Lederriemen richtig mit Polierpaste behandeln

Lederriemen mit Polierpasten erzeugen nach der richtigen Vorarbeit mit anderen Schärfmitteln gute und hochwertige Schneiden an Messern.

Lederriemen mit grauer Polierpaste von Scherenkauf behandelt

Wie Ihr solche Lederriemen richtig mit Polierpaste behandelt erkläre ich Euch hier…

Lederriemen mit flüssiger Polierpaste behandeln

Wie Ihr den Lederriemen aus dem Einsteigerschleifset von Scherenkauf mit der grauen Polierpaste aus der Spritze richtig behandelt zeige ich in diesem Video:

Die glatte Seite des Lederriemens wird zunächst mit sparsam Lederöl eingeölt, dann gebt Ihr einen erbsengroßen Klecks Polierpaste auf den Riemen und verteilt ihn mit dem Finger auf dem gesamten Riemen. Das lasst Ihr dann einen Tag oder zumindest über Nacht einziehen und streicht am nächsten Morgen die Polierpaste mit einem Butterbrotmesser mit glatter Schneide tiefer ins Leder. Nun ist der Riemen einsatzfähig.

Habt Ihr extrem feine Schneiden, wie Rasiermesser, dann sollte der Lederriemen auch entsprechend fein sein. Ein Chromoxidriemen ist hier genau das richtige.

Behandlung eines Chromoxidriemens

Chromoxid ist ein sehr feines Farbpigment, mit einer Härte mit der man Kohlenstoffstähle wie Rasiermesser aber auch hochwertige asiatische Küchenmesser sehr gut abziehen kann. In diesem Video zeige ich, wie Ihr das Farbpigment auf den Lederriemen auftragt:

Zunächst wird auch hier der Lederriemen mit Lederöl eingestrichen. Dann taucht Ihr zuerst die Fingerspitze ins Lederöl und danach in das Chromoxidpigment und verteilt dann mit dem Finger das Pigment auf der glatten Seite des Lederriemen. Nun lasse ich den Lederriemen zwei bis drei Tage ruhen, bevor ich mit einem einem Butterbrotmesser das Chromoxid fest in die Oberfläche einstreiche. Danach seht Ihr welche Stellen im Lederriemen noch nachbehandelt werden müssen, da sie dunkler werden. Diese dann erneut mit Chromoxid behandeln, zwei Tage einziehen lassen und mit Buttermesser abziehen. Fertig ist der Chromoxidriemen.

Alternativ gibt es natürlich auch Chromoxidriemen fertig zu kaufen

Für Messer reicht dieser Chromoxidriemen Chromoxidriemen mit Pigment behandelt

Für Rasiermesser finde ich diesen Streichriemen zum Spannen besser Herold Streichriemen mit Chromoxid

Behandlung von Lederriemen mit fester Polierpaste

Lederriemen können auch mit fester Polierpaste, die eigentlich für Schwabbelscheiben gedacht ist, behandelt werden. Allerdings rate ich inzwischen eher zu den flüssigen Pasten. Diese lassen sich einfacher auftragen und ich habe mit Ihnen auch bessere Erfahrungen beim Abziehen gemacht.

Wer dennoch einen Polierpastenblock bei sich daheim rumliegen hat, kann beim Behandeln von Lederriemen damit wie im folgenden Video gezeigt vorgehen:

Auf den trockenen Lederriemen reibe ich den Polierpastenblock hin und her, bis sich genug Material vom Block als Krümelchen gelöst hat, um den Riemen zu beschichten. Wenn Ihr merkt, dass die Polierpaste den Riemen eher zuschmiert, dann ist der Wachsanteil in der Paste zu hoch und das Beschichten zum Abziehen funktioniert nicht so gut, dann solltet Ihr lieber die Paste wechseln. Der Riemen muss nicht vollflächig mit Polierpaste belegt sein, etwas Polierpaste genügt. Anschließend reibe ich solange kräftig mit dem Finger über den Lederriemen, bis die Krümelchen immer feiner geworden sind und sich einigermaßen gut verteilen.

Wenn die Zusammensetzung des Polierpastenblocks öllöslich ist, hilft ein wenig zusätzliches Lederöl beim Verteilen, aber auch hier nicht zuviel Öl nehmen, um den Riemen nicht zu weich zu machen.

Nehmt nicht zuviel Polierpaste, lieber in zwei Schritten beschichten, als den Lederriemen überladen. Nach dem Abziehen von ein paar Messern seht Ihr, wenn sich auf der Oberfläche nur hier und da schwarze Stahlabriebstellen gebildet haben, wo Ihr nochmal nachbehandeln müsst.

Merken

86 Gedanken zu „Lederriemen richtig mit Polierpaste behandeln

  1. Hallo Leo, erstmal großes Lob an deine wirklich guten Beiträge.
    Ich habe jetzt aber noch mal einen Frage zur vorbehandlung des Lederriemens.
    Muss ich unbedingt ein Lederöl nehmen oder geht z.B auch WD40?
    Danke schon mal im Vorraus und nen lieben Gruß
    Jonas

    • Hallo Jonas,

      WD 40 kann die Lederriemen recht weich machen. Ich würde daher lieber ein anderes Öl zur Not auch Olivenöl nehmen, aber bitte kein Leinöl, das härtet aus und macht das Leder steif.

      Viele Grüße,
      Leo.

    • Hallo Leo,

      ich kann mich den Vorpostern nur anschliessen – Hut ab für Dein Engagement und vielen Informationen rund ums Messer.

      Frage zum Lederriemen:
      Ich habe einen neuen langen und breiten 8x50cm Juchtenlederriemen.
      Kann ein Abziehrimen generell auch mit Balistol vorbereitet werden? Ich nutze dieses Öl u.a. zum dienstl. Waffenreinigen und auch für die Pflege meiner nicht rostfreien Jap. Messer.

      Danke für Feedback

      Markus

      • Hallo erst einmal, es gibt für die Pflege von Carbon-stählen ein spezielles „Kamelien-Öl“, welches zur Pflege von Japan- oder sonstigen rost-anfälligen Stählen eingesetzt werden sollte. Es ist absolut geschmacksneutral und ein paar Tropfen genügen. Das ist natürlich bei einem WD 40 oder Balistol nicht der Fall. Ich bin begeisterter Fan von Leo, sein fundamentiertes Wissen in diesem Bereich ist unerreicht.
        LEO! ich freue mich auf weitere Informationen!

