mir den spyderco tri-angle sharpmaker zugelegt, mit diesem wollten mir aber keine guten erfolge gelingen. Da ich aber jetzt schon viel von dir gelesen hab, sollen sich diese beiden systeme gut ergänzen. Dazu noch ne kleine frage, mit welchem winkel muss ich dann beim spyderco arbeiten, wie gesagt beim lansky sind es 20 grad. Vielen dank für deine Müh, bleib weiter dran, bereichert uns alle!

    • Hallo Markus,

      ich vermute, dass Dir mit dem Spyderco keine guten Ergebnisse gelingen wollten, weil der Schneidenwinkel von den genannten Messern größer war als der vom Sharpmaker. Der Sharpmaker kann nicht so gut viel Material abtragen, er ist eher als Scharfhaltemaßnahme zu verstehen. Versuch mal die Küchenmesser so flach wie möglich auf dem Lansky zu schärfen, wenn es geht von der Breite der Messer auf 17°. Damit sind die Messer gut für das Scharfhalten auf dem Sharpmaker vorbereitet.
      Wichtig ist, dass Du lange genug auf dem gröbsten Stein schleifst, bis ein durchgehender Restgrat entstanden ist und nicht schon vorher zu den feineren Steinen wechselst, sonst baust Du keine neue Schneide auf. Das gilt für alle Schärfvorgänge.

      Meinen Lederriemen setze ich mit dieser Polierpaste ein. Dann kannst Du Restgrade gut entfernen.

      Wenn Du auf dem Lanksy mit 20° schärfst, dann heisst das noch lange nicht, dass das Messer einen Schleifwinkel von 20° hat (Schneidenwinkel 40°), da die Klingenhöhe entscheidend für den Abstand des Kontaktpunktes mit dem Schleifstein zur Schneidkante ist und dies den eigentlichen Winkel erzeugt. Wenn Du ein kleineres Messer, z.B. ein Gemüsemesser hast, dann kann da durchaus ein 50° Schneidenwinkel draus werden, bei einem größeren Santoku vielleicht ein 35° Schneidenwinkel.
      Von diesem realen Winkel hängt der sinnvolle Schärfwinkel auf dem Spyderco Sharpmaker ab. Ggfs. mit dem Wippentrick den Winkel anpassen.

      Ich würde aber lieber schauen, dass ich mit einer anderen Schleifmethode den Schneidenwinkel reduziere auf einen Winkel wie z.B. 25°, also 12,5° Schleifwinkel, das geht nicht mehr mit dem Lansky. Dann anschließend mit dem Sharpmaker mit 30° die Klingen scharfhalten.

      Viele Grüße,
      Leo.

  7. Einen herzlichsten DANK für diese liebevoll gemachte Website, die vielen Tips und natürlich die sehr lehrreichen Videos!
    Hervorzuheben ist vor allem, daß Du nicht nur perfekt erklärst, WIE man schleifen soll, sondern ebenso das zum Verständnis wichtige WARUM.
    Habe viel dazugelernt – insbesondere werde ich in Zukunft einige bisherige systematische Fehler vermeiden.

    Beste Grüße
    Dirk

  8. Hallo,

    zunächst: Eine tolle Website auf der ich schon viel gestöbert habe! Wirklich toll gemacht *thumbs up!*

    Ich durfte mich zu Weihnachten über einen Spyderco Sharpmaker freuen und bin von den Ergebnissen schon jetzt begeistert – meine Armhaare gehen langsam zu Neige ;-). Beim Durchlesen einiger Online-Rezensionen bin ich über folgende Anregung gestolpert, zu der ich kurz deine Meinung einholen wollte:

    Im Groben regte der Rezensent an, die Schleifsteine (wenn sie schon von Metallspäne zugesetzt sind) zur Reinigung einfach in die Spülmaschine zu stecken. Wo diese für Messerschneiden schädlich ist, ist sie gerade zum reinigen der grobporigen Schleifsteine genau das richtige. Unter anderem würde die Säure des Waschmittels die Schleifspäne aus dem Stein entfernen ohne diesen selbst zu beschädigen. Wie siehst Du das?

    Vorab: Einen guten Rutsch an alle!

