Fiskars Xsharp – Ist er besser als sein Vorgänger, der Rollsharp?

Einige Jahre ist der Rollsharp von Fiskars bereits auf dem Markt. Primär zum Schärfen von Äxten gedacht, macht er jedoch auch eine passable Figur beim Schärfen von Messern. Jetzt ist sein Nachfolger rausgekommen, der Fiskars Xsharp. Auch beim Xsharp zieht und schiebt man sein Messer bzw. seine Axt durch zwei Keramikrollen, die durch die Bewegung der Klinge in Rotation versetzt werden und so Material von der Schneide abtragen.
Im Gegensatz zum Rollsharp ist der Xsharp durch eine umschaltbare Schleifführung auch für das Schärfen von Messern ausgerüstet. Die Keramikrollen, die die Schleifarbeit erledigen sind jedoch dieselben und bringen auch dasselbe Schleifergebnis.
Aber seht selbst, was sonst noch so alles im Rollsharp steckt…

Aber nicht vergessen, nach Rollsharp und Xsharp sollte noch der Lederriemen mit guter Polierpaste Lederriemen mit Polierpaste2  folgen, das verbessert das Ergebnis nochmal deutlich.

Hier geht es zum Testbericht verschiedener Schärfgeräte auf Leos Messerschärfseite.

28 Gedanken zu „Fiskars Xsharp – Ist er besser als sein Vorgänger, der Rollsharp?

    • Schleifsteine sind in der Lage bessere Schneiden als so ein einfaches Schärfgerät zu erzeugen. Wenn Sie nicht mit der Erwartung darangehen, dass dieser Schärfer dasselbe leistet wie mehrere Schleifsteine, dann könnte er für Sie interessant sein, vor allen Dingen, wenn Sie nach der Benutzung noch einen Lederriemen mit guter Polierpaste danach anschließen lassen.

      Es hängt aber auch davon ab, welche Schärfer Sie bereits probiert haben. Wenn darunter ein ähnlicher Schleifrollenschärfer war und sie mit dem nicht zufrieden waren, würde ich den X-Sharp an Ihrer Stelle nicht probieren. Ich habe das Gefühl, dass manche Hersteller dieser Geräte die Rollen von demselben Hersteller beziehen. Daher hätten Sie mit gewisser Wahrscheinlichkeit bereits das Schärfergebnis der Rollen erlebt.

  1. Hallo!

    Schönes Video… bin gerade auf der Suche nach einem passenden Sharpener als Geschenk und bin mir noch nicht sicher, ob es eines dieser beiden Produkte werden soll. Ich finde für den Preis von etwa 15 Euro, kann man allerdings nicht viel falsch machen. War dann doch erstaunt, dass die Produkte so günstig zu haben sind (bei Amazon).

    Schöne Seite, weiter so! Falls es dich mal nach Berlin verschlagen sollte, kann ich dir als Messerliebhaber dringend einen Besuch bei Holzapfel empfehlen (gehöre nicht zu denen). Ist ein Erlebnis für sich!

    http://www.holzapfel-berlin.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=63&idart=&m=&s=

    Beste Grüße
    Kurt

  2. Hallo, echt interessantes Video. Leider kann ich nicht entnehmen, ob sich Filetiermesser(Angler) damit auch schnell und gut für den nächsten Vorgang schärfen lassen. Einen Grundschliff vom Fachmann bekommen die Messer, doch während der 2 wöchigen Angelei soll nur noch geschärft werden. Was ist praktischer für einen Normalbenutzer(nicht Fleischer) ein Gerät oder doch ein Schleifstein(Körnung ?) oder Wetzstahl(oh Gott mein Daumen). Danke für die Info vorab. Hatte vorher nicht gedacht, wie umfangreich ggf. verwirrend das Thema Messer doch ist. Herzliche Grüße Reinhold

    • Hallo Nico,

      das Schärfsystem des Walther Schärfers gefällt mir persönlich nicht so gut. Dabei sind zwei Hartmetallplatten, die ein V bilden im Schärfer verbaut, diese schaden meiner Meinung nach dem Schärfer mehr, als . Schau Dir mal folgendes Video an, da siehst Du was ich meine: http://www.youtube.com/watch?v=TRKIx4IuUoU

      Daher würde ich eher zum Gräwe oder einem Taidea tendieren.

      Viele Grüße,
      Leo.

      • vielen Dank!
        sieht das nur für mich so aus, oder sind die beiden (fast) identisch? gibt es zwischen diesen beiden noch irgendwelche Unterschiede außer der Farbe?