    • Hallo Leo, nach mehr als 40 Jahren Erfahrung mit dem Schärfen von Messern habe ich von Dir wirklich noch wichtige Details erfahren – dafür besten Dank. Weil ich eher der Faule bin, habe ich mir eine Schärfmaschine (Tiger) umgebaut. Eine gelbe 4000er Scheibe aus Japan läuft im Wasser. Die muss ich mit einem keramischen Stein (Spyderco Grau oder Spyderco Weis) abrichten bzw. nach jeder Messerseite den Abrieb entfernen. Für einen Neuschliff – dafür ist der sehr feine Stein nicht geeignet – benutze ich einen umgebauten Bandschleifer (400er-Band). Auf die Lederseite des Tigers habe ich ganz glattes Rindsleder geklebt, welches ich – nach dem ich Messer abgezogen habe, mit Ballistol und Chromoxidpulver beschichte. Für meine Japan-Messer gehe ich vor dem Leder noch einige Züge über einen 12.000er Wasserstein. Zum Endreinigen der Klingen benutze ich Spiritus. Wäre schön, wenn ich von Dir eine kurze Rückmeldung bekäme. Gerne sende ich Dir auch Bilder zu meinem „Tiefergelegten Tiger“. Gruß Peter

      • Hallo Peter,

        Dein Vorgehen klingt sehr vernünftig. Der Bandschleifer sollte ausreichend langsam laufen, dann sollte das keine Probleme geben. Die Lederscheibe mit dem Chromoxid wäre mir für manche Stähle zu abtragsarm, hier würde ich einmal eine Lederscheibe mit dieser Polierpaste nutzen. Die ist feiner als die graue Paste, oder als die Paste von der Tigerschleifmaschine direkt. Anschließend nicht mehr über Chromoxid, sondern so lassen.
        Nur wenn Du rostende japanische Messer schleifst, würde ich direkt nach dem 12000’er auf den Chromoxidriemen gehen.

        Spiritus zum Reinigen ist ok, das mache ich auch meist.

        Viele Grüße und entschuldige die späte Rückmeldung,
        Leo.

  2. Hallo Leo,

    erst einmal ein großes Lob für die sehr gut strukturierte Homepage und die praktischen Tips, die dann auch für den Laein ein gutes Ergebnis beim Schärfen möglich machen!
    Eine Frage zur Polierpaste: wann erkenne ich dass die Paste erneuert werden muss und wie sollte das gemacht werden? Rückstände der alten Paste entfernen oder einfach neue Paste obendrauf?

    Herzlichen Dank und Grüße
    Matthias

  3. Hallo Leo!
    Zuerst möchte ich mich bei Dir dafür bedanken, dass Du Deine Erfahrungen (,die nicht wenig sind,) mit anderen teilst.
    Die Informationen, die ich Deiner Homepage entnehmen konnte (ich habe alles aufgesaugt, wie ein Schwamm), haben mich in dem Thema „Messer schärfen“ für meine Zwecke zum Fachmann gemacht. Dafür danke ich Dir!
    Jetzt kommt meine Frage:
    Ich habe nach Deiner Anleitung aus dem passenden Farbpigment zwei Chromoxid-Riemen hergestellt, allerdings mit dem Unterschied, dass ich das Leder zwei unterschiedlichen Ledergürteln entnommen und als Öl Ballistol verwendet habe. Mit beiden Riemen bekomme meine Messer Rasiermesser scharf, dementsprechend sieht auch mein linker Unterarm aus. Allerdings unterscheiden sich die Riemen insofern, dass die Beschichtung des einen Riemens stets etwas feucht wirkt, mit einer leichten Berührung ich etwas grün am Finger habe und die Schneide beim Abziehen auch leicht grün wird und der andere Riemen auf seiner Oberfläche schon leicht spiegelt und auch gegen das Licht gehalten spiegelglatt wirkt und ich an der Schneide beim Abziehen fast gar kein Chromoxid habe.
    Welchen Riemen würdest du für die dauerhafte Verwendung empfehlen?
    Den entsprechenden Riemen werde ich dann auf ein passend bearbeitetes Stück Hartholz kleben, um eine bessere Handhabung zu erreichen und damit es auch was für’s Auge wird.

    Viele Grüße aus dem Ruhrpott!
    Sehat

    • Hallo Sehat,

      der feucht wirkende Riemen scheint mir ein wenig überölt zu sein. Dadurch wird das Leder weicher und der Riemen gibt mehr nach beim Anziehen. Auch wird das Chromoxid durch das austretende Öl beim Drücken auf den Riemen aus den Poren wieder rausgedrückt, so dass die Schicht nicht richtig fest wird. Wenn Du Glück hast wird der Riemen mit der Zeit besser, aber bis dahin wäre der andere meine erste Wahl.
      Daher würde ich für das Abziehen von Messern den trockeneren Riemen nehmen. Auch kannst Du ihn besser aufkleben, da er weniger Öl enthält und so besser verklebbar ist.

      Viele Grüße,
      Leo.

  4. Hallo Leo,

    erst einmal vielen Dank für Deine tolle Seite!
    … verständliche Tipps, gute Infos, sympathisch präsentiert und fachlich zuverlässig: mit einem Wort: alles drin, was ich mir von einer guten Seite zum Messer schärfen wünsche! Danke! 🙂
    Eine Frage habe ich noch:
    Ich möchte ein ballig gschliffenes Messer (Fällkniven WM1 VG10) mit einem Stück Leder u. Polierpaste scharf halten. Wie „dick“ / wie nachgiebig sollte aus Deiner Sicht das Leder sein, damit es sich gut dem balligen Anschliff anpasst?

    Viele Grüße
    Matthias N.

    • Hallo Matthias,

      zum Scharfhalten reichen mir die normalen Lederriemen mit 2,5 mm bis 4 mm Dicke aus. Zum Nachschärfen nutze ich die Mousepadmethode mit Schleifpapier auf einem Mousepad (Gerade maache ich ein Video dazu, das im Juni kommt), das etwas dicker ist. Die dicken Leder, wie sie z.B. von Bark River angeboten werden sind in der Dicke nicht notwendig. Mit dem steiferen Leder musst Du natürlich das Messer ein wenig steiler halten beim Abziehen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  5. Hallo Leo,

    Mit dem Lob kann ich mich nur den „Vorschreibern“ anschließen, echt klasse Dein Engagement und die vielen Tipps.
    Inzwischen habe ich schon erfolgreich ein paar Messer mit Deinen Tipps geschärft. Nun habe ich noch eine Frage, zu der ich bisher noch keine Antwort gefunden habe: Was macht man mit dem benutzten Lederriemen? Soll man ihn am besten Auswaschen, einfach trocknen lassen? Die Polierpaste darauf lassen oder abwischen? Du hast bestimmt einen Vorschlag.

    Herzlichen Dank im Voraus,
    Martin

  6. Hallo Leo,

    vielen Dank für deine wirklich gute Seite und Blog. Ich habe mir mittlerweile alles angesehen, mir ein europäisches Anfänger-Set gekauft und schon einige Messer auf eine gute Schärfe gebracht. Selbst mit recht günstigen Messern vom schwedischen Möbelhaus kann ich mittlerweile Haare abrasieren!
    Deine Videos und Erläuterungen sind wirkliche klasse, es macht immer wieder Spaß, etwas neues dazuzulernen.

    Hier kommt nun meine Anregung: Mach doch mal eine Anleitung und/oder ein Video zum schärfen von Haushalts-Scheren. Das ist doch bestimmt auch in fast jedem Haushalt ein Problem, dass die Dinger nach und nach stumpf werden.

    Liebe Grüße aus Mainz,
    Michael

    • Hallo Michael,

      ich habe bisher noch nicht soviel Erfahrung beim Schärfen von Scheren, daher muss ich noch ein wenig üben, bevor ich das Thema angehe.