    Gruß Jerome

    • Hallo Jerome,

      da die Stäbe des Sharpmakers aus Keramik sind, dürfe die Spülmaschine denen nichts ausmachen. Ansonsten kannst DU auch mal versuchen mit einem Rasiergummi den Schleifabrieb von den Stäben zu entfernen.
      Viele Grüße, Leo

  9. Hallo!
    Ich habe ebenfalls zu Weihnachten einen Spyderco Sharpmaker bekommen und bin auch recht zufrieden damit.
    Meine Messer waren alle schon recht ramponiert und ich wollte jedes Messer erstmal den passenden Schliff verpassen.
    Ich habe mir bei Aliexpress verschiedene Schleifsteine für den „Edge Pro“ gekauft – diese haben die Maße 15x2x0.5cm und einen Plastikrücken, auf welchen sie geklebt sind.
    Diese waren ursprünglich für einen Edge Pro Clone, welchen ich verwenden wollte um den Messern einmalig den passenden Schliff zu verpassen um sie dann mit dem Spyderco scharf zu halten – und wollte auch prinzipiell mal vergleichen.

    Nun bin ich bei der Verwendung auf die Idee gekommen einfach den 120er Schleifstein mit 2 Gummibändern an einen der Spyderco Keramik Stäben zu fixieren und diesen wie gehabt in den Spyderco zu stecken und habe meine Messer dann jeweils 20-30 mal abgezogen und dann die seite gewechselt – solange bis auch unten an der Schneide meine Edding Linie verschwunden war – habe dann das selbe mit ner 240er und 400er Körnung gemacht und habe dann weiter gemacht mit den braunen und anschließend weißen Stäben und habe am ende noch mit nem 3000er und 6000er Stein (wie zuvor) nachgearbeitet und mit Leder und Polierpaste abgezogen.

    Ergebnis ist gut, bin aber trotzdem noch nicht so ganz zufrieden – macht aber vielleicht auch die noch fehlende Übung.
    Die Steine geringer Körnung nutzen sich recht schnell ab – was wohl an deren Qualität liegt.
    Was haltet Ihr / Du von dem Konzept mit dem anbringen der Schleifsteine?

    Ich wollte mir ehrlich gesagt das Geld für die Diamantstäbe und Ultra Fine Stäbe sparen. Sind halt nochmal gut 110€ bzw. ca 70€ (zzgl. etwaigen Zoll/Mwst.)
    Des weiteren bin ich mir über die Lebensdauer der Diamantstäbe nicht so im klaren.

    • Achja, was mir noch eingefallen ist:
      Bei meinen Spyderco ist es bei beiden Seiten (also 30 und 40 Grad) so, dass der Keramikstab recht fest sitzt ohne viel Spielraum und die andere Seite doch recht viel Spiel hat (bei den 30° mehr als bei den 40°)
      Habe dann mal den Winkel nachgemessen und auf der festen Seite sind es jeweils genau 15° und 20° und auf den lockeren Seiten sind es ca 18° und 22° – was 20 / 10 % Abweichung sind – finde ich ehrlich gesagt nicht akzeptabel und habe daraufhin den Händler bzgl. einer Reklamation angeschrieben.
      Desweiteren hat einer der weißen Schleifsteine auf einer der Flächen einen minimalen Hubbel – was mir erst beim ersten schleifen aufgefallen ist, als ich das Messer drübergezogen habe – habe dann diese Fläche einfach vermieden.
      Das mit dem Hubbel ist sicherlich nicht bei jedem so, wie sitzen die Schleifsteine bei Dir/Euch in der Halterung?
      Ist der Winkel exakt bei 15 bzw 20 Grad?

      Werde mir auf jeden Fall wieder den Spyderco holen – selbst wenn es „normal“ ist, dass das nicht gaaanz korrekt stimmt – befriedigend ist es trotzdem eher weniger.