  3. Hallo Leo,
    erstmal ein großes Kompliment für den Aufwand den du treibst, dein Wissen und deine Erfahrungen weiterzuvermitteln.

    Ich besitze selbst einen Sharpmaker und bin gücklich damit, suche aber für Bekannte einen Durchziehschärfer. War letztens beim IKEA und habe neben dem Fiskars-Klon noch diesen hier entdeckt:

    http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80149318/

    Hast du zufällig schon Erfahrungen damit gemacht? Wie schlägt er sich im Vergleich zu dem hier empfohlenen Taidea?

    Und gleich noch eine Frage:
    Weißt du zufällig ob es sich bei diesen Taideas Schleifgeräten um das gleiche Grundsystem handelt (nur einmal ohne Saugnapf) ? Oder Ist der andere Schärfer ein billiger Durchziehschärfer a la Anysharp/ Twinsharp?

    http://www.shop-021.de/scherenkauf-p221h39s41-DURCHZIEHSCHAeRFER-f.html

    http://www.shop-021.de/scherenkauf-p220h39s41-DURCHZIEHSCHAeRFER-f.html

    Vielen Dank und viele Grüße
    Eddy

    • Hallo Eddy,

      den dreifach IKEA Schärfer kenne ich noch nicht, muss ich mir mal beim nächsten IKEA Besuch mitnehmen. Die Technik scheint vergleichbar zu sein, allerdings kann ich aus der Ferne nichts über die Qualität der Keramikrollen sagen.

      Du hattest jetzt zweimal denselben Link geschickt für den Taidea Schärfer. Taidea hat einige Schärfer, die sich nur optisch unterscheiden, vom Schärfprinzip aber gleich sind. Ich denke in diese Kategorie fällt auch das von Dir beschriebene Modell. Wenn dort Diamand und Keramik beschrieben ist, gehe ich davon aus, dass es der T1204 DC ist, den habe ich und der sieht vom Design her gleich aus. Ich denke da ist dieselbe Diamantrolle und Keramikrolle verbaut, wie in dem Taidea Schärfer mit Saugnapf. Der Preisunterschied ist wahrscheinlich durch die weniger gefällige Optik begründet. Der T1204 DC ist aber ein guter Schärfer, der Abstand von den Gehäusekanten zu den Rollen ist geringer als bei dem Saugnapfschärfer, daher würde ich den T1204 DC vorziehen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  4. Hallo Leo,
    vor kuzem nörgelte meine Frau mal wieder wir hätten überhaupt keine scharfen messer im Haus. Am Tag danach war ich im Baumarkt und was fällt mir dort in die Hände? Ein elektrischer Messerschärfer von Güde.
    Nachdem ich damit einige unserer Messer maximal verschlimmbessert habe ging das Teil als Kernschrott zurück in den Laden.
    Schlimmeres wurde wahrscheinlich nur verhindert, weil ich eh schon sehr skeptisch war und dem entsprechend vorsichtig.

    Erst danach entdeckte ich Deine Seite. Grosse Anerkennung und lob dafür.
    Ich bin allerdings immer noch nicht sicher ob ich mir Schleifsteine und Lederriemen (finde das mit den freihändigen Schleifen doch sehr wage und wahrscheinlich sehr übungsintensiv), oder ein Schleifsysthem bzw, Schleifgerät zulegen soll.

    Jetzt zu meiner Frage. Kennst Du den „Edgeware Adjustable manual knife sharpener“ und wenn ja, was hälst Du davon.
    Ich habe ihn heute im Schaufenster gesehen und nur wahrgenommen das er wohl verstellbare Schleifwinkel hat. Da ich keine Zeit und auch keine Lust auf Verkäufer- halbwissen hatte, habe ich mir gedacht wenn es einer wirklich beurteilen kann, dann der Leo.

    Über eine Antwort würde ich mich wirklich sehr freuen.
    Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße
    Axel

    • Hallo Axel,

      das von Dir vorgeschlagene Schleifgerät ist meiner Ansicht nach ein teurer Schärfer nach dem Prinzip der Hartmetallschärfer, bei dem zwei Platten gegenüberstehen in diesem Fall ein verstellbares V bilden. Allerdings kommen hier wohl keine Hartmetallplatten, sondern Keramikplatten zum Einsatz. Ich habe den Edgewareschleifer selbst noch nicht geschliffen, daher sind meine Aussagen nur Vermutungen. Ich denke, dass die Schneidkante ähnlich wie bei den Hartmetallschärfern beschädigt wird (schau Dir hierzu mal dieses Video an. In den USA kostet der Schärfer zur Zeit ungefähr die Hälfte wie das was hier in Europa für ihn verlangt wird. Daher würde ich Dir nicht zu jendem Edgeware Schärfer raten.