      Viele Grüße,
      Leo.

  7. Hallo Leo,
    Erstmal danke für die Super aufgebaute Seite, habe gestern meine erste Messer geschliffen, und siehe da die Messer wurden scharf und meine Fingerkuppen habe ich auch abgeschliffen da ich mit meinen Fingerkuppen denn Schneidwinkel gehalten habe, tut jetzt weh. Eine Frage hätte ich da noch und zwar habe ich drei Schleifsteine gekauft und zwar Zische 120/280, suehiro 100 und cerax 1000/6000 passt diese Kombination zusammen oder siehst du da eine Verbesserung? Meine Messer sind aus rostfreiem Stahl.
    Danke

    • Hallo Alex,

      Die Kombination passt ganz gut zusammen, der Suehiro 100 ist zwar deutlich weicher gebunden, wird aber, wenn Du nur die eigenen Messer schärfst nur für den Erstschliff von ganz stumpfen Messern oder deutlichen Winkeländerungen gebraucht. der Sprung von 280’er europäischer hart gebundenem Stein auf den 1000’er Cerax ist auch in Ordnung. Bei rostträgem Stahl brauchst Du auch nicht mehr feiner zu werden. Du hast jetzt nicht geschrieben, ob Du auch einen Lederriemen mit Polierpaste hast. Falls nicht, wäre das noch eine gute Option, um den Grat zu entfernen. Ansonsten fährst Du mit Deiner Kombination ganz gut.

      Viele Grüße,
      Leo.

  8. Hallo Leo,

    ich habe nun schon viele deiner Videos gesehen und Themen gelesen, bin mit aber immer noch nicht ganz sicher, was ich aus meinen Messern noch rausholen kann. Ich habe einige Küchenmesser der Firma Burgvogel aus Solingen. Dabei handelt es sich um die geschmiedete Serie Natura Line aus dem bekannten Chrom-Molybdänstahl X50 CrMov 15. Ich habe zuhause einen Wasserstein der Firma Herbertz mit einer Körnung von 1000/6000 und einen Lederriemen mit Polierpaste.
    Ich habe schon gemerkt, dass die 6000 Körnung für meine Messer auf Grund des verwendeten Stahls keinen Sinn macht. Mit der 1000 Körnung und dem abziehen danach erreiche ich schon sehr gute Ergebnisse, Ich frage mich nur ob es irgendeinen Stein zwischen dem 1000 und dem 6000 gibt der noch ein Quäntchen mehr aus meinen Messer holt?

    Viele Grüße

    Tom

    • Hallo Tom,

      Du könntest noch versuchen auf eine 3000’er Körnung wie diesem Stein zu gehen, aber dann geht wieder ein kleiner Tick Bissigkeit verloren.

      Ich würde es ehrlich gesagt vom rationalen her nicht machen, weil der Unterschied zu gering ist.

      Viele Grüße,
      Leo.

  9. Leo.
    Auf Deine Empfehlung bzw. Deine Videos hin besitze ich nun das Taschenmikroskop und die zwei Lederriemen.
    Bisher fand ich meine Schleifergebnisse auf Cerax 1000/6000 schon gut. Nur mein neues Kohlenstoffstahlmesser wurde nicht wirklich besser als mein industrielles, „rostfreies“ KAI. Nachdem es zwei Tomaten recht gut geschnitten hat ist es danach nur noch auf der Tomatenhaut herumgerutscht ohne einzuschneiden.
    Nach dem Abziehen mit den Lederriemen wähne ich mich nun in neuen Welten! Ich hätte mit marginalen Unterschieden gerechnet aber das heutige Ergebnis ist mit Bisherigem nicht zu vergleichen. Ich kann diesen letzten, feinen, so unscheinbaren Schritt im Schärfeablauf jedem empfehlen. Großartig.
    Toll auch zu sehen, wie unter dem Mikroskop die Bereiche jenseits der Schneide eine Struktur aufweisen. Dort wird das Licht gebrochen, die Oberfläche glitzert bunt in kleinstem Maßstab. Und vorne an der Schneide ist das Metall einfach nur dunkel. Es ist keinerlei Struktur mehr zu erkennen. Vermutlich bräuchte es dafür ein Labormikroskop mit noch feinerer Auflösung.
    Wie schön es ist, Neues zu lernen.

    Leo, bitte mach weiter so.

    Es grüßt aus Freiburg der André.

  10. Hallo Leo,

    vielen Dank für deine ganzen tollen Tipps hier. So viel geballtes und sortiertes Wissen findet man nicht so schnell!

    Ich bin vergleichsweise ein Anfänger im Schleifen und bekomme meine Solinger Edelstahlmesser (noch kein rostendes) schon rasiermesserscharf – also eine gewöhnliche Gebrauchsschärfe in euren Kreisen ;). Zum Wetzen suche ich jedoch noch etwas Geeignetes. Der von dir empfohlene Eicker Wetzstab wird wohl nicht mehr vertrieben. Kann ich denn auch den Lederriemen von dir nutzen, um die Messer kurz zu wetzen? Wenn nein, hast du einen Tipp für Leute wie mich, die nicht 70€ für einen Wetzstab ausgeben möchten?

    Vielen Dank & freundliche Grüße in die schöne Pfalz,
    Christoph

    • Hallo Christoph,

      Du kannst den Lederriemen nutzen zum Schärfeerhalt. Allerdings wird dann nach und nach die Mikrosäge nach dem letzten Stein ein wenig feiner werden und die Agressivität des Schnitts geht etwas zurück.

      Eine gute Alternative zum Schärfeerhalt ist auch ein V-Schärfer
      http://www.messer-machen.de/schaerfmittel/schaerfgeraete/v-schaerfer/bestenliste-v-schaerfer.html
      Anschließend dann über den Lederriemen mit Polierpaste und das Messer ist schnell wieder einsatzbereit.

      Viele Grüße,
      Leo.

    • Ich dachte genau so wie Du und habe erst mal für ca. 40.- € den mittleren Dick Wetzstahl gekauft. War für mich ein Reinfall, der Abrieb war viel zu hoch und ich habe einen starken Grat aufgebaut. Die Investition für den Feinschliffstab von Dick lohnt sich, man hat das Teil doch meist ein Leben lang.

  11. nach deinem Film stelle ich fest, etwas schwierig, muß ihn also nochmal ansehen, bis dahin meine Besteck-Gabeln stechen nicht mehr so wie es sein sollte, kann man die auch schleifen? Und die Scheren? Besten Dank und liebe Grüße KHS

    • Hallo Karl,

      interessante Frage mit den Gabeln, muss ich mir bei Gelegenheit mal ausprobieren. Problematisch ist der Platz zwischen den Zinken, der schon recht begrenzt ist. Hier könnte man versuchen mit einem langsam laufenden Bandschleifer im freilafenden Bandbereich dazwischen zu kommen. Habe ich aber selbst noch nicht ausprobiert, daher nur als Idee verstehen.
      Beim Scherenschärfen tue ich mich noch ein wenig schwer, da meine Erfahrungen da begrenzt sind und ich keinen Schmuh erzählen möchte. Aber irgendwann wird das Thema auch mal angegangen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  12. Hello Leo

    I hope it’s okay that I write to you in english (I understand german, but I’m not quite comfortable writing it – too man errors). Anyway, here is my question. Do you know how many microns/mys the gray polishing paste is. I can’t seem to find the answer anywhere.