      • Hallo Christian,

        die Steine haben bei mir in allen Öffnungen Spiel (nutze den Sharpmaker allerdings schon ein paar Jahre), allerdings braucht man auch Spiel, um die Steine gut einführen zu können. Den Winkelmesser habe ich gerade nicht gefunden, daher konnte ich nicht nachmessen, ob die Winkel passen. Da der Halter der Steine ein Spritzgussteil ist, würde ich davon ausgehen, dass es mit Sharpmakern aus demselben Produktionsjahr ähnlich ist und eine Reklamation keinen besseren Halter bringt.
        Solche Hubbel sind sehr unschön, da sie zu Ausbrüchen in der Schneidkante führen. Ich schleife sie mit Siliziumkarbid Schleifpapier, demselben aus meiner letzten Antwort weg. Die weissen Steine sind aus Korund, da geht sowas.

        Viele Grüße,
        Leo.

    • Hallo Christian,

      die Methode mit den kleinen Schleifsteinen ist eine gute Idee. Bisher habe ich da immer Nassschleifpapier um die Stäbe gewickelt und es oben und unten mit Gummibändern festgemacht. Das Problem bei den billigen Steinen ist aber der Verschleiss der Steine, wie Du schon bemerkt hast. Beim Schleifpapier hast Du zwar auch verschleiss, aber wenn es nicht mehr abträgt ist schnell ein neuer Streifen abgeschnitten.
      Du brauchst meiner Ansicht nach aber nicht soviele Stufen. Ich würde mir Nassschleifpapier besorgen, eher in den Körnungen 240 und 400 und vielleicht noch 800 und dieses dann wie beschrieben nutzen.
      Die Diamantstäbe werden ja im Doppelpack angeboten. Du bekommst 2 Stäbe, wenn Du bestellst, daher sind die angenommenen Kosten von Dir zu hoch. Mit meinen Diamantstäben ziehe ich aber beim Sharpmaker nur mit dem Rücken voran ab, also das Messer nach oben, um den Diamantbelag zu schonen. Bisher halten sie aber noch.
      Was Du auch machen kannst, ist diese „Steine“ an Deinem Sharpmaker zu befestigen und dann abzuziehen. Ist zwar nicht ganz so einfach, da sie breiter sind, aber sie bleiben eben und kosten nicht die Welt, wenn sie verschlissen sind. Zudem sind sie recht grob und genau das brauchst Du ja, um die Schwäche des Sharpmakers, der eher geringen Materialabtrag hat, ein wenig auszugleichen.

      Die Ultrafine Stäbe würde ich nicht nutzen, wenn Du sowieso Leder und Polierpaste hast.

      Viele Grüße,
      Leo.

      Viele Grüße,
      Leo.

      • Hallo Leo,
        Geniale Seite hast du da!!!

        Ich habe eine Frage zu deinem Kommentar: „Was Du auch machen kannst, ist diese „Steine“ an Deinem Sharpmaker zu befestigen und dann abzuziehen. Ist zwar nicht ganz so einfach, da sie breiter sind, aber sie bleiben eben und kosten nicht die Welt, wenn sie verschlissen sind.“

        Bei dem Link sind recht viele Schleifsteine. Was kannst du da empfehlen? Werden die dann auch mit je zwei Gummibänder befestigt?
        Mich schreckt halt momentan noch der hohe Preis der Original Diamant Stäbe ab. Habe mir ja auch erst den Spyderco geleistet 😉

        Viele Grüße
        Manuel

        • Hallo Manuel,

          ich würde so einen Stein nehmen, oder zwei, wenn Du wie gewohnt schleifen willst an beiden Stäben. Es reicht aber auch erstmal einer, den Du zuerst an der einen Seite gefestigst und dann solange daran schleifst bis der Grat aufgeworfen ist und dann erst auf die andere Seite umspannst.

          Viele Grüße,
          Leo.

  10. Hallo,
    ich arbeite in der Firma mit einem F.Dick Bandschleifer trocken mit 2980 umdrehungen , meine Messer schneiden nicht sehr lange egal ob ich ballig oder keilschliff mache.
    Mann braucht nicht lange um ein Grad zu erreichen danach auf der Polierscheibe Grad entfernen, kann es sein dass die Maschiene zu schnell läuft , es kommt leicht vor dass die Klinge blau anläuft.
    Gruß Dieter.