      Wenn es unbedingt ein Schärfgerät sein soll, dass von stumpf auf scharf schärfen kann, dann würde ich mir an Deiner Stelle sowas hier mal genauer anschauen. Es hat zwar ein paar Einschränkungen in Bezug auf die schärfbare Schneidenlänge, aber ansonsten ist es ganz gut. Wenn die Messer noch nicht allzu stumpf sind, käme auch das hier in Frage, damit kannst Du zudem noch Deine Brotmesser scharf halten. Wenn das zu teuer erscheint geht auch noch hier dieser Schärfer, der allerdings Wellenschliffe nicht so gut beherrscht. Die letzten beiden Schärfer sind zwar langsamer beim Schärfen, führen aber zu besseren Ergebnissen und sind auch einfach in der Anwendung.
      Egal welchen Schärfer Du nimmst, Du solltest danach noch diesen Lederriemen mit Polierpaste benutzen, damit der Grat vollständig entfernt wird und die Schnitthaltigkeit der Messer Deiner Frau erhöht wird.

      Viele Grüße,
      Leo.

  5. Hallo Leo

    Ich bin nur durch Zufall auf die Seite hier gestossen, und muss sagen , sehr sehr gut gemacht .Aber ich habe ein Problem .Wie krieg ich denn Beile und Äxte scharf, ausser sie auf nem Bandschleifer zu schleifen , was ich für nen Blödsinn halte , denn was richtig und gut scharf sein soll , das behandelt man nicht so , oder? Ich habe zwar bei meiner Fiskars Axt den orangenen schärfer mit dabei, krieg aber damit keine richtige schärfe hin .

    • Hallo Stephan,

      Für Beile und Äxte verwende ich persönlich
      ein nass Schleifsystem von Tormek -damit bekommt man die
      besten Ergebnisse..

      Alternativ könntest du dir einen Work-Sharp Ken Onion Edition
      auf E-Bay.com (nicht .de) kaufen.
      Damit ist es auch möglich Beile und Äxte zu schleifen.
      Was auch vom Preis her interessant ist und zu dem auch
      eines der Besten elektrischen Schleifsysteme auch für Messer
      derzeit auf dem Markt ist.

    • Hallo Stephan,

      die Fiskarsäxte sind recht hart vom Stahl her, härter als die meisten anderen Äxte, die man ähnlich wie Rasenmähermesser noch mit einer Feile schärfen kann. Ich nutze hierbei meisten auch den Schleifstein am Stiehl und fixiere die Axt an einer Tischkante mit einem Klemmzwinge. Bei kleineren Beilen schleife ich auch schonmal auf mit dem Beil auf dem Schleifstein, aber bei den größeren Äxten ist das ein wenig unhandlich. Mit dem orangenen Schärfer kannst Du die Schärfe halten, nachdem Du den Winkel der Axt ein wenig verkleinert hast, dann schleifen die Schleifrollen des Schärfers auch die Schneidkante. Natürlich wird es nicht ganz so scharf wie auf einem Stein, aber für’s Holzhacken reicht es meist.

      Viele Grüße,
      Leo.

  6. Hallo Leo !
    Erstmal Glückwunsch zur neuen Seite und Danke für die vielen Tipps und Tests.
    Bei den Kombisteinen vermisse ich den Imanishi Bester 1000/6000.Ein wahrer Stahlfresser,wie ich(Laie) finde.Ist teurer als der Cerax,hat dafür eine größere nutzbare FlächeIch bin seit ca 2 Jahren sehr zufrieden Da dieser Stein (bei Feine Werkzeuge ) höchstens ein Schattendasein im Netz fristet,ist das mein Tipp.Noch ein Tipp: Als Unterlage für Schleifsteine hat sich bei mir eine Antirutschmatte aus dem Autozubehör bewährt. Den schleifsteinhalter hab ich schnell aus einer Hartschaum-Leichtbauplatte gebastelt.Lederriemen vom Sattler ( 2€ für die Kaffekasse )und die Paste von Scherenkauf.Nochmals vielen Dank,daß Du mir das Schärfen beigebracht hast.
    MfG Jenner

    • Hallo Jenner,

      freut mich, dass Das Schärfen bei Dir jetzt klappt!. Den Imanishi muss ich mir mal bei Gelegenheit anschauen, vielen Dank für den Tipp. Die Antirutschmatte aus meinem alten Renault Rapid hatte ich auch mal verwendet, war gar nicht mal so übel, da ds überschüssige Wasser in den Vertiefungen blieb. Die neueren Matten sind ja leider oftmals gewebehaltig und rutschen auch mehr. Aber bei Gelegenheit lege ich mir nochmal eine zu.