    Best
    Morten

    PS If you choose to answer, then please feel free to do so in german

    • Dear Morton,

      i have no clue what grit size the grey polishing paste is, just size 8 is written on the label of the manufacturer but this is not really much info for you.

      Sorry and best regards,
      Leo.

  13. Hallo Leo,

    ich kann mich den Vorpostern nur anschliessen – Hut ab für Dein Engagement und vielen Informationen rund ums Messer.

    Frage zum Lederriemen:
    Ich habe einen neuen langen und breiten 8x50cm Juchtenlederriemen.
    Kann ein Abziehrimen generell auch mit Balistol vorbereitet werden? Ich nutze dieses Öl u.a. zum dienstl. Waffenreinigen und auch für die Pflege meiner nicht rostfreien Jap. Messer.

    Danke für Feedback

    Markus

    • Hallo Markus,

      Ballistol geht auch zum Vorbereiten des Lederriemens. Manchmal macht er das Leder nur einen Tick zu weich, daher nehme ich lieber spezielles Lederöl. Aber wenn gerade nichts anderes da ist, kannst Du damit auch gut zurecht kommen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  14. Hey Leo,

    danke für die umfangreiche Seite, hab schon viel gelesen. Gestern habe ich auch endlich meinen Lederriemen mit grauer Polierpaste bekommen. Ich habe kein Lederöl zu Hause, dafür eine Art Lederfett / Lederpflege (um genau zu sein diese: http://www.pep-up.eu/de-pepup-produkte-leder.php). Meinst du die ist auch geeignet den Lederriemen zu behandeln oder soll ich lieber noch ein Lederöl besorgen?

    Danke schon einmal und viele Grüße,
    Chris

    • Hallo Chris,

      je nachdem was in der Lederpflege drin ist, könnte sie das Leder auch ein wenig zu klebrig zum Abziehen machen. Zudem kann es sein,d ass die Paste nicht mehr so gut vom Leder angenommen wird. Aber das von Dir verlinkte Produkt habe ich noch nicht im Einsatz gehabt, daher sind meine Annahmen nur Spekulation. Für meinen Teil würde ich daher lieber Lederöl nehmen.

      Viele Grüße,
      Leo.
      Viele Grüße,
      Leo.

  15. Vorab 1000 Dank für die Website! Frage:
    Ich habe Carbonmesser von Herder, die ich per Keramik abziehe. Geht gut. Wenn ich danach mit Lederriemen poliere, soll ich angeblich NICHT mit Schleifmittel arbeiten, da der Schleifeffekt durch die Keramik schon erledigt ist und nur noch das Leder selber nötig sein soll. Stimmt das?
    Würde mich über eine Einschätzung freuen.
    K.

    • Hallo Klaus,

      ich persönlich gehe immer noch danach mit Lederiemen und Polierpaste über das Messer, um den Restgrat, der nach dem Keramikstab überbrig bleibt zu entfernen. Dadurch wird die Schärfe etwas weniger bissig, da der feine Restgrat nicht mehr zum Schneiden da ist, aber diese Schärfe wird deutlich länger behalten, bevor ich wieder Keramikwetzen muss.

      Leder alleine entfernt nicht richtig den Grat, wenn Du auf einem 10.000’er Stein ein Rasiermesser mit fest vorgegebenen Winkel geschliffen hast, könnte das schon eher gehen, aber bei Freihandwetzen wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein Grat übrigbleiben, dem ich mit Leder und Polierpaste zu Leibe rücke.

      Viele Grüße,
      Leo.

  16. Hallo Leo,
    vielen Dank für Deine hervorragenden Ausführungen! Ich möchte als Anregung folgendes berichten: Zum Einstreichen von Lederöl und oder Polierpaste kann ich einen Japanspachtel – in der entsprechenden Breite empfehlen. Zum Abrichten meiner Schleifsteine benutze ich gebrannte Klinker, die ich evtl. etwas abrichte. Danach werden diese mit einem Winkelschleifer eingekerbt und sind dann einsetzbar. Klinker kann man im Baustoffhandel für kleines Geld erwerben, halten lange und sind für alle Arten von Steinen geeignet.
    Viele Grüße
    Lothar

    • Hallo Lothar,

      danke für den Tipp mit den Klinkern, muss ich mal ausprobieren. Klinker habe ich hier in der Gegend länger nicht mehr gesehen. Japanspchtel sollten auch noch irgendwo rumliegen, werde ich beim nächsten Beschichten mal ausprobieren.

      Viele Grüße,
      Leo.

      • Hallo Leo,
        einen kleinen Nachtrag: Japan-spachtel aus Kunststoff sind wohl die erste Wahl! Ich benutze für mein Finish einen uralten Juchten-Lederriemen (1000x80x8 mm), dieser ist nur zur Hälfte mit Polierpaste behandelt. Die unbehandelte Seite wird nur zum Polieren benutzt, damit kann ich ein sehr gutes Endergebnis erreichen, die meines Erachtens noch weit über der der Schleif-Pasten-Seite liegt.
        Ich benutze diverse japanische Naßschleifsteine in der Körnung von 240 – 10000. Diverse belgische Brocken und auch Arkansas auch eine Naßschleifmaschine etc. Schärfe seit ca. 20 Jahren – habe aber von Dir noch so einiges Lernen können. Vielen Dank dafür!
        Weiter so – und Grüße aus Berlin von Lottrich

        • Nochmal ein Nachtrag, ich habe festgestellt, dass sich doch ein vegetabil-gegerbter-Lederriemen noch viel effektiver einsetzen lässt. Er nimmt die eingesetzte Schleif-Polier-Paste wesentlich besser auf. Daher ist das Finish noch besser. Das Leder ist natürlich etwas weicher, daher muss mit dem Finish ein etwas grösserer Winkel gegeben werden. Das Ergebnis fantastisch. Grüße aus Berlin. Lottrich

          • Hallo Lothar,
            ich mag die vegetabilen gegerbten Riemen auch gerne, noch besser fand ich nur die feinen Juchtenleder, die es aber meist nur als Spannriemen in fixen Maßen für Rasiermesser gibt. Vielleicht erbarmt sich ja mal ein Händler und bringt sowas auch als Riemenware auf den Markt.
            Viele Grüße,
            Leo.

  17. Hallo Leo,
    vielen Dank für Deine informative Seite und die lehrreichen Videos‘ Eine Frage habe ich noch zu der Vorbereitung des Lederriehmens: Meinst Du statt Lederöl wäre auch eine dünne Schicht Vaseline möglich? Das sollte das Leder eigentlich gut versiegeln. Aber ich weiß nicht wie gut die Schleifpaste dann noch hält und ob das Leder vielleicht zu weich wird
    Gruß Thomas

    • Hallo Thomas,

      ich würde eher keine Vaseline nehmen, die zieht warscheinlich zu schlecht ins Leder ein, so dass dann beim Abziehen die Polierpaste runtergekratzt wird. Zur Not lieber ein wenig Olivenöl nehmen, wenn nichts anderes zur Hand ist. Ist zwar nicht perfekt, aber besser als Vaseline allemal.