    • Hallo Dieter,

      es klingt für mich so, als würde Dein Messer zu heiss beim Schärfen. Dabei verliert der Stahl seine Härte und die Schneide hält nicht so lange. Das blaue Anlaufen was Du siehst, ist ein sehr deutliches Zeichen dafür. Du kannst mal versuchen das Messer zwischendurch in Wasser zu tauchen, um die Temperaturen niedriger zu halten. Das klappt aber nicht immer.
      Besser wäre es, mit einem Nassbadschleifer zu schleifen, oder eben per Hand. Aber wenn die Messer eine Weile mit dem Schleifer geschliffen wurden, musst Du normalerweise einiges an Material abtragen, bevor Du wieder ein einen per Hand schärfbaren Zustand kommst.
      Was für Dich vielleicht eine Option wäre, ist das Scharfhalten der Messer mit einem V-Schärfer, der trägt zwar nicht viel Material ab, aber dafür schädigt er das Messer auch nicht beim Schärfen. Und er folgt den Unebenheiten, die beim Bandschleiferschliff mit höherer Geschwidigekeit entstehen können, besser als ein flacher Schleifstein.

      Viele Grüße,
      Leo.

  11. Hallo,
    Was für eine Bandschleifmaschiene im Wasser würden sie empfehlen.
    Was für Wassersteine : Körnung ?
    Ich arbeite als Fleischer .
    Dieter.

  12. Hallo,

    welchen Winkel würdest du für ein Jagdmesser empfehlen ? Ich habe da immer ca. 20° im Hinterkopf gehabt. Ich benötige nur einfache Gebrauchsschärfe, nachschärfen kann ich jederzeit. In Verwendung habe ich ein Messer von Victorinox und habe mir dafür auch mal den kleinen Dual-Messerschärfer von Victorinox gekauft. Da habe ich halt immer das Problem überhaupt einen vernünftigen Winkel zu finden. Daher liebäugel ich mit dem Spyderco…

    • Ich würde heutzutage ein Jagdmesser was mit Bedacht eingesetzt wird (kein Schloss von einem Tier öffnen), sondern eher Schneiden mit 30° Schneidenwinkel (also ca. 15° Schleifwinkel) vorschleifen und dann mit 35° Schneidenwinkel (also ca. 17° bis 18° Schleifwinkel) auf dem letzten Stein zu Ende Schleifen. Mit dem Sharpmaker liegst Du mit der einen Seite bei 30° Schneidenwinkel und mit der anderen bei 40°. Mit den 40° kannst Du noch ganz gut schneiden, die Schneide ist stabiler, das Rasieren geht schlechter, aber für einen gröberen Jagdeinsatz durchaus ok. Wenn Du den Trick mit der Wippe ausprobierst, kannst Du auch die 35° Schneidenwinkel mit dem Sharpmaker anschleifen.
      Ich mag den Spyderco sehr gerne, daher kann ich ihn nur empfehlen, gerade zum Scharfhalten der Messer. Eine günstigere Alternative wäre der V-Schärfer hier. Ist zwar nicht so gut verarbeitet, aber leistet dafür recht gute Dienste.
      Viele Grüße,
      Leo.

    • Hallo Michael,

      danke für den Tipp. Allerdings scheint es sich dabei um einen typischen Hartmetallschärfer zu handeln. Die 4 Winkel sind aber eine Neuerung. Vielleicht für einen sehr groben Vorschliff zu gebrauchen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  13. Hallo, Leo!
    Danke für die informativen und liebevoll gemachten Videos. Man merkt ihnen die Freude an dem Hobby an. Sie ist ansteckend!!
    Meine Frage: Wie sollte ich beim erstmaligen Schärfen von Victorinox-Taschenmesser vorgehen? Mein Problem ist, dass ich keinen Grad erhalte.
    Danke im voraus für die Antwort!
    Gute Grüße, Günther

    • Hallo Günther,

      beim erstmaligen Schärfen ist es oftmals so, dass man noch zeitgleich den Schneidenwinkel verkleinert. Das heisst beim erstmaligen Schärfen dauert es deutlich länger als beim Nachschärfen, bis der Grat entsteht.

      Oftmals ist das Problem, dass man nicht geduldig genug ist und zu früh auf die feinere Seite wechselt. Mit welchen Steinen (Hersteller und Körnungen) schleifst Du denn? Es gibt manche Steine, die sehr viel Schleifschlamm erzeugen, der den Grat beim Schleifen reduziert, so dass man kein klares Zeichen hat, wann der Seitenwechsel angesagt ist.
      Viele Grüße,
      Leo.