      Viele Grüße,
      Leo.

  7. Hallo Leo,

    vielen Dank für diese Prima Seite und die tollen Infos!
    Nachdem ich mit den Naniwa 1000er + Missarka Ultra + Leder mit Paste als Kombination hoch zufrieden bin suche ich noch etwas für zwischendurch.

    Der Fiskars ist ja etwas kompakter, und ich brauche auch keine Diamant-Rolle. Sollte ich dennoch zum Taidea greifen weil die Keramikrollen besser sind, oder erziele ich dann mit dem Fiskars das gleiche Ergebnis?

    Und kann man auch ein Brotmesser mit Wellenschliff damit schärfen?

    Viele Grüße
    Martin

    • Hallo Martin,

      ich würde an Deiner Stelle am ehesten auf einen V-Schärfer gehen. Hochwertig ist der Spyderco Sharpmaker, bezahlbar und gut ist der Lansky Crockstick. Diese würde ich den Durchziehschärfern vorziehen. Mit den Kanten, bzw. der Rundung kannst Du auch Brotmesser mit größerem Wellenschliff nachschärfen (auch wenn das sehr zeitaufwendig ist). Das geht mit den Rollenschärfern nicht.

      Viele Grüße,
      Leo.

  8. Hallo leo,
    mir brennt noch eine frage auf den fingernägeln, was hältst du von dem schleifgerät vulkanus (edelstahl) bei den einschlägigen testseiten wird es mit schlecht note 4 bewertet, allerdings fast alle Käufer geben dem schärfsystem durchweg 5 sterne, was trifft jetzt wirklich zu? Da dieser schärfer nicht ganz günstig ist, wäre dein rat sehr hilfreich. Diesbezüglich, was ich bisher so im netz gelesen hab, gibt es viele leute die sich die gleiche frage stellen, wäre super für deine spezialistenmeinung oder vielleicht sogar irgendwann mal einen Video/Test. Vielen dank für deine Mühen und weiter so! Definitiv Daumen hoch!

    • Hallo Markus,

      ich kommt mit dem Vulcanus nicht so gut zurecht. Es ist zwar einfach damit kurzzeitig eine scharf wirkende Schneide zu erzeugen, aber im Mikrobereich sah man, dass die Schneide dabei Schaden genommen hat. Mein Favorit ist das Gerät daher nicht. Von den Bewertungen ist ja auch dieses Gerät auf Amazon recht beliebt, obwohl es mir auch nicht gut gefällt von der Veränderung des Schneidenzustands. Daher tippe ich einfach darauf, dass es eine spezielle Klientel gibt, die mit möglichst wenig Aufwand eine positive Veränderung des Schneidenzustands wünschen und den erzeugten Grat an der Schneidkante als Schärfe missinterpretieren. Wenn den Nutzern dies reicht, ist das ja auch völlig in Ordnung. Für einfache Messer macht das ja auch durchaus Sinn.

      Ich ziehe die V-Schärfer vor vom Schleifergebnis vor. Da hat man etwas mehr Kontrolle über den Schleifwinkel und die Schleifmittel bei den beiden Teilen mit besserem Ergebnis sind auch gut.

      Viele Grüße,
      Leo.

  9. Hallo Leo,
    Ist es möglich mit dem Xsharp auch Messer mit Scandi-Schliff (Mora Companion) zu schärfen ? Empfiehlst du eher den Xsharp oder den Taidea T1203DC ?

    Mfg David

    • Hallo David,
      das Mora Companion sollte auch mit dem Xsharp behelfsmäßig zu schärfen sein. Allerdings lässt sich der Scandischliff meiner Ansicht nach besser auf Schleifsteinen nachschärfen, da die rotierenden Schleifkörper der beiden Schärfer nicht bis an den oberen Bereich des Anschliffs kommen.
      Viele Grüße,
      Leo.

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