      Viele Grüße,
      Leo.

  18. Hallo Leo,
    Auch von mir vielen Dank für dein super informative Seite!
    Meine Schärfeleistung hat durch deine Tips deutlich zugenommen 😉
    Beim Abziehen hatte ich immer ein dickes, weiches Tuch benützt, mit dem Ergebnis, dass nicht nur der Biss weg war, sondern das Messer fühlte sich schon wieder stumpf an. Mit heiß auf Leder aufgetragenem Polierblock und flüssigem Lederwachs geht es nun super!
    Frage zu deinem Schneibrett-Vergleich: Warum fehlte die imho beste Version, das Stirnholzbrett? Teuer aber langlebig und schnitthaltig.
    Grüßle aus’m Musterländle
    Kurt

    • Hallo Kurt,

      bei dem Schneidbrettvergleich ging es mir primär um den Schärfeverlust nach dem Glasschneidbrett. Ich habe noch keine umfangreicheren Vergleiche gemacht, welche Schneidbretter optimal sind. Bei Stirnholzbrettern muss man ein wenig aufpassen, da viele Bambusbretter, die ja Gräser und kein Holz sind, als Stirnholzbretter im preiswerten Segment verkauft werden. Bambus hat mehr Salze in den Fasern gebunden, die die Messer abstumpfen als Hölzer, daher habe ich Stirnholzbretter bisher nicht so empfohlen. Aber ich werde mich bei Gelegenheit nochmal nach guten Holzstirnholzbrettern umschauen und die dann testen.

      Danke für denn Tip,
      Leo.

  19. Lieber Leo,

    zum Thema Abziehen auf dem Lederriemen, habe ich im Internet diesen Kommentar gefunden:

    „Das Abziehen von Messern auf Lederriemen bringt überhaupt nichts. Das hat irgendwann mal jemand von den Rasiermessern übernommen, ohne zu wissen, was es überhaupt tut. Bei diesen zieht man absichtlich einen Schneidgrat aus, der mit dem Leder aufgerichtet wird. Ein Küchenmesser hat nach dem richtigen Schleifen keinen solchen Grat. Wenn man irgendwelche abrasiven Pasten oÄ drauf tut, macht es zwar das Messer etwas schärfer, aber da wäre ein feiner Stein ebenfalls die bessere Wahl, da er planer ist und daher nicht die Schneide ballig zieht. Diesem Problem kann man natürlich mit einem Stoßriemen wieder beikommen, aber ernsthaft: Kauft euch lieber einen schönen Finishstein, wenn ihr die Endschärfe wollt, das ist doch besser als Autopolitur.“

    Wo ist Deiner Meinung nach der Unterschied, zwischen dem Abziehen auf dem Lederriemen mit Abziehpaste und einem Finishstein mit 10.000er oder 12.000er Körnung?

    Herzliche Grüße
    Hartmut

    • Hallo Hartmut,

      ich kenne den Kommentar und hatte auch mit dem Ersteller des Artikels im Grillsportforum schon einige Diskussionen. Der Vorteil von Lederriemen und guter Polierpaste ist zum einen der deutlich günstigere Preis, die einfachere Handhabung und das leichter zu erreichende gratfreie Ergebnis. Die ballige Problematik lässt sich mit einem flacheren Anstellwinkel auf dem Lederriemen und eine Druckreduktion recht gut beikommen, zudem sind bei handgeführten Messern die Schleifwinkelverwackler auch zu balligen Teilbereichen der Schneide. Jedes harte Schleifmittel erzeugt einen Grat und jeder Grat, der nicht entfernt wird, kann durch Umklappen zu lokalen Unschärfen an der Schneidkante führen. Daher sind diese mein Favorit.
      Was der Lederriemen in Kombination mit guter Polierpaste leistet habe ich hier erklärt.
      Der Grat, der durch diese Steine entsteht ist bedingt durch die Feinheit schon sehr klein und wenn Du den Grat ordentlich reduzierst, bist Du fast gratfrei, aber eben zu einem Preis der oftmals mehr als Faktor 5 über dem Lederriemen liegt. Der Schleifstein hat aber den Vorteil, dass er optisch die ganze Schleiffacette behandelt, während Du bei Lederriemen nur die Schnittkante fein hast und dahinter den Anschliff vom Schleifstein noch erkennen kannst.
      10000 oder 12000 Steine sehe ich nur für sinnvoll im Bereich der rostenden Rasiermesser an. Um in denselben Feinheitsbereich mit Lederriemen und Polierpaste zu kommen, musst Du auch entsprechend fein vorschleifen 6000’er oder 8000’er Körnung und dann mit ausreichend feiner Polierpaste (z.B. Chromoxid) die Schneidkante behandeln.

      Viele Grüße,
      Leo.

  20. Lieber Leo,

    zum Thema Abziehen auf dem Lederriemen, habe ich im Internet diesen Kommentar gefunden:

    „Das Abziehen von Messern auf Lederriemen bringt überhaupt nichts. Das hat irgendwann mal jemand von den Rasiermessern übernommen, ohne zu wissen, was es überhaupt tut. Bei diesen zieht man absichtlich einen Schneidgrat aus, der mit dem Leder aufgerichtet wird. Ein Küchenmesser hat nach dem richtigen Schleifen keinen solchen Grat. Wenn man irgendwelche abrasiven Pasten oder Ähnliches drauf tut, macht es zwar das Messer etwas schärfer, aber da wäre ein feiner Stein ebenfalls die bessere Wahl, da er planer ist und daher nicht die Schneide ballig zieht. Diesem Problem kann man natürlich mit einem Stoßriemen wieder beikommen, aber ernsthaft: Kauft euch lieber einen schönen Finishstein, wenn ihr die Endschärfe wollt, das ist doch besser als Autopolitur.“

    Wo ist Deiner Meinung nach der Unterschied, zwischen dem Abziehen auf dem Lederriemen mit Abziehpaste und einem Finishstein mit 10.000er oder 12.000er Körnung?