    • Hallo Jogi,
      das K2 ist rech hoch gehärtet und durch den Dünnschliff auch sehr schnittfreudig, daher würde ich in diese speziellen Fall in Richtung 30° Schneidenwinkel, also 15° Schärfwinkel gehen.
      Viele Grüße,
      Leo.

  14. Hallo Leo

    hast du schon der Vulkanus Professional Messerschärfer getestet? Wenn ja, was hältst du davon? Empfehlenswert?

    Herzliche Grüsse
    Francis

    • Hallo Francis,
      mir gefällt der Vulkanus auf Grund der Hartmetalleinsätze nicht so gut. Sie ist nicht ganz so schlimm wie bei meinen Hartmetallschärfervideo gezeigt, aber immer noch agressiver als ein Schleifstein oder V-Schärfer.
      Wenn Du in Richtung Schärfgerät willst, um die Arbeit mit den Schleifsteinen zu vermeiden, würde ich eher in diese Richtung tendieren.
      Viele Grüße,
      Leo.

  15. Moin Leo,
    zunächst vielen Dank für Deine umfangreichen, detaillierten sowie anschaulich gestalteten Infos.
    Trotz, oder vielleicht auch wegen Deiner umfangreichen und differenzierten Darstellungen bin ich jetzt etwas verwirrt und ohne klare Linie.
    Ich bin absoluter Neuling, was Messer (schärfen) betrifft.
    Bestellt habe ich während meiner Urlaubszeit ein Burgvogel Kochmesser mit Kullen.
    Ich erwäge, in absehbarer Zeit Windmühlenmesser – z.B. Buckelsklingen, das lange Brotmesser und ggf. das Yatagan – zu kaufen.
    Ich bin mir nun aber immer noch nicht sicher, wie und womit ich diese Messer scharf halten kann, zumal die Schärfwinkel für das Kochmesser etwas anders sein dürften, als für die Windmühlen-Dünnschliffmesser (ich hoffe, mit diesen eine gute Wahl zu treffen).
    Ich suche einen möglichst einfachen und effektiven Weg, um zu guten Ergebnissen zu kommen, wobei auch ein Aspekt von Faszination mich bewegt.
    Nach meinem jetzigen (Un-)Wissensstand würde ich das Spyderco bevorzugen, wenn ich die nötigen Winkel hinkriegen würde – reicht die Wippe – welche Winkel brauche ich?
    Dann ist mir auch noch nicht klar, ob ich trotzdem einen Wetzstab benötige und wenn, dann welchen am Besten.
    Wahrscheinlich habe ich noch weitere wichtige Aspekte vergessen oder noch nicht erfasst.
    Ich bitte Dich also um nicht mehr und nicht weniger, als mir bei der Erstellung der Einkaufsliste zu helfen.
    Führend ist für mich, wie bereits oben erwähnt, auf möglichst einfache und effektive Weise zu guten oder sogar zu sehr guten (meiner Faszination geschuldet) zu kommen.
    Habe ich erst die geeignete Ausrüstung werde ich mich wahrscheinlich mit einer gewissen Lust und Begeisterung über meine Messer hermachen, wobei ich genug andere einfache Messer zum Üben habe.
    Ich danke Dir ganz ganz herzlich für Deine Mühen und Deine Hilfe
    Thomas

