Was bringt der Lederriemen wirklich?

Immer wieder liest man, dass der Lederriemen nicht notwendig ist, wenn die Schleifsteine fein genug sind, dass es keinen Sinn macht ihn zu benutzen, da er die Schneide verrundet. Ist der Lederriemen wirklich überflüssig? Was kann man mit dem Lederriemen und guter Polierpaste erreichen, wenn man ihn im Anschluss an weniger feine Steine verwendet?

Schauen wir uns doch einmal an, was der Lederriemen wirklich bringt…

Aus meinem Schärfprozess ist der Lederriemen mit guter Polierpaste Lederriemen mit Polierpaste2 nicht mehr wegzudenken, da er einiges an Arbeit erspart und mein Endergebnis verbessert.

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9 Gedanken zu „Was bringt der Lederriemen wirklich?

  1. Hallo Leo!

    Ein GAAANZ GROOOSSES DANKESCHÖN für deine perfekte Seite.
    Hab deine Videos ein paarmal angeschaut, erste Gehversuche mit einem Tyrolit Kombi 150/400 gemacht, bei Scherenkauf ein Fortgeschrittenenset (inkl. Missarka Ultra Rot) gekauft und dank deiner ausführlichen, kompetenten und leicht verständlichen Ausführungen auf Anhieb „Unterarm-Rasierschärfe“ geschafft 🙂

    Endlich sind meine Messer so scharf wie ich sie immer gerne haben wollte und das Beste ist, dass ich sie nun selbst in nullkommanix wieder schärfen kann wenn diese beim Wanderstock-Schnitzen etwas gelitten haben 😉

    Beste Grüße aus dem Salzkammergut
    Mario

  2. Hallo, ich habe vom Skifahren noch einen Schleifgummi, mit dem man die Ski-Kanten polieren kann. Würde sich so ein Schleifgummi nicht als Alternative zum Lederriemen eignen? Die Idee dahinter ist doch ähnlich, oder? Danke für eine Einschätzung…! Gruß, Mark

    • Hallo Mark,

      die Schleifgummis, die ich kenne, sind deutlich gröber ist als die Polierpaste auf dem Lederriemen, daher gehe ich davon aus, dass Du wahrscheinlich die frisch geschärfte Schneidkante damit eher vergröbern als verfeinern würdest. Aber ich behalte das mal im Auge, vielleicht kommt ja mal ein feiner Schleifgummi vorbei, der eine Alternative bietet.

      Viele Grüße,
      Leo.

  3. Hallo Leo,

    Ich hab momentan einen Suehiro Cerax 1000/3000 und ein Lederriemen mit Chromoxidpaste. Meine Frage wäre inwieweit ist es sinnvoll noch einen feineren Schleifstein also mit 6000-8000 zu kaufen? Ersetzt das Leder die ganz feinen Steine teilweise oder ist das garnicht zu vergleichen mit dem Schleifen eines 6000-8000 Steines ?
    In dem Video sprichst du noch an, dass die Chromoxidpaste für rostfreie Stähle nicht so gut wäre, sollte man sich noch einen zweiten Lederriemen kaufen mit der Siliziumcarbidpaste wenn man auch rostfreie Stähle entgraden will oder geht das auch mit Chromoxid und ist dann nur etwas langwieriger/aufwendiger ?

    Gibt es eigentlich ein Bereich um allgemeine zu Fragen stellen, oder geht das nur unter den Beiträgen als Kommentare ? Hätte noch eine andere Frage die hier nicht so gut hin passt. Danke für die liebevoll gestaltete Seite hat mir viel geholfen.

    Viele Grüße,
    Achim.

    • Hallo Achim,

      der Chromoxidriemen ist nicht so dolle im Gratentfernen, solange der Grat noch größer ist. Daher würde ich ihn erst nach Körnung 6000 (z.B. dieser Stein) aufwärst einsetzen. So eine Körnung macht aber eher Sinn für rostende japanische Messer, Vitrinenmesser, die polierte Schneiden haben sollen, oder Rasiermesser. Wenn Du nichts davon anstrebst, würde ich eher in Richtung eines anderen Abziehriemens mit agressiverer Polierpaste greifen, dieser entfernt den Grat nach der 3000’er Körnung besser als der Chromoxidriemen.
      Allgemeine Fragen stellen viele auch hier:
      http://messer-machen.de.w0154a59.kasserver.com/messerblog/beispiel-seite/
      Oder Du schreibst eine Mail an mich (Mailadresse im Impressum), aber da brauche ich immer länger zum Beantworten als bei den Blogantworten.
      Viele Grüße,
      Leo.

  4. Servus Leo,

    erst mal danke für deine tolle Webseite, erst hier versteht man mal richtig wie tiefgründig das Messer schärfen ist.
    Hab mich jetzt ca an einem Dutzend Messer geübt und bekomme mit dem einfachen Einsteigerset auch eine passable Schärfe zusammen. Was leider noch nicht so klappt ist die Rasierschärfe.

    Ich habe festgestellt, dass trotz abziehen am Stein und am Lederriemen mit Polierpaste meine Messer oft noch eine ganz fein gezahnte Mikro Säge an der Schneide aufweisen. Mir kommt es so vor als würde dass dem Messer die Schärfe nehmen, da eine perfekte Schneide ja vorne glatt ist oder? Die Messer sind von Zwilling also kein direktes Billig Segment sondern eher im mittleren Bereich. Brauch ich dazu vll einfach noch einen feineren Stein oder kann es sein dass der Schleifwinkel nicht passt? Hab hier für das Kochmesser die 30 Grad gewählt und kann nach meinem Eindruck den Winkel auch ganz gut einhalten.

    Grüße Stefan

    • Hallo Stefan,
      normalerweise reicht das einfache Einsteigerset um eine Grundschärfe zu erzeugen, mit der ein erstes Rasieren der Unterarmhaare klappen sollte. Wenn es bei Dir nicht klappt, kann das verschiedene Gründe haben:

      1. Du hast sehr feine Unterarmhaare, dann muss die Schärfe höher sein, um diese auch abrasieren zu können.
      2. Du hast einen zu großen Winkel angeschliffen (30° Schneidenwinkel sind in Ordnung, Du könntest für ein Küchenmesser aber noch ein wenig flacher werden), falls Du aber 30° Schleifwinkel meintest, dann ist das definiitv viel zu viel, weil man dann ja auf 60° Schneidenwinkel kommt Damit ist ein Rasieren nicht mehr möglich.

      Du kannst Dir auch noch einen feineren Stein holen, aber erstmal würde ich schauen, ob es an den ersten beiden Punkte liegt.

      Viele Grüße,
      Leo.

  5. Lieber Leo,
    wenn ein Messer nicht mehr so richtig scharf ist und das Abziehen auf dem Lederriemen diese auch nicht spürbar verbessert, sollte man ja zunächst wieder auf den zuletzt verwendeten Schleifstein zurück gehen. Wenn dies beispielsweise ein 6.000er Stein war, was wäre dann das Schleifziel, einen neuen Grat aufbauen, wie im Vorschliff?

    Herzliche Grüße

    Hartmut

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