    Herzliche Grüße
    Hartmut

    • Hallo Hartmut,
      wenn Du einmal (vorausgesetzt ist ein wirklich guter Stahl – weißer – oder blauer Papier-stahl- oder ähnliche Carbon- oder auch metallurgische Stähle, mit sehr feinem Gefüge ), versuchst hast zu schärfen, dann wirst Du auch dem „Leo“ recht geben!
      Grüße aus Berlin von Lottrich

  21. Servus Leo,
    als Alternative zum Riemen mit Polierpaste experimentiere ich mit Micro-Mesh, Körnung 12000. Einmal wurde es auf eine Siebdruckplatte 300 x 50 x 12mm geklebt, einmal kam noch 2mm starker Zellkautschuk dazwischen, um ein Einsinken zu errreichen. Die Unterseiten der Brettchen erhielten Kautschukstreifen gegen das Rutschen. Zum Kleben nehme ich 50mm breites Tesa-Verlegeband für Bodenbeläge, rückstandsfrei entfernbar. Das macht nicht soviel Ärger beim Ablösen wie andere Doppelklebebänder. Dieses Schleifleinen macht Freude, so habe ich neulich einen Gegenstand aus Acryl, der matt zerkratzt war, wieder klar durchsichtig poliert. Im Drogeriemarkt gibt es Polierfeilen für Fingernägel, die auch aus Micro-Mesh gemacht sind, die feinsten mit 12000-Körnung. Mit denen kann man billig Erfahrung sammeln. Im Reisegepäck sind sie zur Messerpflege nützlich. Das MM bezog ich bei Dictum: https://www.dictum.com/de/musikinstrumentenbau/werkzeuge-fuer-musikinstrumentenbau/schleif-poliermittel/705319/micro-mesh-mm-rolle-koernung-12000?elioOrdernumber=705319

    Beste Grüße
    TOM

  22. Hallo Leo!

    Ich habe leider keine Seite für Allgemeine Kommentare, Anregungen oder Fragen gefunden, daher muss dieser Thread nun darunter leiden 😛
    Vorab möchte ich mich bei dir für die große Mühe bedanken, das Thema Messer schärfen Gesellschaftstauglich zu machen – und damit meine ich richtiges Schärfen, und nicht das Highspeed-Gehacke auf allem was irgendwie nach Stein aussieht 😉

    Um meine eigentliche Frage etwas einzuleiten, möchte ich erwähnen, dass ich mich seit einigen Jahren, ausschließlich mit einem (semi-)traditionellen Rasiermesser rasiere. Semitraditionell bedeutet in diesem Fall, traditionell genug um aus einem Stück zu bestehen (nicht diese Wegwerfmesser die meist, aus hygienetechnischen Gründen beim Friseur benutzt werden), aber dann doch nicht ganz so traditionell, da es aus einem rostfreien Stahl besteht. Die Bezeichnung kenne ich leider nicht, da ich das Messer gebraucht von einem Liebhaber erworben habe. Ich weiß lediglich dass es sich um eine 5/8 Zoll Klinge mit Solinger Hohlschliff handelt.

    Bisher habe ich das Messer vor jeder Rasur auf einem Hängeriemen aus Rindsleder – ohne Paste – abgezogen. Jedoch wird die Rasur von Zeit zu Zeit unangenehmer, da es gerade im Oberlippenbereich teilweise stark „ziept“.
    Den Haarspalt-Test besteht das Messer aber noch.

    Da ich selber noch Schärf-Neuling bin, traue ich mich zu Zeit nicht an mein Kostbares Messer, da ich Angst habe, es noch stumpfer zu machen als es bereits ist (ich weiß, das ist jammern auf hohem Niveau, aber wer sich einmal mit einer „stumpfen“ Klinge rasiert hat, weiß was ich meine).

    Ich würde mir ein paar aufklärende Worte rund ums Thema Rasiermesser schärfen und abziehen – vielleicht sogar in Videoform – sehr freuen.

    Viele liebe Grüße aus dem Ruhrpott,
    Tim

    • Hallo Tim,

      erstmal Glückwunsch zur traditionellen Rasur. Ich vermute, dass Dein Rasiermesser nun doch in den Bereich kommt, wo Du ein wenig schärfend abtragen musst.

      Hier habe ich ein wenig dazu geschrieben:
      http://messer-machen.de/schaerfen/schaerfen-im-detail/sonderfaelle/rasiermesser/rasiermesser.html

      Wenn Du immer den Rücken und die Schneide aufliegen lässt beim Schärfen und Abziehen, sollte nicht viel daneben gehen können, da der Winkel so ja vorgegeben ist. Alternativ könntest Du natürlich auch erstmal ein einfaches gebrauchtes Rasiermesser besorgen und damit üben. Irgendwann mache ich auch ein Video dazu, aber das dauert noch eine gute Weile.

      Viele Grüße,
      Leo.

      • Erstmal Danke für deine ausführliche Antwort!
        Du beschreibst, dass das Messer auf dem Schleifstein sowohl mit dem Rücken, als auch mit der Schneider aufliegt.
        Jetzt stellt sich mir die Frage, ob man irgendwie den – wenn auch nur minimalen – Abrieb am Rücken verhindern kann. Zum einen ändert das doch in langfristiger Sicht den Winkel zur Schneide, und zusätzlich gibt es doch noch unschöne Kratzer.
        Den Rücken mit Klebeband abzukleben ist meiner Meinung nach unklug, da ich mir damit zum einen den Schleifstein mit den Klebebandrückständen versaue, und zum andern wieder den Schleifwinkel verändere.
        Ich würde mich wirklich sehr über ein Video diesbezüglich freuen!

        PS: Den bereits verfassten Beitrag habe ich wohl beim durchstöbern übersehen, daher Danke für die Verlinkung!

    • Hallo Tim,

      ich werde zum Thema Rasiermesser ein Video machen, allerdings dauert das noch ein wenig. Bis dahin kann ich Dir nur diese Seite meiner Homepage anbieten, in der ich mich über das Schärfen von Rasiermessern ausgelassen habe. In Deinem Fall würde ich das Messer mal auf einem Stein mit 6000’er bis 10.000 Schliffbild schärfen und es anschließend über einen Chromoxidriemen ziehen. Das bringt normalerweise schonmal eine deutliche Verbesserung in Bezug aufs Ziepen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  23. Hi! Vielen vielen Dank für deine tollen Videos und Erklärungen! Weiter so!! :-))) – Ich hätte mal eine Frage zum Thema Klingenspiegel polieren… vielleicht bin ich da auf dem Holz weg… aber kann man die graue Polierpaste auch zum Klingenspiegel polieren verwenden? Oder kommen dadurch nur noch mehr Kratzer da rein? 🙂 – Ganz viele Grüße, Markus

    • Hallo Markus,

      wenn Du einen poliersten Klingenspiegel hast, würde ich eine feinere Paste als die graue nehmen. Die graue ist optimal zum Grat entfernen, zum polieren wird sie aber noch mikroskopoische Kratzer hinterlassen. Aber den Klingenspiegel polieren erfordert erstmal eine aufwendige Schleifarbeit mit verschiedenen Nassschleifpapieren, bei der Du mit jeder Schleifstufe die Spuren der vorherigen komplett entfernst. Anschließend musst Du noch die letzten Schleifspuren mit Schwabbelscheibe und feinster Polierpaste entfernen.

      Aber das dauert ein paar Stunden je nach Zustand des Messers. Daher würde ich es eher als Erfahrung und Einweihung eines MEssers ansehen, wenn ein Messer ein paar Kratzer abbekommen hat.

      Viele Grüße,
      Leo.