    • Hallo Thomas,
      die Windmühlenmesser im Solinger Dünnschliff sind von der Klingengeometrie her sehr gut, aber vom Stahl her nicht mit der längsten Standzeit gesegnet. Durch den schmalen Anschliff steigt die aufzubringende Schnittdruck auch bei leicht erhöhten Schneidenwinkeln nicht so stark an, wie bei normalen Klingengeometrien.
      Fazit, ich würde an Deiner Stelle hiermit die Windmühlenmesser im 30° Winkel scharf halten. Hier ist mit bei den rostenden Windmühlenmessern aufgefallen, dass man nur sehr kurz auf dem Lederriemen mit Polierpaste verweilen sollte im Anschluss an das Schleifen, sonst lässt die Schärfe wieder nach. Die rostenden Windmühlenmesser reagieren gut auf feinere Wetzstähle, wie diesem, aber mit den flachen Seiten der weissen Stäben des Sharpmakers, wenn Du ihn nach Benutzung nicht jedesmal abbaust, kannst Du sie auch gut scharf halten, der Wetzstahl ist dann eher optional zu sehen.
      Wenn Du außer dem Sharpmaker keine Schärfausrüstung haben solltest, dann empfiehlt sich noch ein gröberer Schleifstein, da Du sonst sehr stumpfe Messer nur mit einem sehr großen Zeitaufwand mit dem Sharpmaker schärfen kannst. Für die rostfreien Klingen brauchst Du dann noch unbedingt Lederriemen mit Polierpaste im Anschluss, um den Restgrat zu entfernen, sonst hält die Schärfe nicht lange.
      Viele Grüße,
      Leo.

  16. Hallo Ich weis nicht so recht ob ich jetzt „doppelt “ poste .
    Ich bin hier zum ersten mal .Im moment auf der suche nach einem bezahlbaren Brocken ;-)!
    Gruß
    Jürgen

  17. Hallo Leo,

    ich schleife meine Messer auf dem Graef CC120 auf mittlerer Stufe, ziehe es dann ein bis zwei mal über einen Keramikstab und poliere abschließend auf einem Lederriemen. Der CC120 arbeitet ja in einem Winkel von 20°. Welchen Winkel soll ich für das abziehen auf Stab und Lederriemen wählen? Und ist dieses Vorgehen so überhaupt sinnvoll? Mein subjektiver Eindruck ist, dass sich eine höhere Schärfe erreichen lässt, wenn ich mir die letzte Stufe spare und anstatt dessen auf Keramikstab und Lederriemen zurückgreife. Habe das Gerät erst seit ein paar Tagen und probiere noch etwas herum.

    Gruß
    Sebastian

    • Hallo Sebastian,

      ähnlich mache ich es bei dem Gerät auch, nach der zweiten Stufe gehe ich auf den Lederriemen mit Polierpaste, das bringt mehr als die dritte Stufe von dem Schärfgerät, wie ich im Testbericht zu dem CC120 auch beschrieben habe.
      Wenn Du auf Keramikstäben den Grat reduzieren willst, würde ich im gleichen Winkel wie das Gerät angeschliffen hat abziehen, vielleicht 1° mehr (aber dann wirst Du bei 20° Schleifwinkel schon recht stumpf). Beim Abziehen auf dem Lederriemen mit Polierpaste würde ich 3°-5° flacher, dafür aber mit mehr Druck starten, um sicherzustellen, dass der Schleifwinkel nicht vergrößert wird.
      Viele Grüße,
      Leo.

  18. Hallo,

    ich überlege mir aufgrund deiner Empfehlung den Sharpmaker zuzulegen.
    Ich habe auch schon Nassschleifsteine, aber ich bin nicht wirklich handwerklich geschickt und habe immer Probleme den richtigen Winkel zu halten.
    Ich habe mir vor langer Zeit einen Messerblock von Zwilling (Professional S) zugelegt und möchte meine Messer damit scharf halten.

    Wenn ich es richtig lese hat die Schneide einen Winkel von 30 ° ( 2×15°) und ich müsste den Winkel-Trick nicht anwenden.

    Ich besitze allerdings auch ein Santoku Messer von Zwilling (Miyabi 600s) was einen Schneiden Winkel von 19° hat. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, sind Santoku Messer hauptsächlich nur von einer Seite geschliffen, die andere wird nur leicht abgezogen. Kann man somit beim Sharpmaker die 40° verwenden und eben nur eine Seite schleifen, oder gibt es hier auch einen Trick damit ich mein Santoku Messer schleifen kann. Vor kurzen bin ich leider mit der Spitze ins Holz gekommen und ich vermisse nun dort die doch sehr hohe Schärfe.

    Vielen Dank für die Hilfe

    Beste Grüße

    Thomas

    • Hallo Thomas,

      einige alte Kommentare sind leider bei meinem Blog verschütt gegangen, ich habe eben erst bemerkt, dass sie noch unbeantwortet waren. Das tut mir leid.

      Bei den 30° Messern mit der Eddingmethode kontrollieren, ob Du wirklich bis an die Schneidkantenspitze kommst mit Deinem Sharpmaker. Ist das der Fall, ist alles ok, falls nicht macht es Sinn die Messer per Hand auf 25° Schneidenwinkel runterzuschleifen (entweder mit dem Wippentrick) oder mit einem gröberen Schleifstein und anschließend in 30° mit dem Sharpmaker zu schärfen, damit das Schärfen und scharf halten schneller von der Hand geht.

      Beim Miyabi 600S haben Sie wie im verlinkten Artikel zu sehen einen beidseitigen Anschliff, können also mit dem Wippentrick und ausreichend großer Wippe versuchen auch etwa 20° Schneidenwinkel zu kommen. Der Winkel ist allerdings recht empfindlich, wenn Sie den Schärfeverlust schon recht frü bemerkt haben, würde es eventuell auch Sinn machen, direkt einen 25° Winkel anzuschleifen, der immer noch sehr scharf ist, aber ein wenig länger hält.

      Viele Grüße,
      Leo.

  19. Hallo Leo.

    Erstmal vielen Dank für deine tollen Beiträge, die helfen wirklich sehr.

    Ich habe mir den Spyderco Sharpmaker inkl. der Diamantstäbe angeschafft und finde immer die Aussage „sehr stumpfe Messer, benötigen einen neuen Schliff mit den Diamantsteinen“. Woran erkenne ich denn, dass die normalen Steine (fein und mittel) nicht ausreichen und ich einen neuen Schliff setzen muss? Soll ich dafür die edding-Methode anwenden?

    Und dann besitze ich ein Mora-Messer mit Skandi, aber Sekundärfase. Wie soll ich das am besten mit dem Sharpmaker scharf halten mit dem Winkel in Bezug auf die SF bin ich mir unsicher. Hast du vielleicht einen Tipp?

    In der Küche benutze ich einen nichtabtragenen Wetzstahl von Dick für die Kochmesser. Würdest du soetwas auch für Outdoor-Touren empfehlen? Ich habe leider nur klassiche Stähle keine nichtabtragenden gefunden…

    Freue mich auf deine Antworten.

    Danke im voraus und Grüße aus Hamburg,
    Philipp

    • Hallo Philipp,
      einige alte Kommentare sind leider unter den Teppich gerutscht und wurden bisher nicht von mir beantwortet. Das tut mir leid.

      Die Eddingmethode ist eine gute Möglichkeit, um festzustellen, ob Du überhaupt an der Schneidkantenspitze ankommst. Wenn Du merkst, dass Du mit dem gewählten Schleifwinkel nicht die Schneidkantenspitze erreichst, dann solltest Du den Abtrag erhöhen, im Fall vom Sharpmaker mit den Diamantstäben oder alternativ könntest Du auch einen gröberen Schleifstein nehmen und damit das Messer auf einen kleineren Winkel (z.B. 25°) vorschleifen und dann mit dem Sharpmaker nur die 30° als Sekundärfase anschleifen. Dann musst Du nicht bei jedem Nachschärfen die ganze Fase mit dem Sharpmaker schärfen und das ganze geht schneller von der Hand.

      Den Sharpmaker mit umgedrehtem Gehäuse und in die Längsvertiefungen eingelegte Schleifstäbe als eine Art Schleifstein einsetzen, um die Primärphase flach aufliegend zu schleifen und dann für die Sekundärfase mit 30° im „normalen Sharpmakermodus“.

      Outdoormesser sind normalerweise deutlich härter als Küchenmesser, da bringen dann die nicht abtragenden Wetzstähle weniger bis kaum etwas. Für unterwegs würde ich den Sharpmaker mitnehmen. und ggfs. einen kleinen Lederriemen mit Polierpaste.

      Viele Grüße,
      Leo.

  20. Hallo Leo,
    auch von mir vielen Dank für das viele Expertenwissen. Für die Einhaltung des Winkels (auf herkömmlichem Schleifstein) habe ich das hier gefunden. Hast Du dafür eine Empfehlung?

    Veritas Schleifführung

    Danke und viele Grüße,
    Philipp

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