  24. Hallo und auch ich wollte mich nochmal für diese sehr informative Seite bedanken. Inzwischen gibt es in unserem Haushalt nur noch Küchenmesser mit dehnen man jederzeit Papier in kleinste Streifen schneiden kann und der „Tomaten-Schärfetest“ ist ebenfalls kein Problem……Auch habe ich für mich festgestellt das Carbon-Messer nichts für mich sind,- weil es für den Küchen-Alltag einfach ungeeignet erscheint das Messer aus dem Material nach Kontakt mit Säuren (Marmelade, Zitrone, Zwiebel,Essig etc.) praktisch sofort anlaufen und unansehnlich werden und wenn man mal vergisst sie sofort zu trocknen am nächsten Tag rostig sind…..anders mag es sein wenn man sie mehr zum anschauen nimmt oder sie im Wald benutzt einen Stock zu schnitzen 🙂 Ich freue mich schon über weitere Beiträge 🙂

    • Hallo Schwitti,
      es freut mich, dass das Schärfen bei Dir so gut klappt.
      Bei Kohlenstoffstahlmessern scheiden sich oftmals die Geister, wenn man die Patina mag, können Sie sehr gute Dienste leisten, wenn man blitzblanke und pflegeleichte Messer will, sollte man von Ihnen eher die Finger lassen. Aber es stimmt schon, in der Küche nehme ich sie auch nicht für alles. Bei stark säurehaltigen Lebensmitteln gibt es dann doch eher rostträge Messer.

      Viele Grüße,
      Leo.

  25. Hallo Leo,

    vielen Dank für diese tolle Seite.
    Ich habe mir vor einigen Monaten 2 Kai Shun Damaszener Messer für die Küche zugelegt.
    Nun haben sie etwas an Schärfe eingebüßt, was sich aber eigentlich nur beim Schneiden von weichen Tomaten bemerkbar macht.
    Bevor ich sie nun erstmals schleife, wollte ich fragen, ob man hier auch erstmal mit Polierpaste und Leder auch arbeiten kann?
    Und wie oft ziehst du Küchenmesser nur mit Paste und Leder ab, ohne vorher zu schleifen?
    Vielen Dank

    • Hallo Nils,

      es ist schwierig auf sowas pauschal zu antworten, da es immer vom Zustand des Messers abhängt. Wenn Du eine gute Polierpaste mit ausreichend hartem Schleifkorn hast, sollte da schon noch ein paar mal was ohne Schleifen gehen, wenn Du nicht zu lange gewartet hast. Allerdings polieren die Polierpasten dabei auch die Schneidkante, was zu einer Verringerung der Mikrozähnchen führt und damit die Rasierfähigkeit erhöht, aber das Anschneiden der Tomatenhaut erschwert.
      Für Deinen Fall wäre solch ein Schleifstein und dann Lederriemen und Polierpaste um den Grat zu entfernen sinnvoll:
      http://messer-machen.de/schaerfmittel/schleifsets/asiatische-schleifsets/asiatisches-fortgeschrittenenschleifset—suehiro-cerax/asiatisches-fortgeschrittenen-schleifset—suehiro-cerax.html
      Der 1000/6000 und dann den Halter und Lederriemen mit Polierpaste. Wenn das Messer in dem von Dir beschriebenen Zustand ist, dann erstmal probieren, ob Du mit einem kurzen Anschärfen auf dem 1000 und anschließendem Schärfen auf dem 6000’er und Lederriemen zurecht kommst.
      Wenn Du am Schleifstein vorbeikommen willst, kannst Du in Deinem Fall, da das Messer ja noch scharf ist auch hiermit gut zurecht kommen.
      Anschließend kurz auf den Lederriemen und fertig ist die Laube.

      Viele Grüße,
      Leo.

  26. Hallo Leo

    Ich suche schon seit längerem nach einer sinnvollen Alternative zu Lederriemen, da ich keine tierische Produkte kaufen möchte.
    Im Internet finden sich viele Alternativen, von Karton über gefaltetes Zeitungspapier und alten Denim Jeans. Das wird vor allem auf Seiten für Rasiermesser als Alternative empfohlen.
    Nun wollte ich fragen, ob du Erfahrungen damit hast und ob ich mit meiner alten Jeans und einer Polierpaste ein ähnliches Ergebnis wie mit einen Lederriemen erreichen kann?

    Noch ein grosses Kompliment für deine Seite und die Videos. Die haben mich davon überzeugt, das Schärfen selbst in die Hand zu nehmen.

    Freundliche Grüsse
    Fabio

    • Hallo Fabio,

      willst Du Messer oder Rasiermesser abziehen?

      Ich habe mal ganz gute Erfahrungen mit Balsaholz wie diesem hier gemacht. Das ist für ein Holz recht weich und gibt beim Abziehen auch minimal nach, nicht ganz so sehr wie Leder, aber noch genug, um den Grat zu erwischen.
      Mit Jeans hatte ich bessere Erfahrungen mit festen Polierpasten, habe es aber nur kurz angetestet, mir kam es ein wenig zu nachgiebig im Vergleich zum Leder vor.

      Viele Grüße,
      Leo.

      • Hallo Leo

        Vielen Dank für die schnelle Antwort.
        Ursprünglich dachte ich nur an meine feststehenden Messer und Higonokamis.
        Mittlerweile überlege ich aber, mir ein Rasiermesser zuzulegen.
        Da die Klinge von Rasiermessern sehr empfindlich ist, wollte ich zuerst nachfragen, bevor ich es mit Drauflosprobieren ruiniere.

        Liebe Grüsse

        Fabio

        • Hallo Fabio,
          Balsaholz funktioniert passabel, aber meiner Erfahrung nach nicht ganz so gut wie ein gutes Leder. Die Oberflächenstruktur den dem porösen Holz erwischt die Schneidkante nicht ganz so zuverlässig wie ein gleichmäßig nachgebendes Abziehleder. Aber wenn das Leder keine Option ist, ist das Balsa eine Alternative, auch für Rasiermesser.

          Viele Grüße,
          Leo.

  27. In „Rasiermesserkreisen“ gibt es viele Diskussionen über Balsa vs Leder, Spannriemen vs Hängeriemen. Ich habe mir selbst ein paar „Balsa Strops“ gebastelt, mit grüner und roter Abziehpaste, auch Diamantpaste bis 30k und bin eigentlich sehr zufrieden. Balsa ist billig, breiter als die meisten Lederriemen und durch die offenporige Oberflächenstruktur hält es die Paste sehr gut. Man kann es in die Länge schneiden, die einem beim Abziehen persönlich liegt und auf ein passendes, gehobeltes Brettchen kleben. Wenn man das Brettchen lackiert, sieht die ganze Sache sogar noch ganz gut aus. Zum Abziehen und polieren von „normalen“ Küchen- und Gebrauchsmessern auch für Anfänger gut zu gebrauchen. Rasiermesser bekommt man rasurscharf
    Für die „Bekloppten“, und ich oute mich als solcher, gibt es nichts besseres als einen klassischen Hängeriemen, extra breit und lang ( 6,8 cm x 60 cm) aus Cordovanleder……aber da kommt kein Küchenmesser drauf und vegan ist der auch nicht gerade.

    • Hallo Marc,

      ich nutze das Balsaholz fast nur für Rasiermesser, da der Abtrag doch deutlich geringer als bei normalem Leder ist. Gerade wenn man nicht bis in die feinen Körnungen schleift klappt das Entfernen des Grates nicht so gut. Aber für Rasiermesser ist es wirklich eine günstige und vegane Alternative. Cordovanleder habe ich noch nicht ausprobiert. Muss ich bei Gelegenheit mal nach schauen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  28. Hallo Leo,

    was mich etwas verwirrt: du machst die letzten paar Einzel-Schleifzüge auf dem Schleifstein mit der Klinge vorran, aber beim Abziehen auf dem Lederriemen hältst du das Messer andersrum und ziehst es mit dem Rücken vorran ab.
    Sollte das nicht beides mal gleich sein?

    Übrigens vielen Dank dafür, dass du dein ganzes Wissen mit uns teilst. 🙂

    Gruß Jonas

    • Hallo Jonas,

      beim Schleifen auf hartem Untergrund wie Schleifsteinen ist die Gratbildung größer, wenn Du das Messer ziehst (Rücken voran), daher reduziere ich auf dem Stein mit der Schneide voran. Beim Abziehen auf dem Lederriemen gibt das Leder leicht nach und hat so im mikroskopischen Schneidenbereich einen anderen Kontaktwinkel, der das Entfernen der Grates mit dem Rücken voran ermöglicht. Würde ich auf dem nachgiebigen Leder mit der Schneide voran abziehen, schneide ich direkt ins Leder und versaue mir den Lederriemen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  29. Hallo,
    ich habe ein altes Messerset was kreuz und quer geschliffen wurde und somit auch nicht mehr schön aussieht.
    Ich vermute, es wurde vorher quer gebürstet oder quer geschliffen.
    Wie wird es wieder schön – auch mit dieser Ledermethode (Öl und Paste)?
    Auf die Antwort freue ich mich – Schöne Ostern

    • Hallo Herr Wagner,

      Ihr Frage ist mir irgendwie durchgerutscht. Den Klingenspiegel wieder zu polieren ist aufwendiger, dazu schleift man sich stufenweise mit immer feiner werdendem Schleifpapier durch, bis man bei einer 1200’er Körnung oder feiner angekommen ist. Immer die Schleifrichtung ändern, damit man die Spuren vom vorangegangen Papier gut erkennen kann. Dann nimmt man eine Schwabbelscheibe und Polierpaste (nur die Textilscheibe und die blaue Paste verwenden) und poliert die letzten Schleifspuren raus. Allerdings kann das, wenn man es richtig gründlich macht, auch schonmal einige Stunden in Anspruch nehmen.
      Daher würde ich eher versuchen mit den Spuren zu leben, wenn es irgendwie geht.

      Viele Grüße,
      Leonhard Ullrich.

  30. Hallo Leo,

    auch von mir zunächst ein dickes Lob!
    Nachdem ich mir Steine eines Freundes geliehen habe, besitze ich nun einen eigenen Zische Korund 220/400.

    Leider habe ich zunächst nur das allgemeine Video „Schärfen in fünf Schritten“ gesehen und habe nun festgestellt, dass ich den Lederriemen falsch behandelt habe und vorher nicht geölt habe! Was soll ich nun tun?

    Gruß Homer

  31. Wenn nur alles im Leben so gut erklärt wäre wie das Messer Schärfen auf deiner Siete 🙂 Der Lederriemen ist behandelt und morgen darf das erste Messer auf den Stein.

    Vielen Dank

    Yvonne

  32. Hallo Leo,

    tolle Seite! Ich hab mir das Wüsthof Jubiläumsmesser aus Carbonstahl zugelegt und dann erst festgestellt, dass da noch mehr her muss. Dank Deiner Empfehlung gleich das 3-tlg. Messer-Schärf-Set gekauft und zur Pflege Kamelienöl (Holzgriff und Klinge). Eine kurze Frage: Kann ich das Öl nicht auch zur Vorbereitung des Lederriemens verwenden?

    • Hallo Robert,

      Du kannst auch das Kamelienöl nehmen, es pflegt das Leder nicht so gut, aber da es nicht verharzt sollte es auch geeignet sein.

      Viele Grüße,
      Leo.

  33. Hallo Leo,
    Den begeisterten Kommentaren zu Deiner Webside kann ich mich nur anschließen!!!
    Ich habe mir das verbesserte Einsteiger Schärfset von Scherenkauf gekauft und den Lederriemen, wie von Dir beschrieben vorbereitet – nur auf der glatten Seite. Nun ist es so, dass sich die langen Kanten des Riemens auf der behandelten Seite etwas aufwölben, so dass das Messer bei Abziehen hauptsächlich auf den langen Kanten des Riemens aufliegt, wenn man den Riemen nicht mit starken Druck regelrecht flach drückt – das aber ist doch nicht Sinn der Sache.? Der Riemen mach insgesamt einen relativ harten Eindruck. Kann ich irgendetwas unternehmen, z.B. auch die faserige Seite ölen ….?
    Grüße
    Rolf

    • Hallo Rolf,
      Leder ist als Naturmaterial immer ein wenig streuungsbehaftet. Du kannst den Lederriemen ein wenig großzügiger ölen, damit er weicher wird. Was ich auch gerne mache, ich biege den Riemen vor, indem ich ihn senkrecht zur Längsrichtung krümme. Dann wird die vom Messer erwischte Fläche größer. Wenn Du in der Mitte einen Klebestreifen drunter klebst, könntest Du die Mitte auch leicht anheben und so diese auch besser nutzen zum Abziehen.
      Viele Grüße,
      Leo.

  34. Lieber Leo,
    Du schreibst unter FAQ „Polierpasten und Abziehen“ bei Punkt 8:
    „Bei manchen Stählen kann es sein, dass auch nach dem Abziehen mit Lederriemen und Polierpaste noch minimale hartnäckige Restgrate an der Schneide bleiben.“
    Sollte es also das Ziel sein – besonders mit dem Abziehen auf dem Leder – eine vollkommen geschlossene Schneidkante zu erreichen?

    Herzliche Grüße

    Hartmut

  35. Hallo Leo,

    Ich hätte auch mal eine kurze Frage zum Anziehen. Ich habe mir zu meinen Schleifsteinen noch zusätzlich zwei Lederabzieblöcke wo das Leder schon aufgeklebt war gekauft. Einen mit Siliziumkarbidpaste und einen mit Chromoxid behandelt. Das Anziehen funktioniert sehr gut und bin auch soweit mit dem Ergebnis sehe zufrieden. Sind Asiatische Küchenmesser. Mitlerweile hat sich beim dem Riemen mit den Siliziumkarbid eine Oberfläche gebildet die spiegelglatt geworden ist. Meine Frage ist nun, ob es Sinn macht weiter abzuziehen und da noch eine Wirkung vorhanden ist, Oder sollte ich die Oberfläche mit dem Lederöl etwas einreiben, damit die Siliziumpartikel wieder mehr greifen, Oder ist das eher Sekundär?

    Danke für dein Fachwissen!

    Christian

    • Hallo Christian,

      wie Du schon richtig vermutet hast, einfach den Lederriemen mit ein wenig Lederöl abreiben, dann wird er wieder griffiger. Erst wenn er nicht mehr greift, kannst Du ihn nochmal mit der Siliziumkarbidpaste nachbehandeln.

      Viele Grüße,
      Leo.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden .