Über Leos Messerblog

Hallo und herzlich willkommen auf Leos Messerblog, dem Newsbereich zu Leos Messerschärfseite. Manchmal gibt es Dinge zu berichten, die nicht direkt auf meine Schärfseite passen, die aber trotzdem einen direkten Messerbezug haben. Aktuelle Ereignisse aus der Messerszene, neue Schärfgeräte, Schleifsteine und mehr werden hier getestet und vorgestellt.
Sei es jetzt ein Messebericht von einer Messermesse oder einem Sammlertreffen, ein neues Video zum Messerschärfen, oder andere aktuelle Themen kommen hier zum Zuge. Wenn Du nichts verpassen willst, dann abboniere Leos Messerblog.

Impressum

194 Gedanken zu „Über Leos Messerblog

  1. Hi Leo,
    endlich ne Seite mit der ich was anfangen kann. Wenn Übung den Meister macht, dann bleib ich wohl Praktikant. Ich bekam es es einfach nicht hin den Messern den richtigen Schliff zu verpassen. Bis ich deine Seite gefunden hab. Messer sind jetzt scharf, die Frau ist glücklich und ich bekommen endlich wieder geschnetzeltes. Mahlzeit 🙂 und danke

    • Dann mal guten Appetit beim Geschnetzelten ;-), es freut mich, wenn ich Dir helfen konnte. Mit welcher Schleifausstattung und welchen Messern bist Du denn momentan unterwegs?

  2. Hallo Leo,

    einfach nur geil, Deine Seite, ich bin überglücklich, endlich wieder mit scharfen Messern arbeiten zu können, würde mich echt freuen, wenn Du am Ball bleibst.

    Einziger Nachteil, die gesamte Verwandschaft und Bekanntschaft will jetzt die Messer von mir geschärft haben.

    messerscharfe Grüsse von der Nordsee

    Maik

    • Freut mich, dass es für Dich geklappt hat. Das mit dem Schärfen der Messer der Bekanntschaft und Verwandtschaft kenne ich nur zu gut, wenn einmal bekannt wird, dass man Schärfen kann, hat man auf einmal viele Freunde ;-). Aber dafür wird die Welt wieder ein kleines Stückchen schärfer.

  3. Hallo Leo,

    vielen Dank für Deine Mühe. Dank Deiner Videos und Deines Schleifsteintest glaube ich jetzt auch Messer schärfen zu können. Die Jäger im Bekanntenkreis freuen sich jedenfalls.
    Es gibt nichts meditativeres als beim Sonntagstatort auf dem Sofatisch einem Messer wieder zur nötigen Schärfe zu verhelfen. 😉

    Vielen Dank
    Christian

    • Hallo Christian,

      freut mich, wenn das Schärfen klappt. Nur nicht bei den spannenden Szenen beim Tatort den Winkel verwackeln ;-).

      Viele Grüße,
      Leo.

      • frag bitte den Leo welchen Winkel die Rasenmäher -schneide haben sollte. Das hqat er bei seiner Vorführung nicht gesagt.. Ich bin nicht registriert.
        Danke
        Gruß Will

        • Hallo Will,

          bei den Rasenmäherschneiden versuche ich zunächst den Herstellerwinkel nachzuschärfen und im Feinschliff dann in Richtung 40° zu gehen, damit dann die Schneide langsamer abstumpft.

          Viele Grüße,
          Leo.

  4. Hallo Leo,

    vielen Dank für deine geniale Seite! Ich wollte Messer schärfen können seit ich im Kindergartenalter erfolglos versucht habe, ein billiges Kindermesser am Metallrad unserer alten Nähmaschine scharf zu machen 😀 Nach mehreren halbherzigen Versuchen habe ich dann aufgegeben. Jetzt bin ich 24 und habe beschlossen, einen neuen Versuch zu wagen. Also, im Internet schlau gemacht, und da führt (zumindest auf deutschen Seiten) zu der Thematik kein Weg an deiner Seite vorbei. Habe mich eingelesen und Sonntag gleich das Messerschärfset mit den europäischen Steinen für 50 Euro bestellt. Als ich heute Mittag heim gekommen bin lag es vor der Tür, ausgepackt und gleich losgelegt. Was soll ich sagen… Die ersten beiden Messer waren Küchenmesser, da war ich am Ende schon zufrieden. Dann habe ich mich mal an ein Taschen-Brotzeitmesser gemacht, das zwar noch nicht viel benutzt wurde, aber schon neu in einem sehr stumpfen Winkel geschliffen war und daher nie richtig scharf. Eine Stunde später könnte ich mir damit in einem Zug den gesamten Unterarm rasieren, ich hatte noch NIE ein derart scharfes Messer!
    Also nochmal vielen vielen Dank! Damit gehören stumpfe Messer für mich endgültig der Vergangenheit an und ich muss mir auch nicht mehr überlegen, ob ich jemandem mein Taschenmesser gebe, der damit vmtl. auf einem Porzellanteller schneidet – ich krieg es ja wieder SCHARF! 🙂

    • Hallo Max,

      es freut mich, wenn das Schärfen Dir gelingt! Die Idee mit dem Rad der Nähmaschine ist gar nicht so verkehrt, wenn Du da einen Lederriemen möglichst Spielfrei herumklebst und den mit Polierpaste behandelst, könntest Du sogar eine kleine Abziehvorrichtung mit Drehzahlregelung bauen. Allerdings sind die meisten Metallräder an alten Nähmaschinen nicht zylindrisch, sondern mit abgerundetem Profil, da geht es nicht so gut.

      Aber so grundverkehrt ist die Idee nicht. Mir gefällt es, dass Du sie im Kinderalter bereits hattest.

      Viele Grüße,
      Leo.

  5. Hallo Leo,
    so habe ich endlich erfahren wie Messer richtig geschärft werden. Die Texte und die Videos finde ich leicht verständlich, so wie ich mir das wünsche!
    Danke für die Mühe die du dir gemacht hast.
    Paul Josef

  6. Hallo Leo,

    auch von mir herzlichen Dank für deine Seite, das Blog und die Videos! Schon das Lesen und Zusehen macht Spaß, und bei den ersten eigenen Versuchen haben sich bereits die ersten Erfolgserlebnisse eingestellt.

    Weiter so!

    Beste Grüße,
    Michael

  7. Hallo Leo,
    ich möchte mich bei Dir bedanken, dass Du dein EXTREM umfangreiches Wissen hier teilst. Niemand sonst erklärt die Zusammenhänge, Techniken, Geräte,Mittel, und.., und…und so sicher, genau und Nachvollziehbar wie Du. Es gibt jede Menge Videos in verschiedenen Sprachen, es gibt kommerzielle DVDs…-tatsächlich reicht Dir NIEMAND das Wasser. Für deine Arbeit, Zeit und Mühe, die Du da reingesteckt hast, bin ich Dir unendlich dankbar und freue mich über jeden weiteren Beitrag. Feiner Kerl!

  8. Hallo Leo!

    Ich habe eine Frage:
    Kann ich nach dem gleichen Prinzip wie beim Messer schärfen auch unsere Spaltaxt wieder flotter kriegen? Also z.B. mit einem Rollschärfer (z.B. der von Fiskars oder Ikea) und anschließender Polierpasten- und Lederriemenbehandlung?

    Danke schonmal für Deine tolle Arbeit und die Mühe, Dein Wissen mit anderen zu teilen!

    Viele Grüße
    Melanie

    • Hallo Melanie,

      Spaltäxte haben oftmals einen recht großen Schneidenwinkel, der nicht immer in soweut in den Spalt des Rollschärfers passt. Der Fiskarsschärfer ist allerdings für das Schärfer der Fiskarsäxte gedacht. Ich könnte mir daher vorstellen, dass der Winkel zwischen den Schleifrollen so groß ist, dass auch eine andere Spaltaxt hinein passt. Die Spaltaxt ist mir das gröbste Schneidinstrument und um Ausbrüche zu vermeiden oftmals auch nicht allzu hart im vergleich zu Messern. Du kannst natürlich auch mit einer Feile (außer bei den Fiskarsäxten, die sind recht hart, da ist dann nachher Deine Feile stumpf) den Schneidenwinkel anpassen und anschließend in den Schleifrollenschärfer gehen. Lederriemen und Polierpaste brauchst Du für Spaltäxte nicht unbedingt, für Äxte zum Fällen und Entasten allerdings schon.

      Viele Grüße,
      Leo.

      • Hallo,

        ein alter Mann ausm Dorf hat mir mal gesagt, eine Axt soll rechts und links der Schneidkante ballige Flächen haben. Das hat den Effekt, daß die Axt beim Asten weniger leicht im Holz/Stamm steckenbleibt bzw. wie ein Flitschstein auf dem Wasser wieder abhebt. Trägt auch zur Stabilität der Schneidkante bei.

        Gruß,
        Christoph

        • Hallo Christoph,
          Äxte sollten ballige geschärft werden, um die Spaltwirkung zu erhöhen und die Klemmwirkung im Spalt zu reduzieren und die Schneidkante stabilisieren, da hast Du recht. Da die Fiskarsäxte aber einen recht harten Stahl haben für Äxte ist das Umschleifen von Flachschliff zu balligem Anschliff mit Hausmitteln nur begrenzt möglich. Hier bietet sich ein wassergekühlter Bandschleifer an, oder zumindest ein langsam laufender Bandschleifer und viel Zwischenkühlen.
          Viele Grüße,
          Leo.

  9. Hallo,

    DANKE !! für diese Webseite und Fülle an Informationen.
    Bin vor kurzem in die Welt der Messer eigestiegen und habe dann den ganzen Tag hier verbracht.
    NUR GENIAL
    Jetzt habe ich mir ein Anfängerset zusammen gestellt, mit den Infos von hier. Einen Kombistein in 200mm Länge, King 1000/6000 und den Schärfsteinhalter (von Dictum). Zusätzlich noch die Schleifpaste (von Dictum). Einen grossen Lederriemen aus der Bucht.
    Das neue Messer kommt von Burgvogel, Karbonstahl. Nature Line, Burgvogel Santuko (wollte ein Messer aus deutscher Fertigung). Und weil das Einkaufen in dem kleinen Messergeschäft (wo gibt es heute, 2013 noch Läden mit Apothekerschränken und Registrierkassen aus Holz) so super war, gab es noch ein Solicut Hackbeil 819016…und ein Hackblock von Zassenhaus. Und die 15% Mehrkosten gegenüber dem Internet habe ich GERNE ausgegeben.

    Ich werde mal die ersten Ergebnisse posten, sobald das Schleifmaterial gekommen ist 🙂

    Bitte so weitermachen.
    Schöne Feiertage.
    Grüsse, Mike

  10. Hallo, eine sehr interessante Seite hast Du. Mit den Thema Messer schärfen stehe ich noch am Anfang. Deine Seite hilft mir da sehr.
    Viele Grüße Uwe

  11. Hi Leo,
    HABE DEIN VIDEO ZUM MESSER SCHAERFEN HEUTE ANGESEHEN UND WAR SEHR BEEINDRUCKED. DIE MEISTEN LEUTE DIE EIN MESSER TAEGLICH BENUTZEN WISSEN IM PRINZIP NICHT WIE SO EIN DING SCHNEIDED UND WIE EINE SCHNITTKANTE UNTER DEM MIKROSKOP AUSSIEHT. ICH, VON WUPPERTAL, ( NUN SEIT 32 JAHRE IN KANADA ) UND DU VON LEVERKUSEN WISSEN AUS UNSERE HEIMAT, BERGISCHES LAND UND SOLINGEN WAS GUTER STAHL BEI MESSER AUSMACHT UND WIE MAN SIE SCHARF HAELT. DEINE ERKLAERUNGEN SIND SEHR GUT, AUSSER DAS VIELE ZUSCHAUER VIELEICHT NICHT WISSEN WAS EIN „GRAT “ IST. ICH, ALS ALTER WEKZEUGMACHER, HABE MICH OFT GENUG DARAN VERLETZT, ABER DIE HEUTIGEN ELEKTRONIK KIDS DENKEN VIELEICHT ES IST EIN TEIL VOM HANDGRIFF.
    WUERDE MICH FREUEN VON DIR ZU HOEREN,
    WOLFGANG RUHLAND
    P.S.
    SCHLEIFE ALLE MEINE MESSER SELBER, NACH ALTER VAETER SITTE.

    • Hallo Wolfgang,
      das mit dem Grat ist für Neulinge immer ein wenig schwerer verständlich, daher hatte ich ja das Video zur Bedeutung des Grats gemacht. Vielleicht hätte ich noch ein Foto von einem größeren Grat reinbringen sollen, etwas, wo der Grat deutlicher zu erkennen ist als bei den Messern. Vielleicht ein Stück Stahl nach dem Flexen, ist ja im Prinzip auch schleifen. Danke für den Gedankenanstoß ich überlege mal wie ich das sinnvoll einbinden kann.

      Viele Grüße,
      Leo.

  12. Hallo,
    eine sehr interessante Seite.

    Hast du dir zu den Lansky Schärfsets z.B. Deluxe 5-Stone System schon eine Meinung gebildet?

  13. Hallo Leo

    Danke für für genauen Anleitungen in den Videos und den zahlreichen Informationen auf Deiner Webseite. Bin auf Deiner seite gelandet als ich auf der suche nach den Schneidenwinkel von Messer wahr. Denn als Zerspanungsmechanniker hab ich nur kentnisse über’s Schleifen von Dreh.- und Bohrwerkzeuge. Dank deines Bloks klapt’s jetzt auch mit Messer. Nach dem ich mir ein parr deiner videos angeschaut habe habbe ich kleich mahl losgelegt mit den Küchenmessern meiner Frau. Mit Schleifsteinen die ich aus einen Nachlass hatte darunter ein kleiner Arkansas den ich zum feinschliff nutzte. Dan der erste Schnitt meiner Frau (gelernte Köchin) ging durch den Sontagsbraten bis tief in die Schneidunterlage aus Kunststoff. Wahren alle begeistert über unsere selbstgeschärften Messer.

    Vielen Dank für das Wissen und die Erfahrungen

    Gruss an alle
    Andreas

  14. Hallo Leo,
    Echt eine tolle Seite und super Anleitungen.
    Habe mir das Fortgeschrittenen-Schleifset gekauft und bereits meine ersten 3 Messer mit Erfolg geschärft.
    Echt unglaublich wie man den Unterschied merkt.
    Vielen Dank für deine vielen Informationen.
    Ohne deine Seite hätte ich nie daran gedacht selbst zu schleifen zu beginnen.
    Ich hoffe du verlierst deine Liebe zum Schärfen nicht und versorgst uns weiter mit Informationen.
    lg aus Österreich

    • Hallo Stefan,

      freut mich, wenn es bei Dir klappt mit dem Schärfen! So schnell verliere ich die Liebe zum Schärfen nicht, keine Sorge.

      Weiterhin auch viel Erfolg beim Schärfen,
      Leo.

  15. Hallo, Leo!
    Ich möchte mich zuerst mal meinen vielen Vorrednern anschliessen und ein riesiges DANKE SCHÖN sagen für die unglaubliche Mühe, die du dir bei deiner Seite gemacht hast. Eine Frage hab ich aber: Im letzten Jahr noch (?) hab ich auf deiner Seite einen Testbericht gelesen über den Sharpener von KPF Zeller. Wo ist der jetzt hin? Ich hab deine Seite komplett durchgeforstet incl. aller links, und ihn nicht gefunden! Dafür bin ich jetzt deinem Ratschlag gefolgt und hab mir den Spyderco Sharpmaker bestellt, zusammen mit dem Leder – Riemen und der grauen Polierpaste, ich bin jetzt echt mal gespannt, ob ich meine Messer damit scharf krieg! Ich hab mir vor einigen Jahren nämlich einen Kombi – Nass – Abziehstein von Zwilling gekauft, mit dem ich am Anfang sehr zufrieden war, bloß seit einiger Zeit bekomme ich meine Messer damit merkwürdigerweise nicht mehr scharf! Ich bin mit meinem Latein am Ende: beide Seiten des Steins sind immer noch ziemlich eben, ich dachte, jetzt sind vielleicht die Poren verstopft, dass er nix mehr abträgt, also hab ich ihn im Spülwasser mit der groben Schwammseite gereinigt, hat nicht viel gebracht. Ich hab dann mein Schleifverhalten analysiert, (auch mit deiner Edding – Methode), hab festgestellt, dass ich tatsächlich auf einer Seite einen flacheren Winkel ansetze als auf der anderen, aber selbst nachdem ich das korrigiert hatte, sind meine Küchenmesser nicht richtig scharf geworden! (Es handelt sich dabei u.a. um 2 Tranchier – Messer von Victorinox, bei GEFRO bestellt). Ich bekomme noch so einigermaßen eine Gebrauchs – Schärfe hin, aber dass ich damit meine Unterarmhaare rasieren könnte, so wie sie im Auslieferungszustand waren: vergiss es! Und nach 2 – 3 x Tomaten- oder Zwiebelschneiden muss ich schon wieder nachschärfen! Echt nervig! 🙁 Vielleicht hast du ja noch einen Tipp für mich, was ich verändern oder verbessern könnte? Wäre echt super, wenn du mir antworten könntest!
    Bis dahin viele Grüße, ciao, Frank

    • Hallo Frank,

      im Rahmen mit der Umstellung auf das neue Design sind nicht alle Artikel, die ich geschrieben hatte mit rübergekommen. Ich werde nach und nach die fehlenden und mir wichtig erscheinenden Artikel ergänzen, aber das wird sich noch eine lange Weile hinziehen.

      Für Deine Schleifproblematik könnte ich mir folgende Szenarien vorstellen:
      1. Der Zwilling Kombistein (war es der hier http://messer-machen.de/schaerfmittel/schleifsteine/europaeische-schleifsteine/zwilling-twin-stone-280400/zwilling-twin-stone-280400.html ). Könnte durch die sehr harte Bindung an der Oberfläche Schleiffähigkeit verlieren, da die Messer nur noch drüber rutschen und kaum Material abgetragen wird. Dadurch drückst Du sehr stark auf damit überhaupt noch was passiert und dabei verwackelt Dir der Winkel zu größeren Winkeln. Sollte dies das Problem sein (bei dem oben genannten Stein hatte ich zumindest den beschriebenen Effekt), kannst Du versuchen den Stein mit Siliziumkarbidpulver wieder griffiger zu machen, wie hier beschrieben:
      http://messer-machen.de.w0154a59.kasserver.com/messerblog/schleifstein-traegt-nichts-mehr-ab/
      2. Die Schärfe, die Du vorher gespürt hast, war eine Schärfe, die auf einem Grat beruhte, der auf Grund fehlendem Lederriemen und Polierpaste nicht entfernt wurde. Es kann sein, dass sich das mit dem Sharpmaker und dem Lederriemen mit Polierpaste legt. Allerdings kann es sein, dass Du sollte Punkt 1 der Fall gewesen sein, Du erstmal eine Weile in flachem Winkel schleifen musst, bevor der Sharpmaker die Schneidkante erreicht. Zur Not einen günstigen groben Sensenwetzstein kaufen, die Klingenseiten abkleben und in flachem Winkel schleifen und dann wieder auf den Sharpmaker.

      Viele Grüße und viel Erfolg beim Schärfen,
      Leo.

  16. Hallo Leo.
    Zunächst Glückwunsch zur neu gestalteten Seite, meines erachtens super aufgebaut! Ich möchte mich auch mal bedanken, dass Sie ihr Wissen uns allen zur Verfügung stellen ,und dadurch mich und bestimmt auch viele andere ,schon vor Jahren zum Messerschleifen verführten. 🙂
    An dieser Stelle hätte ich aber denoch eine Frage an Sie .
    Ich bin mit meiner erreichten Schärfe bisher immer zufrieden gewesen, habe aber ein Problem dass ich nicht lösen kann. Bei manchen Klingen ( meist Japanische Damaszener keine Handgemachten) gefällt mir meine Schneidfacette nicht d.h.:
    Meine Facette ist vom Schaft und zur Spitze hin ganz gleichmäßig, außer in der Mitte der Klinge, dort ist sie viel breiter und auf der gegenüberliegenden Seite des Messers (an der selben Stelle) „ganz schmal“ woran mag das Liegen? Zu viel Druck mit dem Mittelfinger? Kann ich mir nicht vorstellen da andere Messer ganz gleichmäßige Facetten (natürlich beidseitig) aufweisen.
    Schärfenunterschiede kann ich dabei auch nicht feststellen.In diesem Fall geht es mir nur um das Aussehen der Klinge.
    Es würde mich freuen wenn Sie eine Lösung für mich hätten.

    MfG
    Michael.

    • Hallo Michael,

      das Problem mit der ungleichmäßigen Facette kenne ich besonders von Messern bei denen die Klinge nciht ganz gerade ist. Wenn die Klinge in der Mitte zwei Zehntel Millimeter zur Seite steht, Sie sie aber auf einem flachen Schleifstein schleifen, dann ist der Anschliff auf der Seite, auf der die Klinge nach außen gewölbt ist breiter und auf der gegenüberliegenden Seite schmaler. Im Gebraucht macht das sich kaum bemerkbar und je mehr vom Messer weggeschliffen wird, desto mehr verschwindet der Unterschied in der Facette.
      Sie könnten zwar auch versuchen eine solche Klinge mit vorsichtigen Treibschlägen mit einem Hammer zu richten, aber das ist recht schwierig und kann auch zum Klingenbruch führen. Alternativ können Sie die Klinge auch mit schmaleren Schleifsteinen schleifen, oder im Extremfall sogar mit einem runden Schleifstein (z.B. einem V-Schärfer). Bei diesen tritt der Effekt nicht in der Form auf, allerdings folgt dabei dann der Schleifstein der Klingenwölbung und die Schneidkante wird sich dieser Wölbung anpassen.
      Ich vermute, mal, dass es die oben beschriebene Problematik ist.
      Mit welcher Schleifbewegung schleifen Sie denn?

      Viele Grüße,
      Leo.

      • Hallo Leo,
        vielen Dank für die rasche Antwort.
        Da ja immer dieselben Messer betroffen sind (breite Facette) ist mir Ihre Erklärung einleuchtend und gleichzeitig beruhigt sie mein Gewissen, nicht doch einen Schleiffehler zu begehen 🙂 Auch wenn mich die breite Facette stört werde ich mich wohl damit abfinden müssen anhand der möglichkeiten die sich mir bieten (Hammer),schmalere Steine (müßte ich erst Kaufen).

        Bezugnehmend auf Ihre Frage:
        Ich habe alle auf Ihrer Messerschärfseite vorgestellten Varianten erprobt, aber nur die Scheibenwischerbewegung ist die, mit der ich persönlich am besten schleife.

        MfG
        Michael

  17. Hallo Leo,
    ich möchte für mein Restaurant neue Messer anschaffen ( Küche)
    Soll was ordentliches sein. Kannst Du mir empfehlungen geben für Profimesser mit gutem Preis- Leistungsverhältnis.

    Vielen Dank für Deine tollen Videos .

  18. Hallo Leo,

    ich hab da mahl ne frage zum Wellenschliff. Es gibt doch Feilen zum Kettensägen
    schärfen, kan man die auch benutzen um den Wellenschliff wiederherzustellen.

    Gruss an alle
    Andreas

  19. Hallo Leo,

    eine tolle Seite mit sehr informativen Videos hast Du da in’s Netz gestellt.

    Zum Schärfen habe ich noch eine Frage: Was hältst Du davon, Messer im Verhältnis 70/30 anzuschleifen (bei Rechtshändern 70% auf der rechten Seite und 30% auf der linken)? Angeblich soll man sich damit dann beim Schneiden „leichter“ tun.
    Allerdings „verschiebe“ ich mit dieser Methode nach meinem Verständnis einerseits die Schneidkante aus der Mitte; andererseits baue ich in meinem Beispiel auf der linken Seite dann auch nur einen kleineren Grat auf.

    Macht das Deiner Meinung nach Sinn, oder bevorzugst Du lieber einen symetrischen Schliff?

    MfG
    Thomas

    • Hallo Thomas,

      beim Schärfen im verhältnis 70/30 verschiebt sich, wie Du schon gesagt hast die Schneidkante zum Schnittgut hin. Das ist gut, wenn Du oft dünne biegeschlaffe Dinge, wie Wurstscheiben abschneidest. Wenn Du auch viel dickeres und hartes Schnittgut, wie Möhren, Kohl, oder ähnliches hast, musst Du das Messer ein wenig aus der senkrechten kippen, damit Du noch gerade schneidest. Daher schleife ich eher im Verhältnis 50/50.

      Der Grat, der sich aufbaut ist gleich groß, er hängt davon ab, wie lange Du noch schleifst bevor Du bemerkst, dass er sich gebildet hat.

      Für Sonderfälle ist also 70/30 sinnvoll, aber nicht für alles.

      Viele Grüße,
      Leo.

  20. Hallo Leo,

    habe Dein Video zu den Fiskars-Schärfgeräten gesehen. Möchte meiner X 25 aber mit „Bordmitteln“ (Feile, Zische Kombistein, usw.) neue Schärfe einhauchen. Wie sollte ich vorgehen. Hast Du Tipps für mich? Die X 25 hat aufgrund „Fehlbedienung“ einige tiefe Scharten. Zwecks dem Schleifwinkel der X25 und der Beschichtung weiß ich jedoch nicht recht wie ich ran soll. Danke für Deine Hilfe!

    Kuddel16

    • Hallo Kuddel,

      die Fiskarsäxte haben eine recht hohe Härte, es kann sein, dass Du Dir dabei die Feile stumpf machst. Probier am besten erstmal aus, ob Du mit Deiner Feile etwas abtragen kannst mit einem Feilenbereich, der nicht so relevant ist und wenn das klappt dann die Bereiche mit den Scharten ausfeilen und anschließend mit einem Schleifstein die Feilspuren entfernen. Es muss nicht allzu fein sein, da die X25 ja auch war fürs Grobe ist.

      Es gibt auch Benennen Sie Ihren Linkspezielle Feilen mit höherer Härte, falls Deine nicht greifen sollten. Aber die sind nicht ganz billig. Da würde ich lieber erstmal mit einem gröberen Schleifstein, z.B. Sensenwetzstein rangehen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  21. Hallo Leo

    Erst mal herzlichen Dank für deine tolle Seite und deine wirklich hilfreichen Videos.
    Dein Blog hat mich veranlasst meinen Durchziehschleifer in Rente zu schicken.
    Die ersten Ergebnisse sind auch recht ansprechend, auch wenn sie sicher noch stark ausbaubar sind, aber ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.
    Ich stoße aber gerade an meine erste Grenze. Ich nenne ein Filetiermesser mein Eigen das eine leicht wellenförmig geschwungene Klinge besitzt. Ein konvexer Klingenbereich geht ja mit einem geraden Schleifstein noch recht gut zu schärfen, aber was mache ich mit einer Klinge die konkave Bereiche hat? Ein gerader Schleifstein hilft mir hier nicht wirklich weiter es sei denn ich würde über die Kante des Schleifsteins ziehen. Gibt es hier spezielle (abgerundete?) Schleifsteine, eine besondere Technik oder sonst ein Hilfsmittel?
    Vielleicht wäre das eine Idee für ein weiteres interessantes Video von dir (Thema: spezielle Klingenformen…)?

      • Hallo Leo,
        ich verwende für Wellen- oder Zackenschliff in Größe und Form passende Rund-, Halbrund- oder Dreieckfeilen, auf die ich hochwertiges Schmirgelleinen auflege.
        So schone ich meine Feilen.
        Dieses gibt es bis in feinste Körnungen für jedes gewünschte Finish bzw, Vorendgraten, und es läßt sich einfach in geeignet breite Streifen reißen.
        Achtung: Durch das aufgelegte Leinen vergrößert sich das Feilenmaß!
        Schleifen zur Schneide, damit die Körnung nicht gleich abgeschabt wird.
        Hartholzstäbe aus dem Baumarkt kann man auf handliche Länge gekürzt auch nehmen, auf diese kann man auch mit leicht wieder entfernbarem Kleber Naßschleifpaier aufkleben.
        Bei feinen Zacken funktionierts nur mit kleiner, feiner Diamantfeile.
        Den letzten Grat entferne ich mit der Schwabbelscheibe.
        Ja auf die Drehrichtung achten!!!
        Beste Grüße Andre

        • Hallo Andre,
          danke für den Tipp, die Schwabbelscheibe ist zwar nicht so mein Freund, daher versuche ich den Grat bestmöglichst zu reduzieren durch wechselseitiges Abziehen auf den Kanten der feinen Steine dieses V-Schärfers. Mit den abgerundeten Kanten kommt der gut ins Profil auch von vielen feinen Wellenschliffe.
          Den Trick mit dem Umwickeln von Rundstäben/Feilen muss ich mal probieren.
          Viele Grüße,
          Leo.

          • ja, probier mal! Deine Skepsis zu Schwabbelscheiben teile ich–hab mich schon sehr schwer durch festgehaktes und dann fliegendes Hufmesser verletzt.
            Ich meinte übrigens nicht Umwickeln, sondern Auflegen von schmalen Streifen auf die Feile oder Formstäben.
            Versuche mal Bilder zu schicken.
            viele Grüße Andre

  22. Hallo Leo,
    auf der Suche nach den richtigen Schleifsteinen für Messer bin ich (Messerschleif-Anfänger) auf Deine Seiten gestossen. Ganz großen Respekt!!!
    Ich habe mir auch Deinen Film auf Youtube angesehen „Messerschräfen auf Schleifsteinen in 5 Schritten“.

    Ich habe mir jetzt überlegt, als Grundausstattung folgende Teile zu kaufen:
    Abziehstein Zische Korund Kombi FEPA 120/280
    MissArka®-Blue Kombinationsstein 500/1200
    Siliziumkarbidpaste grau mit Lederriemen

    Das müssten genau die Mittel sein, die Du im Film verwendest.
    Ich möchte damit schleifen: Küchen-, Taschen-, Jagdmesser und Garten-Machete
    Gibt es für den „MissArka®-Blue Kombinationsstein 500/1200“ eine günstigere Alternative, die Du mir vorschlagen kannst (er kostet ja doch ~ 50,- €)?
    Im Vorraus viele herzlichen Dank für Deine Antwort!

    Viele Grüße
    RomanH

    • Hallo Roman,

      in dem Bereich, hart gebunden und dennoch fein und gleichmäßig vom Schleifkorn habe ich bisher noch keine Alternative gefunden. Etwas kleiner und weicher gebunden, aber immer recht hart ist dieser Stein. Aber da er von einem anderen Versender verschickt wird, musst Du nochmal Versand zahlen.

      Alternativ könntest Du auch das Fortgeschrittenen Schleifset hart gebunden nehmen. Kommt nicht ganz auf die Schärfe, der feine Stein ist kleiner als der Missarka Blue, aber wenn Du eher Anwendungsbezogen schleifst und nicht für die Vitrine dürfte das für Dich auch ausreichen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  23. Hallo Leo,
    habe mit viel Interesse Deine Seite durchforstet, gefällt mir super – Danke für die vielen Informationen. Habe mir vor einigen Jahren mal eine Tormek gekauft, bin aber nicht so begeistert wie viele andere, deren Aussagen mich dazu brachten, selbige zu erstehen. Benutze eigentlich nur noch das Lederrad, nachdem ich mit dem Lansky und spyderco geschärft habe. Mach ichs falsch oder ist das Ergebnis mit dem mitgelieferten Stein nicht so toll , finde es recht grob und bei kleinen Messer fast unmachbar ( z.B. Brusletto Rypa ) ?
    MfG und WMh
    tgm

    • Hallo thegreenman,

      ich nehme die Tormek gerne für den Vorschliff, da die Scheibe ordentlich Material abträgt. Insofern kann ich Dich gut verstehen. Je kleiner die Messer, desto schwieriger sind sie in die Halterung zu spannen, ohne dass man die Halterung abschleift beim Schärfen. Daher schleife ich die kleinen Messer auch nur frei Hand auf der Tormek, allerdings schleife ich dabei entgegengesetzt der normalen Laufrichtung, drehe die Tormek also um, so dass der Anschalter auf der Rückseite ist. Den Haltebügel setze ich dann horizontal ein.
      Die Lederscheibe mit der Tormekpaste ist zum Abziehen gut geeignet. Direkt nach der Schleifscheibe erzeugt sie auch eine brauchbare Schärfe in kurzer Zeit.

      Wenn Du Lansky und Spyderco hast, dann hast Du ja ein gutes Werkzeug zum Schärfen und eins zum Scharfhalten. Die Tormek nutze ich eigentlich mehr für Erstanschliffe, bei denen richtig viel Material abgetragen werden muss.

      Viele Grüße und Dir auch WmH,
      Leo.

    • Hallo Leo,

      ich suche ein gutes Küchenmesser. Ich koche leidenschaftlich gern und weiß nciht genau worauf man achten sollte – Damast? Schwedenstahl? Ich besitze zwei Aldi Damastmesser – mit denen ich eigentlich zufrieden, alledings finde ich sie wenig gut ausbalanziert. Die Schärfe ist gut und hält auch recht lange. Allerdings ist die Verarbeitung zwischen Griff und Schneide nicht so gut.

      Nun möchte ich mir ein wirklich gutes Küchenmesser zulegen – Santoku oder Gyuotu. Habe mir die Misono Reihe angeschaut, war aber etwas skeptisch. Ich dachte eigentlich, dass ein wirklich gutes Messer aus Damast sein sollte. Was hältst du von der Misonu Reihe? Kannst du andere Messer empfehlen – bis max. 200€ – dafür sollte man ein ordentliches Messer für den Hobbykoch bekommen 😉

      Ich danke dir vielmals für eine Antwort.

      Lieben Gruß,

      Martin

      Nun will ich mit eine

      • Hallo Martin,

        wenn Du pfleglich mit Deinen Messern umgehst und nicht mit einem harten Stahl versuchst Knochen zu zerteilen (das führt zu Ausbrüchen), dann finde ich in dem von Dir genannten Preisbereich diese Messer sehr interessant. Sie bestehen aus einem extrem hoch gehärteten pulvermetalurgischen Stahl, der sehr lange die Schärfe hält und auch schon gut geschärft daher kommt, werden in Japan hergestellt (trotz Zwilling Logo) und sind sehr gut verarbeitet.
        Die Damastmesser, sind oftmals wie Deine Aldi Damastmesser sogenannte Damasttapeten, also eine Schneidlage, meist aus VG10 und darauf aufgepresst Damast ohne schneidtechnische Funktion. Daher muss Damast für gute Küchenmesser nicht unbedingt sein.

        Viele Grüße,
        Leo.

  24. Hallo Leo,
    bin schon lange Fan Deiner Seite, und das Schärfen klappt schon sehr gut.
    Ich habe mir vor einiger Zeit ein rostendes Herder Küchenmesser(8 cm Klingenlänge) mit dem bekannten Herder- Dünnschliff gekauft. Nun steht das Schärfen an. Selbst unter dem Mikroskope sehe ich keine Klinge.
    Meine Frage: in welchem Winkel setze ich das Messer auf, und welcher Stein?(ich habe das Profi-Set von Scheren-Kauf) Und Was ist der Dünschliff. Ich möchte die Klinge nicht zerkratzen.
    Viele Grüße und mach weiter so.
    Christian

    • Hallo Christian,

      Dünnschliff bedeutet, dass die Klingenflanken sehr dünn ausgeschliffen sind. Je breiter das Messer desto größer ist der Keilwinkel hinter der Schneide, der das Schnittgut auseinander drückt. Dadurch werden höhere Schnittkräfte benötigt. Beim Dünnschliff ist die Klinge ein wenig empfindlicher, lässt sich dafür aber leichter durch harte Dinge wie Möhren oder Kohl drücken.

      Die Schneidkante schleife ich im ähnlichen Winkel an, wie bei anderen Messern für denselben Zweck, evtl. sogar ein wenig stumpfer (2,5° pro Seite), damit die Schneidkante stabiler wird. Du brauchst das Messer also nicht flacher zu schleifen. Bei den kleinen Gemüsemessern würde ich in Richtung 25° Schneidenwinkel gehen, also 12,5° Schleifwinkel.

      Das Du keine Schneidkante sehen kannst liegt wahrscheinlich daran, dass der Schliff fast zu null ausläuft und die Schneidkante nur minimale Breite hat.

      Wenn Du sowieso keine Schneidkante erkennen kannst, probier mal, ob Du mit der feinsten oder zweitfeinsten Körnung Deiner Steine bereits einen Grat erzeugen kannst. Da Du ja nur wenig Material wegnehmen musst, sollte das eigentlich gehen.

      Viele Grüße,
      Leo.

      • Hallo Leo,

        danke Dir. Du bekommst die 10+! Ich konnte viel von Dir lernen. Frage: Ich habe mir blöderweise einen Wasserstein durch Öl versaut. Weißt Du, ob er noch zu retten ist? In Spiritus einlegen?

        Öl-Steine spielen kaum noch eine Rolle?

        Freundlich und mit Weidmannsheil

        Bernd

        • Hallo Bernd,

          das Öl ist kaum noch rauszubekommen. Manche japanischen Wassersteine (z.B. Naniwa Chosera oder Suehiro Cerax) reagieren auch empfindlich auf manche Lösungsmittel. Da würde ich nicht zu agressiv reinigen. Aber mit Spiritus oder Waschbenzin sollte es, wenn Du den Stein beobachtest und rausnimmst, falls er an der Oberfläche schleimig wird schon gehen, ohne dass der Stein zu schnell leidet.

          Welchen Wasserstein hast Du denn eingesaut? Manche kannst Du ja auch mit Öl schleifen.

          Viele Grüße,
          Leo.

          • Danke Leo, für Deinen Hinweis.
            Ich kann nicht mehr feststellen, wie die (hartgebundenen) Steine heißen. Sie lagen in Petroleum. Sind allerdings auch schon wieder seit über zehn Jahren trocken. Vielleicht ist viel verflogen. Jedenfalls habe ich all meine Steine euphorisch aufgrund Deiner Videos abgerichtet. Ich habe einen mörder Muskelkater! Anschließend habe ich einfach ein paar alte Küchenmesser mit diesen misshandelten Steinen abgezogen. Irgendwie kamen sie mir schon zu blank vor. Obwohl ich sie lange gewässert hatte, ist das Wasser sofort im Stein verschwunden (???) Dennoch haben sie gegriffen. Die Messer sind scharf, der linke Unterarm ist kahl.
            Meine Fehler bislang: Winkel zu steil, mit zu feinen Steinen angefangen, nicht systematisch jeweils bis zum Grat einen Arbeitsschritt nach dem andern durchgeführt. Keinen Lederriemen, keine Entgratung. Ich danke Dir nochmals für Deine Anleitungen!

          • Hallo Bernd,

            gut dass Du damals nur Petroleum genommen hattest, nach so langer Zeit diffundiert das auch schonmal raus. dickflüssigere Öle sind da hartnäckiger. Danke auch, dass Du Deine Fehler geschrieben hast, das hilft mir immer Probleme von Schleifeinsteigern besser nachzuvollziehen.

            Viele Grüße,
            Leo.

  25. Hallo Leo,

    eine tolle Seite hast Du da aufgebaut und wirklich interessante Youtube Videos.

    Unter Schleifhilfen, hier der Spyderco Sharpmaker hast Du geschrieben „Aber mit den 30° und 40° kommt man auch schon weit, vor allen Dingen, wenn man diesen Trick für ein größeres Winkelspektrum beachtet“.
    Da steht ja das Du das Video dazu noch drehen wirst.

    Meinst Du damit das das zu schleifende Messer dann nicht senkrecht gehalten wird sondern etwas schräg?

    Auch zum Spyderco, allerdings ein anderes Thema.
    In anderen Foren habe ich eine Info gelesen wie man sich die teuren Diamantschleifsteine (um mehr Material abzutragen) sparen kann indem die grauen Steine mit Schleifpapier beklebt wurden.
    Evtl. ist das ja ein hilfreicher Tip für jemanden oder es entsteht daraus sogar ein Video.

    Ausprobiert habe ich allerdings noch nichts davon, der Spyderco Schärfer liegt noch ungenutzt herum, ich muss mir erstmal alte Messer raussuchen bevor ich die scharfen Messer zu Kindermessern verarbeite.

    Viele Grüße
    Michael

    • Hallo Michael,

      ich meinte eigentlich, dass Du unter die Auflage vom Sharpmaker einen Zylinder legst, der bewirkt dass der Sharpmaker um wenige Grad aus der Horizontalen gekippt werden kann. Der Trick mit dem SChleifpapier funktioniert am besten gegen die Schneidrichtung, also aufwärts abziehen, da sonst das Schleifpapier nicht solange hält.
      Viele Grüße,
      Leo.

    • Hallo Alex,

      ich habe es bisher noch nicht probiert die Kreuzmesser zu schärfen. Ich könnte mir vorstellen, dass Du aufpassen musst, dass die Fläche, die an der Lochscheibe entlang fährt eben bleibt. Daher würde ich nur die winklig dazustehende Fläche in Drehrichtung schärfen und von der planen Seite nur abziehen. Das Kreuzmesser ist zusammen mit der Lochscheibe eigentlich eine Art Schere, da das Material eher abgeschert als geschnitten wird, je nach Schneidenwinkel. Die Schneidfächen würde ich zunächst mit einer Diamantfeile schärfen und anschließend mit einem feinen Keramikstein vom Spyderco Sharpmaker verfeinern. Die plane Seite würde ich auf einem harten ebenen Schleifstein oder auf einer Glasscheibe mit Schleifpapier (600 bis 800’er Körnung) Planschleifen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  26. Hallo lieber Leo,
    Ich habe heute viel Zeit auf deiner Seite verbracht und bin absolut begeistern. Sie ist sehr vollständig und die Erklärungen sind gut nachvollziehbar. Ich finde es ebenfalls toll, dass du Bezugsquellen der empfohlenen Produkte verlinkst. Auch die Videos und sind Super!
    Das Besondere ist wirklich wie du bis in die letzten Feinheiten und Unterschiede gehst.
    So, und aufgrund dessen liegen jetzt bei mir ein paar Anschaffungen an. Ich habe meine Messer bisher immer selber geschliffen und dies auch halbwegs hinbekommen. Jetzt wo ich deine Seite kenne sehe ich es etwas anders. Es geht noch viel, viel mehr.
    Deshalb folgende Frage:
    Welches Schleifset bzw. Steinkombination und Polierpaste empfiehlst du für pulvermetallurgische Stähle? Aus diesem Stahl habe ich ein Messer aus CPMs90v und eins aus RWL34.
    Über eine kleine Empfehlung würde ich mich sehr freuen. Gerade die Kombination und Abstimmung der verschiedenen Schleifmittel fällt mir schwer.
    Also Leo, vielen Dank schonmal für deine Seite und weiter so.

    Beste Grüße
    PEro

  27. Hallo Leo,
    Ich hätte ein paar Fragen zum Schleifvorgang. Beim Schleifen wölbt sich ja ein Grat auf. Eigentlich frage ich mich immer ob ich die Seite des zu schleifenden Messers wechseln soll, wenn der Grat sich gerade erst ein wenig aufgewölbt hat, oder wenn der Grat nicht mehr rauer geschliffen werden kann. Ich habe beide Weisen an zwei verschiedenen Messern probiert. 1. an einem kleinem Küchenmesser und 2. an einem gewöhnlichen Taschenmesser. Bei beiden ist jedoch nichts besonderes herausgekommen, wobei ich sagen muss, dass das Küchenmesser durch seine längere Schneide ein bisschen tiefer in die Küchenrolle eingedrungen ist. Jedoch konnte man das noch immer nicht als perfekt scharf bezeichnen. Die Eindringtiefe betrug höchstens 1 mm. Ich habe einen Lederriemen mit Polierpaste und einen Zische Korund Kombistein 120/280. Eigentlich habe ich mich strikt nach dem gehalten was du im Video gesagt hast, doch es könnten sich ein paar Fehler bei mir eingeschlichen haben. Ich habe die Seite des kleinen Küchenmessers so lange geschliffen, bis der Grat nicht mehr rauer werden konnte. Jedoch merkte ich, dass dabei die Schneide auf der nicht geschliffenen Seite des Messers verschwunden war. Genau das gleiche passierte, als ich die Seite wechselte.
    Ich möchte dich um einen Rat bitten und würde mich sehr über eine schnelle Antwort freuen.
    LG Manuel

    • Hallo Manuel,

      das Problem ist, dass Du solange auf einer Seite geschliffen hast, bis die Gegenseite des Schneidenanschliffs verschwunden war. Du musst nur solange schleifen, bis ein erster Grat fühlbar ist. Ansonsten verschiebst Du die Schneide aus der Mitte und wenn der Anschliff auf einer Seite ganz weg ist, dann halbiert sich beinahe der effektive Schneidenwinkel und wird dadurch zwar tehoretisch schärfer, aber bei so einer radikalen Änderung auch sehr empfindlich.
      Bezüglich der erreichten Schärfe würde ich an Deiner Stelle nochmal den Schneidenwinkel überprüfen. Hier habe ich ein wenig über den Schneidenwinkel geschrieben.

      Viele Grüße,
      Leo.

  28. Hallo Leo,

    auch auf die Gefahr hin, dass diese Frage schon gestellt wurde und ich Sie überlesen habe 🙂

    2 Fragen

    1.) Wo bewahrst Du Deine Küchenmesser auf ? Schublade, Messerblock usw.
    2.) Warum soll man Messer nicht in die Spülmaschine tun und von Hand waschen ?

    Gruß und Danke

    Holger

  29. Hallo Leo,
    auch ich möchte mich für Deine informativen und verständlichen Seiten sowie Videos bedanken.
    Wirklich sehr gut gemacht, großes Lob für Dein Engagement!
    Habe mehrere, sehr kurzweilige Stunden mit Lesen und Sehen Deiner Beiträge verbracht.
    Dadurch ermutigt, habe ich heute auch direkt eine Bestellung für das von Dir vorgeschlagene verbesserte Einsteiger Schleifset getätigt. Ist auch schon versendet und ich natürlich schon sehr gespannt auf endlich mal wieder gebrauchsfähige Messer.
    Ein winziger Punkt ist mir allerdings noch nicht ganz klar geworden, in den Anleitungen zur Benutzung eines Steins. Im Internet ist immer zu lesen: Klinge auf dem Stein immer, generell, nur in Schnittrichtung mit Druck auf dem Stein bewegen.
    Bei Dir ist es eine hin und her Bewegung. Es sieht zumindest wie ein gleichmäßiges vor und zurück aus.
    Oder drückst Du bei beim Ziehen zum Körper nicht auf?
    Soviel hast Du schon erklärt und immer noch gibt eine Anfängerfrage. 🙂
    Mag sein dass ich auch etwas überlesen habe.
    Dir sicher bekannt dass man gerade als absoluter Beginner alles versucht richtig zu machen.
    Danke für Deine Hilfe vorab.

    Grüße
    Markus

    • Hallo Markus,

      ich drücke in beide Richtungen das Messer auf den Stein, nur bei sehr weichen Steinen reduziere ich den Druck beim Vorhub, um den Stein zu schonen. Beim Reduzieren des Grates mache ich dann die Bewegungen nur nicht nach vorne mit sehr wenig Druck und gar nicht mehr zurück.

      Viele Grüße,
      Leo.

  30. Moin Leo,
    eine wirklich schöne Seite hast du da, sehr informativ und übersichtlich, da steckt viel Arbeit drin, für diesen Aufwand ein großes Danke!
    Ich habe eine Frage bezüglich der Körnungen Europäischer Schleifsteine bzw. deren Vergleichbarkeit. Da es sich um Naturprodukte handelt können die Körnungen natürlich abweichen, aber ich habe gesehen, dass viele Internetseiten (Dictum,Toolshop,Wetzen&Schleifen etc.) oft unterscheidliche Körnungsgröße angegeben haben. (Logischerweise generell und nicht für jeden einzelnen Stein). Ich besitze bereits einen BBB (blauen Belgischen Brocken) habe aber noch Schwierigkeiten die Körnung einzuschätzen, da ein Vergleichsstein (noch) fehlt. Ich bin aktuell auf der Suche nach einem Stein mit einer 8000-10k Körnung. Da ich den gelben Brocken aus finanziellen Gesichtspunkten meide, würde ich gerne wissen welchen Naturstein du mir empfehlen würdest (z.B.: Thürginger, schwarzer Arkansas,Rozsutec ec.) Oder ob ich doch auf einen künstlichen Japaner umsteigen sollte? Was sagt denn deine reichhaltige Erfahrung ;)?
    Grüße vom Hobbykoch Viki

    • Hallo Viki,

      mein blauer belgischer Brocken liegt irgendwo um die 5000’er Körnung im JIS. Mit dem schwarzen Arkansas bin ich nicht so gut zurecht gekommen, der Rozsutec ist sehr hart und schleift sich unpersönlicher als der blaue belgische Brocken, der Thüringer trägt recht wenig Material ab. Ehrlich gesagt wäre der gelbe belgische Brocken ideal, wenn Du ihn im Anschluss an den blauen belgischen Brocken nehmen willst. Alternativ würde ich Dir den Kunststein hier empfehlen, der trägt noch ein wenig deutlicher ab und hinterlässt ein wunderbar gleichmäßiges Schliffbild.

      Aber wenn es um Kochmesser geht, würde ich spätestens nach dem blauen belgischen Brocken aufhören und auf den Lederriemen wechseln. Oder nach einem 1000 bis 3000’er Stein aufhören und dann den Lederriemen nutzen, dann haben Deine Messer mehr Biss.

      Viele Grüße,
      Leo.

  31. Hallo Leo..

    Letzte Woche bin ich auf deinen YouTube Kanal gestossen und musste feststellen dass meine Schulte Ufer Messer und ein Damast Messer von Solingen absolut nichts können.. Dann habe ich mir das Set 1 x Schärf- Set für Messer / Abziehstein Korund + MissArkaUltra + Leder + Feinschleifpaste gekauft.
    Als erstes habe ich 2 kleinere Messer von den besagten Hersteller geschliffen und das Ergebniss war solala..Die Messer waren zwar schärfer aber noch lange nicht scharf. Dann habe ich ein grösseres Küchenmesser mit der selben Methode geschliffen und das Ergebniss war hervorragend. So ein scharfes Messer habe ich noch nie besessen.. Danke an dieser Stelle. Dann habe ich wieder ein grösseres Messer genommen und da das Ergebniss TOP.. Wieso werden die kleineren Messer nicht so scharf?? Dann noch eine Frage zur der Schärftechnik. Übst du in beiden Richtungen Druck auf oder nur in einer Richtung? Ist auf anderen YouTube Videos von anderen Schleifern oft zu sehen dass sie nur in der Vorwärtsbewegung Druck ausüben.. Was ist jetzt Sache?? Sonst nochmal vielen Dank für deine Mühen TOP Seite!!!

    • Hallo Simon,

      bei kleineren Messern ist der Schleifwinkel schlechter zu erkennen und man verwackelt leichter zu größeren Winkeln, das sollte Dir aber noch gelingen mit ein wenig Übung. Ich übe Druck in beide Richtungen aus. Nur beim Grat reduzieren schiebe ich das Messer nur vorwärts über den Stein.

      Viel Erfolg beim weiteren Schärfen,
      Leo.

  32. Hallo Leo,
    ganz große Anerkennung für deine sehr erfolgreiche Mühe.

    Da ich mit dem gleichmäßigen Winkel halten beim schleifen so meine Probleme hatte,
    habe ich mich schon vor Jahren für „EDGE Pro Apex“ entschieden.
    Mit der Funktion bin ich (nachdem ich einige Änderungen vorgenommen habe) sehr zufrieden.
    Bei den Ersatz-Steinen-Teilen wird es z.Z. schwierig. Es gibt wohl in Deutschland keinen Vertrieb mehr.
    ————-
    Ich möchte die bisher unbeantwortet gebliebene Frage
    von „Holger sagte am 7. Juli 2014 um 17:00 “
    zum Teil nochmal stellen:
    zu1.) Wie bewahrst Du Deine (geschärften) Küchenmesser auf ?
    Hast du neben deinem „Leos Messerblog“ auch noch einen „Leos Messerblock“
    Ich benutze (zu den Üblichen) einen mit Spaghetti gefüllten hochformatigen Holzkasten.

    • Hallo Manfred,

      ich habe einen Abstandshalter für eine Besteckschublade, den ich nutze, ansonsten lege ich einige Messer, die ich seltener benutze, auch in Ihren Verkaufskarton zurück. Die Idee mit den Spaghetti ist eine tolle Idee. Ich hatte sowas mit Schaschlikspießchen vor, aber die Spaghetti gefallen mir extrem gut, muss ich mal ausprobieren.

      Welche Änderungen hast Du denn an dem EDGE Pro Apex vorgenommen?

      Viele Grüße,
      Leo.

      • 1. Ein alter, irgendwo geklauter Tipp:
        Zum einfacheren/schnelleren Wechsel der Schleifsteine.
        Ersetzen der Messinghülse an der Schleifsteinaufnahme
        durch eine Druckfeder.
        2. Da gerade bei längeren schmalen Messern das Halten des Messers auf der Grundplatte eine kippelige Angelegenheit ist,
        habe ich unterhalb der Auflagefläche mittig, einen Pack Neodynmagnete geklebt. Das fixiert das Messer stramm aber durch leichtes ankippen lässt es sich dennoch einfach seitlich verschieben (der Schleifpunk sollte gebogenen Bereich ja möglichst mittig sein) oder entfernen.
        3. Zusätzlich halte ich es für sinnvoll den Alu-träger zum entgraten anstatt mit Läpp-Papier zu bekleben (schnell kaputt und schweineteuer mit Versand) einen dünneren Chromoxidriemen aufzubringen. (in beiden Fällen darf man nur ziehend arbeiten)
        ——————–
        Nochmal zu den Spaghetti.
        Preiswert und einfach zu ersetzen sehen sie auch in Acryl sehr gut aus.
        Sie sind dünner und haben eine härtere/glattere Oberfläche als Holz und sind steifer als diese Kunststoffbesen. Somit weichen sie optimal aus. (zumindest im ungekochten Zustand)
        Ich stecke die Messer mit der Schneide nach oben ein.
        Bei mir schafft es kein Messer einen Spaghetto ? einzuschneiden und so zu verhakeln. (nur nicht gut genug geschärft?)
        Schnelltest:
        Quer durch eine noch verschlossene Packung deiner Lieblingsspaghetti.

        Beste Grüße
        Manfred

  33. Hallo Leo,
    deine Arbeit ist großartig und für meine junge Generation in diesem Bereich unverzichtbar.Nun zu meiner Situation, ich kann immer noch bestätigen das es
    ‚grüne Fleckchen‘ in Leverkusen gibt und an so einem wird in den kommenden zwei Monaten eine Schmiede entstehen.Zwar hat dies noch Dauer, jedoch möchte ich mich in den Ferien auf gewisse Wasserschleifsteine festlegen. Sodass ich später nicht rostarme Messer auf Endschärfe schleifen kann.Nun es gibt unterschiedliche Meinungen zu den Schleifsteinen und viele Unternehmen und Vertreiber schwören auf ihre Qualität.
    Mein Gedankengang sieht folgendermaßen aus:

    300-1000 Körnung für den Grundschliff
    3000 Körnung für den Mittelschliff
    5000 Körnung für den Polierschliff
    8000 Körnung für den Endschliff
    Lederriemen mit Polierpaste zum ‚abrunden‘

    Nun ist meine Frage zwischen den ganzen Herstellern die beste
    Kombination zu finden…
    PS:Verbesserung der Aufzählung erwünscht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Born

    • Hallo Born,

      den 5000’er würde ich weglassen, statt dessen einen ca. 300’er und einen 1000 holen. Der Srpung von 3000 zu 8000 ist kein großes Problem für weich gebundene Wassersteine.

      Wenn es Wassersteine seien sollen, würde ich folgende Kombination nehmen:
      Teure aber sehr gute Variante:
      Vorschliff
      Schärfen
      Mittel- und Endschliff

      Alternativ eine günstigere aber trotzdem gute Variante (nicht ganz so fein, grober Stein ist derselbe, da nach dem Schmieden erstmal ein wenig länger darauf geschliffen werden muss):
      Vorschliff
      Schärfen und Feinschliff oder alternativ dieser Stein

      Viele Grüße,
      Leo.

  34. Hallo, bin nicht sicher ob ich hier richtig bin.
    Habe bei den kleineren Härteangaben manchmal Probleme was gemeint ist FEPA wie Europa oder JIS wie Japan.
    Von 5-220 sind beide Tabellen gleich, danach gehen die FEPA Werte bis 2000 und JIS bis 8000. Wenn die Hersteller Angaben grundsätzlich in JIS sind was bedeutet dann S3000 ?
    Für ein paar erleuchtende Worte wäre ich dankbar.
    Gruß Klaus

    • Hallo Klaus,

      das S vor der Nummer kenne ich von manchen Herstellern, z.B. Naniwa, die Ihre Superstone Serie damit kennzeichnen wollen. S1000 wäre der Superstone in 3000 JIS Körnung. Also quasi nur eine Angabe, welche Schleifsteinserie im Einsatz ist. Denkbar wäre auch, dass ein Buchstabe davor das Schleifmittel wie Korund oder Siliziumkarbid angibt. Habe ich aber noch nicht gesehen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  35. Hallo Leo!

    Ich sehe, Deine Internet-Seite wird rege besucht! Sie ist außerordentlich informativ und Du scheinst wirklich vielen mit Deinen Tipps helfen zu können.

    Henrick lässt auch grüßen! Er spricht immer noch mit „Ehrfurcht“ über den „Messer-Schärf-Nachmittag“ beim Leo. Du könntest ja im Grunde solche Nachmittage als Messer-Schärf-Lehrgang anbieten, meinst Du nicht?

    Ich hoffe, Du findest auch in Zukunft genug Zeit Deinem Hobby mit so viel Begeisterung nachzugehen.

    Schöne Grüße,

    Ingo Stentzler aus Bad Dürkheim

    • Hallo Ingo,

      ich komme leider mit der Zeit kaum noch rum, wenn ich noch Schärfmittage anbieten würde, komme ich neben Arbeit bei der BASF und Homepage mit allen Mails und Kommentaren, die beantwortet werden wollen, kaum noch hinterher. Aber vielleicht ist das eine Option für das Pensionsalter ;-). Grüß mir den Henrick ganz lieb und natürlich auch Dir und Deiner ganzen Familie viel Gesundheit, und Zufriedenheit,
      Leo.

  36. Hallo Leo !
    Super Seite – vielen Dank dafür dass Du Dein Wissen so offen zur Verfügung stellst !!! Habe nirgends auch nur eine annähernd gleichwertige Seite gefunden, die mit Deiner vergleichbar wäre !
    Sg, Bernhard

  37. Hallo Leo,
    Deine Videos und Tipps sind wirklich sehr gut. Du triffst immer genau den Punkt, den
    Leute wie ich gern wissen wollen, vielen Dank für deine Arbeit.
    Ich hab nach der Bestellung eines von Dir empfohlenen Schleifsets (verbessertes Fortgeschrittenen Schleifsets) ein eigentlich gutes, aber total stumpfes Küchenmesser im ersten Anlauf supergut schärfen können und hab jetzt keine Haare mehr am Unterarm.
    Es macht einfach sehr viel Spass !
    Axel

  38. Hallo Leo,

    hab noch niemanden erlebt der sein Hobby so genial vermittelt wie du und jeden Beitrag nutzt um es noch Verständlicher zu machen. Werde versuchen das auf meine Hobbys zu übertragen.
    Danke für deine Anleitung, freu mich schon auf das Schärf-Set

    Viele Grüße
    Kay

  39. Hi Leo,

    zwei Fragen möchte ich an Dich richten:

    a) Ich vermisse (d)eine Erläuterung / Meinung zu Schwabbelscheiben, bzw. dazu, wie man die Schneide auf Hochglanz poliert.
    Persönlich habe ich da mit den DICK Polierpasten und einer Stoff und einer Filzscheibe (für mich) erstaunliche Erfolge erzeugt.
    Dein Video zur Wiederbelebung des alten Küchenmessers könnte in diesem Part z.B. ergänzt werden. Auch wenn man es für ein scharfes Messer an sich nicht benötigt, aber das Auge freut sich, und wenn man’s irgendwie machen kann, dann juckt es einen halt.
    [Ach ja wenn Du ein Video machst, füge einen Warnhinweis hinzu, meine erste Schwabbelscheibenerfahrung mit einem Küchenmesser wurde mit 7 Stichen genäht.]

    b) Als Jäger habe ich einen Smith&Wesson 357er Edelstahl Revolver, eine ehemals belgische Polizeiwaffe.
    Klasse Teil, aber leider hat der Vorbesitzer auf der einen Seite einen fiesen & tiefen Kratzer hinterlassen.
    Wie könnte ich diesen entfernen? Hast Du hier Ideen? Mit der Schwabbel habe ich hier nichts erreicht.

    Ich bin schon auf Glasperlenstrahlen / Vanillezuckerstrahlen oder ähnlichem (Gerät habe ich schon, ich trau mich nur nicht).

    Danke und Gruß

    Jürgen E.

    (wegen der Waffe und meinem Exoten Nachnamen bitte nur in dieser Form)

    • Hallo Jürgen,

      zu a) Das Problem beim Arbeiten mit Schwabbelscheiben ist das harmlose Aussehen und die Urgewalt mit der sie einem die Klinge aus der Hand reissen kann und in diffuse Richtungen schleudern kann. Bisher war mir das vom Arbeittsschutz her ein wenig zu heikel zu beschreiben, da ich nicht gerne verletzte Zuschauer haben möchte. Zumindest müsste ich ein sehr deutliches Video über die Gefahren einer Schwabbelscheibe machen.

      zu b) Das Polieren klappt aber wie Du beschreibst mit Schwabbelscheibe ganz gut, wenn die Grundvorrausetzungen eines gleichmäßigen Vorschliffs ohne tiefere Kratzer erfüllt sind. Genau da ist das Problem bei Deinem Revolver. Du müsstest den Kratzer solange mit immer feiner werdendem Schleifpapier bearbeiten, alle Kratzer die gleiche Struktur haben. Anschließend den Prozess mit feinerem Schleifpapier immer wieder wiederholen, bis ca. Körnung 1200 oder wenn es sehr glänzend sein soll auch bis 3000 und anschließend auf Schwabbelscheibe mit Polierpaste gehen, um die Schleifpapierspuren zu beseitigen. Bei einem Messer geht das noch ganz gut, bei einem Revolver könnte es schwierig sein, wenn der Kratzer in einem ungünstigen Bereich liegt.

      zu c) Glasperlstrahlen und Vanillezuckerstraheln (hatte ich vorher noch nie etwas von gehört) könnten den Kerbgrund des Kratzers eventuell ein wenig glätten und die Umgebung anpassen. Aber dazu habe ich bisher keine eigene Erfahrung gemacht. Sie könnten ja mal ausprobieren an einem alten Besteckmesser, in das sie gezielt einen Kratzer machen, ob der durch das Strahlen „ausgewaschen werden kann“, so dass er beim anschließenden Polieren verschwindet.

      Nachbearbeitete Stellen fallen vom Glanz her immer ein wenig anders als die Umgebung auf, aber wenn der Kratzer sehr stört, könnte das schon eine Option sein.

      Viele Grüße,
      Leo.

  40. Hallo Leo,

    kannst Du mir Infos zum Schleifschlamm geben?
    Bei feinem Endabzug macht Schleifschlamm wieder stumpf? Nur mit Wasser, Schlamm sofort entfernen?

    Danke sehr.

    Bernd
    (Deine Seite ist inzwischen eine Institution. Du wirst sogar in der wissenschaftlichen Mikrotomie-Szene zitiert. Gratulation!)

    • Hallo Bernd,

      um möglichst Gratarm zu schleifen reduziere ich den Grat vor dem Abziehen. Dazu entferne ich den Schleifschlamm, aber anschließend gehe ich ja nochmal über das Leder, um eine gute Schärfe rauszuholen. Ich würde den Feinschliff von mit Schleifschlamm machen und das Grat reduzieren anschließend ohne. Dann wir im vordersten Schneidkantenbereich ohne Schleifschlamm definierter geschliffen, dahinter aber noch gut mit Schleifschlamm satiniert.
      Nutzt Du im Anschluss noch Lederriemen und Polierpaste?
      Viele Grüße,
      Leo.

      • Danke für den Hinweis.

        Wenn ich nur ein sehr scharfes Arbeitsmesser haben möchte, ziehe ich mit Siliziumkarbid- und Chromdioxid-Leder ab.
        (Ich benutze für die einfachen Klingenformen die weichen, für die groben und bauchigen Messer gerne die harten Steine, weil diese nicht so empfindlich sind und ich eben doch noch gelegentlich in die Japaner hineinschneide.)

        Allerdings habe ich den Eindruck, dass Siliiumkarbid grober ist als mein superguter Akatsuki 8000 oder der billige und dennoch sehr erfreuliche chinesische K 12. Die Schleiffase wird wieder stumpfer.

        Für eine gute Gebrauchsschärfe braucht man sich – glaube ich – keine Gedanken um den Schleifschlamm zu machen. Jagdmesser immer mit Schlamm.

        Aber wenn man Schärfe zum Sport macht oder sich das Gesicht rasieren will, muss anderes Werkzeug her, das allerdings als Jagdmesser zu empfindlich wird. Und bei diesem „Alles-Herausholen“ scheint der Schlamm vor dem Stahl die hauchzarte Schneide zu zerstören. Auf manchen Nassrasurseiten wird daher empfohlen, den Schlamm immer dünner zu machen und zum Schluss nur noch Wasser zu nehmen.

  41. Hallo Leo,

    jetzt habe ich noch ein paar „Schärfserien“ mit unterschiedlich viel Schlamm durchgeführt. Mein Eindruck ist, wie Du es empfiehlst: Zum Schluss keinen Schlamm mehr verwenden. Und ich glaube, es kommt auf den Stein an. Bei den sehr weichen muss man früher den Wasseranteil erhöhen, um den Schlamm zu verdünnen.
    Wofür ist der Schlamm da? Er bildet eine Schleifpaste mit zermahlenen, also feineren abrasiven Schleifkörnern. Damit wird das Schleifbild feiner. Er – oder nur das Wasser? – hält die Poren offen, weil der entstehende Abrieb von ihm aufgenomen wird. Aber er stört auch irgendwie den Kontakt zwischen feinster Schneidkante und Stein. Anderseits saugt sich die Fase an den Stein, wenn ein Flüssigkeitsfilm dazwischen ist, so dass beispielsweise ein kleines Higonokami frei an seiner großen Scandi-Fase am Stein kleben bleibt und schwebt, wenn man es loslässt. Der Schlamm scheint also die Bewegung etwas führen zu können. Das „feeling“ ist mit Schlamm viel besser. Was macht der Schlamm noch? Rein empirisch ist der Schleifschlamm sehr wichtig. Aber so richtig verstanden habe ich ihn nicht. Gibt es noch weitere Effekte des Schleifschlamms?

    Freundlich und mit Weidmannsheil

    Bernd

    • Hallo Bernd,

      der Schleifschlamm trägt ja nicht nur Material vom Messer ab, sondern auch vom Schleifstein, dadurch wird der Stein noch besser offen gehalten, da das Bindemittel des Schleifsteins um die festen Schleifpartikel herum herausgelöst wird. Gleichzeitig reduziert der Schleifschlamm die Kerbtiefe der noch festsitzenden Schleifpartikel, da der Stahl nur die Spitzen der festen Schleifpartikel berührt und der Schleifschlamm, der rotierend zwischen Stahl und Schleifstein abwälzt, wird immer feiner. So kommen zahlenmäßig mehr, aber größenmäßig kleinere Schleifpartikel zum Einsatz, bei höherem Steinverschleiss.
      Der Schleifschlamm verbessert auch das Schleifgefühl, wie Du schreibst, aber ein Zuviel an Schleifschlamm auf dem Stein reduziert die erreichbare Schärfe meiner Ansicht nach etwas.

      Viele Grüße,
      Leo.

  42. Hallo Leo,

    ein Kollege und ich haben den Streichriemen von Nesmuk in einer (verbesserten) Version nachgebaut. Uns fehlt nur noch eine geeignete Paste in verschiedenen Körnungen. Ich nutze zusammen mit dem Lederriemen auch die von Dir empfohlene Paste von Scherenkauf. Problem ist nur, die Paste ist nur in unschönem grau verfügbar und würde auf unserem Nachbau optisch nichts hermachen. Bei Nesmuk sind alle Seiten transparent beschichtet. Kannst Du da etwas empfehlen? Oder kann man die Paste selbst transparent herstellen, z.B. mittels eines Öls und Diamantpulver?
    Gruß Jan (ganz in örtlicher Nähe)

    • Hallo Jan,

      die Farbe von der Scherenkaufpaste resultiert meiner Ansicht nach aus der Farbe des Schleifmittels. Du könntest statt Siliziumkarbid Diamantpolierpaste nehmen, das sieht man nicht so sehr. Du musst nur aufpassen, dass Du keine farbige Diamantpaste erwischst, da diese oftmals von den Herstellern eingefärbt sind, um die Körnungen zu unterscheiden.

      Viele Grüße,
      Leo.

  43. Hallo Leo, danke für die sehr gut erklärende Seite.
    Ich habe da ein Problem mit einem Schälmesser mit nach innen gebogener Klinge
    (Schnabel) Muss ich das über die Kante des Steins schärfen? Das täte mir in der Seele weh.

    Nix für ungut
    Schöne Feiertage
    an Alle

  44. Hallo Leo,

    ich hatte bereits am 12. Dezember einen Kommentar geschrieben. Der wurde leider nicht von Dir moderiert. Gibt’s einen Grund?

    Gruß
    Jan

  45. Hallo Leo,

    Wirklich ein Riesen Lob für Ihre tolle Arbeit!
    So kann ich dem Internet mal was Gutes Abgewinnen und es raubt uns nicht nur unsere kostbare Zeit.
    Eine Frage|
    Mein ganzer Stolz ist seit kurzem ein neues Kochmesser Zwilling Cermax 20
    Cm. es ist ein super scharfes Teil. die Klinge besteht aus einer speziellen pulvermetalurgisch erzeugten Schmelze und wurde auf sehr hohe 66 HRC
    Gehärtet. Wir Mechaniker, Werkzeugmacher wissen dass das schon sehr viel ist.
    Was würdest Du empfehlen um A: die Schärfe beizubehalten, und B
    Für einen irgendwann anstehenden nachschliff. welcher Deiner Sets , Methoden ist die richtige für dieses Messer.
    ich habe den Sieger Long Zuhause, für meine bisherigen Küchenmesser.
    Danke für Ihre Mühe!

    • Hallo Franz,

      die Cermax Messer sind schon schöne Teile, bei dem Sieger Long Life und dem harten Stähle hätte ich ein wenig Sorgen, dass durch den runden Schleifkörper je nach Anwendungsweise Mikroausbrüche durch lokal zu hohe Kräfte entstehen. Ich würde zum Scharfhalten, wenn es einfach zu handhaben sein soll den hier nehmen. Durch die flachen Schleifstäbe mit den abgerundeten Kanten ist die Ausbruchgefahr geringer.

      Ansonsten hält die Schärfe ja recht lange und die Messer werden auch schön scharf ausgeliefert. Wenn Du sie regelmäßig scharf hältst, brauchst Du eigentlich keine größeren Nachschleifaktionen, solange Du keine Ausbrüche hast. Bei meinen Cermax hatte ich bisher noch keine Ausbrüche, wenn welche kommen, dann würde ich diese mit dem 220’er Zische Siliziumkarbidstein rausschleifen und anschließend dann mit dem Missarka blue weiter schleifen und anschließend wieder die Polierpaste mit Lederriemen. Weiche japanische Steine könnten sich bei dem harten karbidreichen Stahl schneller abnutzen als die harten europäischen, auch wenn der Schliff damit länger dauert.
      Wenn der Zische 220’er SiC Stein für die Scharten nicht genug Abtrag hat, dann würde ich auf Diamant gehen, wie den hier, wenn er nicht zu teuer werden soll, da es ja nur für Ausbrüche zum Einsatz kommt.

      Viele Grüße,
      Leo.

      • Hallo Leo,

        Erstmal Danke für die vielen nützlichen Tips über deine Seite/Videos. Ich bin ebenfalls im Besitz des Cermax von Zwiling welches nachdem ich es aufgrund von kleinen Ausbrüchen zum Messerschleifer gebracht habe ungewohnt schnell an Schärfe verliert. Deutlich schneller als nach der ersten Verwendung.

        Nun würde ich mir den von dir empfohlenen Spyderco Sharpkeeper kaufen.
        Jetzt meine Frage, reichen die Keramikstäbe für das Cermax oder benötige ich die Diamantstäbe für den Spyderco?

        Des weiteren würde ich mir für alle Fälle den Missakara Blue + Chromoxidriemen holen, hälts du das für sinnvoll? Habe jetzt einiges gehört von Natursteinen wie Rozsutec und Belgischem Brocken, sind die auch zu empfehlen?

        MfG und Danke.

        • Hallo Christoph,

          die Keramikstäbe des Sharpmakers reichen für das Cermax aus, wenn Du das Messer nur scharf halten willst. Wenn Du aber Ausbrüche selber entfernen willst, brauchst Du mit den Keramikstäben ewig, da würde ich dann lieber mit einem kleinen Schleifset die Vorarbeit in einem minimal flacheren Winkel als Du später mit dem Sharpmaker anschleifst machen.

          Wenn Du den Sharpmaker, der bereits sehr fein schleift, hast, würde ich eher körnungstechnisch nach unten erweitern als in feine Steine zu investieren, faher auch nicht den Missarka ultra, sondern den günstigeren 220/400’er. Chromoxid macht beim Cermax wenig Sinn, dazu sind die Cr2O3 Partikel zu weich. Die Siliziumoxidpaste aus dem von mir verlinkten Schleifset passt aber.

          Viele Grüße,
          Leo.

  46. Hallo,

    möchte dir echt n dickes Lob aussprechen und bin echt dankbar, dass ich auf deine Seite gestoßen bin.
    Habe jetzt mit Survival und Bushcraft angefangen und besitze nun verschiedene Messer für die unterschiedlichsten Tätigkeiten.
    Da hat sich ja irgendwann die Frage aufgedrängt wie schärfe ich die Teile 🙂
    Lange Rede kurzer Sinn: Dein Know How hat mir echt alle Fragen beantwortet und mich vor groben Fehlern bewahrt.
    Weiter so

    Gruß Micha

  47. Hallo Leo,
    wenn jemand seine Ideen, seine Findigkeit und seine Liebe in einem Thema vereint, das ihn fesselt, dann kann nur Gutes daraus hervorgehen! Glückwunsch zu Deiner „Fangemeinde“, die hast Du Dir wirklich verdient! 🙂

  48. Hallo Leo,

    auch von mir ein dickes Lob für dein Engagement. Deine Tipps haben mir so viel geholfen, dass das Thema Messer schärfen zu einem wirklich fesselnden Hobby geworden ist. Weiter so.
    Mir macht es besonders viel Spaß alten Messern wieder Leben einzuhauchen, dabei bin ich jetzt beim polieren mit meinem Latein am Ende. Hast du Erfahrungen mit Hochglanzpolieren von Stahl und Griffmaterial? Beim Holzmaterial hab ich mir viel von Pfeifenbauern abgeschaut, z.B. nehmen die für den Hochglanz die Shiner Nagelfeilen mit Körnungen bis 3000. Damit bekomme ich das Holz gut hin aber z.B. bei Neusilberbacken oder Klingen wird’s nichts. Ich hab mit dem Dremel schon diverse „billige“ Polierpasten mit einer Fließscheibe probiert. Trotzdem bekomme ich keinen richtigen Hochglanz hin.
    Vieleicht ist das ja ein Thema was auch andere interessiert und Du kannst vielleicht mal näher auf das Thema eingehen. Mich würde zum Beispiel auch mal interessieren was du zu Holzversiegelungen mit Schellack oder Wachs sagst.
    Auch wenn es nicht ums Schärfen geht gehört das ja auch zu Messern.

    Toi Toi Toi und weiter so

    Christian

    • Hi Christian,

      habe grad selbst eine Frage an Leo gestellt und bin zufällig auf deine Frage gestossen;-)

      Habe schon 1 Messer und 2 Schwerter auf Spiegelglanz bringen können!

      Nehme dazu, ähnlich wie beim Kratzer entfernen, Nassschleifpapier mit immer feiner werdenden Körnungen (Micro Mesh Körnungen gehen bis 12000!) und Diamantpaste für das Finish!
      Kostet nur jede Menge Muskelkraft und Schweiß, aber das Ergebnis ist jedesmal gut geworden!Mman muss nur ziemlich genau und gleichmäßig Arbeiten, ansonsten reibt man die feinsten Kratzer immer tiefer rein…..hoffe konnte etwas helfen!

      gruss,
      Denis

  49. Hi Leo,

    hab mir dank deinen Videos auch ein kleines Set zugelegt (220/440 Kombistein und Lederriemen+Paste) und schleife seitdem alle Messer, die ich in die Finger bekomme. Vielen Dank für die tollen Anleitungen!
    Eine Frage hätte ich noch: Gerade Schneiden und solche mit leichtem Bauch bekomme ich mit der Scheibenwischerbewegung gut geschärft, aber mit welcher
    Bewegung schärft man diese kurzen, nach unten gebogenen Schälmesser?
    Oder ist das auf einem normalen Stein aufgrund der Form gar nicht möglich?

  50. Hi Leo,

    bin zufällig über deinem youtube Kanal und deine Site gestolpert;-) echt super informativ! Schonmal großes Lob von mir!

    Eine, vielleicht etwas unkonventionelle Frage, habe ich dennoch:

    Ich bin seid einige Jahren Schwertsammler, habe mir jetzt allerdings vor kurzem erst mein 1. Katana zugelegt, nachdem ich jahrelang nur europäische Schwerter gesammelt habe.
    Nun möchte ich das Katana nach den ersten Schnitttest wieder schärfen, ohne die Klingengeometrie zu zerstören. Habe bei meinen europ. Schwertern stets den Accusharp, Schleifpapier und einen nassen Lederriemen verwendet, welches immer gut funktionierte und gute Ergebnisse lieferte…

    Bei den jap. Klingen (bzw. in dem Fall Chinesisch/Japanischen;-)) sollte man ja besser einen Stein zum schärfen bevorzugen….

    Finde im Netz nur leider sporadische Infos dazu, dachte ich Frage mal einen Fachmann.

    Keine Sorge, es handelt sich NICHT um ein Antikes Schwert aus der Edo Periode;-)
    Das wäre mir für Schnitttest auch etwas zu Schade;-)

    Das Katana hat eine 73 cm lange Klinge aus 1095 Kohlenstoffstahl mit 60 Grad Rockwell Schneidenhärte.

    Könnte man das genau so schärfen wie die Japanmesser? Möchte mich gern selbst dran probieren und das nicht wegbringen….Selbst wenn da nix draus wird, hab ich eben Pech gehabt;-)

    Wäre über eine kurze Info dankbar!

    mfg,
    Denis

  51. Hi Leo,

    bin zufällig über deinem youtube Kanal und deine Site gestolpert;-) echt super informativ! Schonmal großes Lob von mir!

    Eine, vielleicht etwas unkonventionelle Frage, habe ich dennoch:

    Ich bin seid einigen Jahren Schwertsammler, habe mir jetzt allerdings vor kurzem erst mein 1. Katana zugelegt, nachdem ich jahrelang nur europäische Schwerter gesammelt habe.
    Nun möchte ich das Katana nach den ersten Schnitttest wieder schärfen, ohne die Klingengeometrie zu zerstören. Habe bei meinen europ. Schwertern stets den Accusharp,Schleifpaier und einen nassen Lederriemen verwendet, welches immer gut funktionierte und gute Ergebnisse lieferte…

    Finde im Netz nur leider sporadische Infos dazu, dachte ich Frage mal einen Fachmann. Kann man das genau so Schärfen wie die Japanmesser?
    Möchte das Schwert auch nicht wegbringen, sondern mich selbst dran probieren….Falls es nichts gibt, hab ich es wenigstens ausprobiert;-)

    Möchte es gern mit verschiedenen steinen probieren….

    Es ist natürlich kein Antikes Katana sondern eine Chinesisch/Japanisches Kopie;-)
    Ein Antikes würde ich niemals für Schnittests einsetzen;-)

    Es ist aus 1095 Kohlenstoffstahl und hat eine Schneidenhärte von 60 Grad.

    Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar!

    gruss,
    Denis

  52. Lieber Leo,

    vielen Dank für deine hilfreichen Tipps – wenn man sich dran hält, kann man auch als eher unbegabter Mensch seine Messer zu einer sehr ordentlichen Schärfe führen. Besonders aber gefällt mir, dass man sieht, dass du voll in dieser Sache aufgehst – das gibts ja nicht so oft!
    Zu meinen Fragen: a.) Ich habe seit einigen Monaten das Herder Windmühlen 1922 Kochmesser (werd wohl nie wieder ein rostfreies Messer kaufen;-) und traue mich nun endlich daran, es zu schärfen. Das klappte auch gut mit meinem Suehiro Cerax 1000/6000 und dem Lederriemen mit der grauen Paste. Bekomme das Messer insofern rasierscharf als ich am Arm in beide Richtungen rasieren kann. Aber mir scheint, da sollte noch mehr gehen…
    Meine Frage ist nun: Lohnt es sich bei diesem Messer, zusätzlich den Chromoxid-Riemen zu verwenden?
    b.) Ich überlege, mir den Zische Korund Kombi 220/400 zuzulegen: Ist dieser eine gute Kombi mit dem Suehiro oder sollte da noch ein mittlerer Stein (z.B. mit 3000er Körnung) dazwischen liegen?
    c.) Ist der Abrichtstein (Rutscher) für diese beiden Steine geeignet? Nur ungern würde ich das mit der Glasplatte und Siliziumcarbitpulver (bei dem Suehiro) machen. Daher diese Frage.

    Danke:-)

    LG
    Marlon

    • Hallo Marlon,

      a) Du könntest mit dem Chromoxidriemen noch ein wenig mehr raus holen, aber die zusätzliche Schärfe hält bei dem Messer nur sehr kurz, wenn Du also eine schöne Demonstrationsschärfe haben willst, aber mit dem Messer nicht großartig schneidest, würde sich der Chromoxidriemen lohnen. Wenn Du das Messer eher einsetzen willst, ist die zusätzliche Schärfe nach ein bis zwei Schnitten weg, je nach Unterlage. Daher würde ich Dir nur zum Chromoxidriemen in Kombination mit diesem Messer raten, wenn Du es zum Beeindrucklen einsetzen willst. Ansonsten bist Du schon gut aufgestellt mit dem 1000/6000’er Stein.

      b) Der 220/400’er Zische Korund ergänzt den 1000/6000’er nach unten hin gut.

      c) Du kannst mit dem Abrichtstein beide Steine abrichten. Allerdings ist der für die 6000’er Seite schon recht grob. Diese würde ich anschließend noch kurz auf einem Nassschleifpapier abziehen, damit die Riefen ein wenig egalisiert werden. Aber mit dem beiden Steinen dürftest Du recht lange Ruhe haben, da beide recht hart gebunden sind, daher ist der Abrichtstein noch nicht zwingend notwendig, es sei denn, Du hast viele sehr stumpfe Messer, aber da diese wahrscheinlich eher auf dem 220/400 geschliffen werden und dann nur kurz auf dem 1000/6000’er landen, dürfte der Zische Rutscher wahrscheinlich hauptsächlich mit dem 220/400 in Kontakt kommen und nur selten den 1000/6000’er sehen. Sollte in Summe also kein Problem sein beide Steine damit eben zu halten. Du kannst ja den 6000’er erst abrichten, wenn schon Schleifabrieb vom 400 oder 1000 auf dem Abrichtstein ist, das reduziert die Eindringtiefe der groben Siliziumkarbidpartikel etwas.

      Viele Grüße,
      Leo.

  53. Hallo Leo,

    Danke erstmal einmal an den tollen Blog und die tolle Seite.
    Ich habe mein schleifen meiner Messer nur folgendes Problem, ich Kriege diese zwar scharf ,aber nicht so dass ich mir damit die Unterarme rasieren könnte. Lediglich 2, 3 Haare kriege ich ab. Habe das einfache europ. fortgeschrittenen Set von deiner Seite gekauft. Ich Schleife immer bis ein Grad entsteht, und reduziere diesen dann mit den immer feiner werdenden Körnungen. Riemen benutze ich auch und durch Holz ziehen habe ich auch schon probiert. Kann es sein das nicht jedes Messer diese Schärfe annehmen kann? Habe dachte ich relativ teure Messer (Wüsthof classic bzw. Weitere aus Chrom-Molybdän-Vanadium Stahl) dazu sei gesagt die Werksschärfe auch nicht rasieren konnte

    • Hallo Bryan,

      es hängt davon ab, wie fein Deine Armhaare sind. Wenn Du sehr dünneund feine Armhaare hast, könnte es auch sein, dass Du die Rasierschärfe mit dem einfachen Set nicht so gut hinbekommst. Falls Du eher normale Haare hast, solltest Du den Schneidenwinkel überprüfen, den Du anschleifst. Wenn Du hier zu steil wirst, kannst Du auch nicht mehr rasieren. Eine weitere Fehlerquelle ist, wenn Du zu lange auf dem Lederriemen abziehst, bzw. dabei den Winkel zu steil machst. Lieber hier ein wenig flacher abziehen, damit die Schneide nicht verrundet.

      Viele Grüße,
      Leo.

  54. Hallo Leo,
    als erstes mal grosses Kompliment und danke für deine super Seite und vor allem auch für die detailreichen Videos.
    Ich besitze derzeit eine „Sammlung“ von (Pseudo-Japan) Küchenmessern Chroma type 301. Die Messer sind wertig und recht einfach zu schleifen (liegt wahrscheinlich auch an der geringen Härte von 57HRC) und ich benutze dazu Wassersteine ebenfalls von Chroma in 240/1000/3000 und 8000er Körnung.
    Ich habe mich entschlossen auf – europäische – Messer der Marke „Atelier Perceval“ umzustellen. Der dort verwendete rostfreie Stahl ist noch wertiger als der von Chroma verwendete und hat eine Härte von 59HRC. Generell halten die Messer anscheinend gut die Schärfe, aber ich wäre froh wenn du mir sagen könntest ob es nach deiner Meinung Sinn macht mit meinen Wassersteinen auch an diese Messer zu gehen, oder ob ich besser auf ein Set von Zische Steinen und Lederriemen umstellen sollte.
    Vielen Dank im Voraus für deine Hilfe und viele Grüsse
    Frank

    • Hallo Frank,

      den Triple A Stahl habe ich bisher noch nicht selbst geschliffen, daher würde ich wie folgt vorgehen:
      1. ich würde mit den Chrom Steinen erstmal das Schärfen der Perceval Messer probieren. Wenn der Abtrag am Messer passt und die Steine nicht zu schnell verschleissen, sollte das mit anschließendem Lederriemen mit Polierpaste eigentlich ausreichen.
      2. Wenn die Steine dabei sehr schnell verschleissen, würde ich ein wenig mehr in Richtung härtere Steine gehen, am ehesten in Richtung dieses Zische Sets. Bei rostfreien Stählen reicht die graue Paste aus, ein Chromoxidriemen muss nicht sein.

      Aber Lederriemen mit guter Polierpaste sollte es in beiden Fällen sein.

      Viele Grüße,
      Leo.

  55. Leo,
    W. Nolte sagte am 27. Juli 2012 um 21:29 : „Deine Seite ist echt stark!“ Recht hat er, aber zutreffender wäre vielleicht: „Deine Seite ist echt scharf!“

    Habe die ersten vier Messer nach Deinen Lehren behandelt und sogleich beim Kochen benutzt. Es war ein durchschlagender Erfolg – oder vielleicht wiederum zutreffender: ein durchschneidender. Leo, vielen Dank für Dein Engagement für diese im Alltag so nützliche Angelegenheit!

    Weil ich nur ein Anfänger bin, aber trotzdem gerne irgendwie beitragen möchte, erlaube ich mir einen Kommentar für andere Anfänger: Guckt euch sehr genau an, was Leo zum Grat sagt, was das ist, wie er sich bildet, warum er Kriterium und fundamentales Indiz beim Schleifen ist und (natürlich) wie man ihn behandelt. Für mich war das der Schlüssel zum Verständnis, insbesondere auch zu den Gründen, warum ich vorher nicht den gewünschten Erfolg beim Schärfen hatte.

    Einen lieben Gruß,
    Max

  56. Hallo Leo,

    nachdem ich jahrelang meine Messer mit diesen Billig-Schärfern hervorragend stumpf geschliffen habe, bin ich durch Zufall über deine Seite gestolpert. Mein Messer konnten nicht noch stumpfer werden, also habe ich mir das von dir vorgestellte „verbesserte Einsteiger Schleifset“ gegönnt. Bei Scherenkauf.de bestellt und am nächsten Tag war es schon bei mir (trotz aktuellem Poststreik)! Da ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin, habe ich sofort losgelegt. Selbstverständlich war das Ergebnis mehr als bescheiden ABER es war mir möglich, eine vollreife, nicht mehr sehr schnittfeste Tomate mühelos mit einem Schnitt zu zerteilen! Damit hatte ich mein Erfolgserlebnis, dass man ja als Anfänger dringend braucht, um nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen! 😉

    Jetzt habe ich „Blut geleckt“ und werde mich mal eingehender mit dem RICHTIGEN Schleifen beschäftigen. Das könnte mein neues Hobby werden…

    Vielen Dank, dass du all diese Informationen hier zusammengetragen hast und in leicht verständlicher und unterhaltsamer Art sogar mit Videos auf deiner Seite vorstellst!

    Einen neuen Fan hast du auf jeden Fall schon mal mit mir gewonnen!

    Viele Grüße

    Wolf

  57. Hallo Leo!
    Ich bin ganz begeistert von deiner Messerschärfseite. Könntest du einmal ein Video über „andere“ Schleifmethoden wie zB die raue Seite von Keramikgeschirr machen? Aus eigener Erfahrung kann man auch mit solchen Improvisationen sehr gut Ergebnisse erzielen.
    Gruß FELIX

  58. Hallo Leo 🙂

    Auch ich möchte ein riesengrosses Lob für Deine Seite und Engagement loswerden um die (Küchen)Welt von stumpfen Klingen zu befreien 😉

    Dank Dir klappt es mit dem Schleifen ganz gut, nur ist mir leider vor kurzem ein Stein der Firma King (4000er auf Sockel) in der Verpackung auf den harten Boden gefallen und nun in der MItte komplett gerissen. Bei der Suche im Netz bin ich nicht fündig geworden ob dieser Stein noch zu retten ist. Wäre es z.B. möglich diesen Riss mit ein bestimmten Kleber zu „füllen“?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Beste Grüsse und bitte weiter so 🙂

    • Hallo Moritz,
      die Frage ist, ob der Sockel so steif ist, dass der Stein beim Schärfen sich nicht immer wieder durchbiegt und der Riss nicht zu breit ist. Wenn das der Fall ist, dann würde ich den Stein einmal abrichten und dann mit weniger Druck trotz Riss weiterschleifen. Nach und nach füllen sich so dünnere Risse mit Schleifabrieb. Wenn der Sockel aber ordentlich nachgibt hast Du ein Problem, weil Du beim Schärfen im Rissbereich plötzlich eine deutlich Winkeländerung hast und im Extremfall immer hängen bleibst.
      Einen Kleber dafür kenne ich nicht, wäre wahrscheinlich auch nicht so sinnvoll, da dann der Stein im Rissbereich sich anders schleift, weil der Kleber einen anderen Reibungskoeffizient als der Stein hat und vielleicht sogar durch eine härtere Bindung langsamer verschleisst und sich so ein Hubbel auf dem Stein bildet.

      Du könntest auch versuchen den Stein vom Sockel zu trennen und dann auf einem festeren Ersatzsockel zu kleben und anschließend abzurichten. Aber beim trennen vom Sockel kann DIr der Stein auch ganz kaputt gehen. Wäre eher die letzte Option.

      Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben,
      Leo.

  59. Hallo Leo,
    ich bedanke mich für Deine informativen und verständlichen Seiten sowie für die Videos – sie machen Lust auf scharfe Messer!

    Kürzlich habe ich etwas über den „Kropf“ vorm Messergriff gelesen. Er stört mich beim schleifen, da ich nicht so versiert bin, trage ich mit ihm auch etwas vom Schleifstein ab 😉
    Leider kann ich den betreffenden Beitrag nicht wiederfinden, kannst Du mir helfen?

    PS: Bitte meine folgende Anregung nicht als Kritik verstehen, (oder wenn, dann als konstruktive) aber könntest du eine Art Inhalts- oder Stichwortverzeichnis erstellen – Du hast soooo viel interessantes geschrieben, da such ich mir ’nen Wolf…

    Vielen Dank und nichts für ungut
    Rolf

  60. Hallo Leo,

    super Seite mit tollen Anleitungen.

    Bin als Hobbykoch durch deine Schleiftips auf den Trichter gekommen mir mal ein japanisches Santoku zu kaufen.

    Hast Du einen Tip, bzw. gibt es ein Forum welches Du empfehlen kannst wo sich Begeisterte über das Thema austauschen oder eine Shop der ein gutes Preis/Leistung bietet.

    Über eine kurze RM wäre ich sehr erfreut.

    Gruss aus der Schweiz und weiter so,

    Patrick

  61. Hallo Leo!

    Ich hatte schon länger einen King Bankstein (1000/ 6000 war das glaube ich).
    damit habe ich immer meine Stemmeisen geschärft – das ging auch immer ganz gut.
    Aber an Messer habe ich mich nie wirklich drangetraut..
    Dann bin ich irgendwann auf deine Videos in YouTube gestoßen – und was soll ich anderes sagen…nie hatte ich schärfere Messer!!

    DANKE – für deine ganzen Mühen! und ein großes großes Lob für deine Videos!

    Ich habe meine Steinauswahl an deiner Bestenliste orientiert und bin vollauf zufrieden!

    Vielleicht sieht man sich ja bei Jürgen Schanz am Herbst-Kamft.
    Ein Bier von mir ist dir sicher!! 🙂
    Oder ne Cola wenn Dir das lieber ist..

    Viele Grüße
    Maurice

    • Hallo Maurice,

      freut mich, dass es bei Dir geklappt hat. Leider konnte ich dieses Jahr nicht zum KAMFT kommen, ich hoffe, nächstes Jahr sieht es besser aus.

      Viele Grüße und scharfe Messer,
      Leo.

  62. Hallo Leo
    Hut ab super Seite echt klasse!
    Hast Du auch Erfahrungen mit dem Schärfen von Rundmessern?
    Kämpfe da gerade mit runden Scheibchen mit 50 mm Durchmesser welche vorn 0,5° hohl und hinten 15° ballig sind, also einen Schneidenwinkel von nur 14,5° haben. Der Kunde schneidet damit so was ähnliches wie Papier. Hatten schon gute Ergebnisse allerdings waren die Schneiden dann trotz PM-Stahl schartig, was der Kunde nicht wollte. Allerdings muss man auch sagen dass wir mit groben Schleifmitteln B107 auf CNC-Maschine die Messer fertig schleifen wollen. Der Schleifgrat wurde durch Entgratstrahlen mit mäßigem Erfolg versucht zu entfernen.
    Kannst Du mir ein paar Tips geben welche auf CNC-Maschine umgesetzt werden können?
    Dafür wäre ich Dir sehr dankbar.
    Vile Grüße Franz

    • Hallo Franz,

      tut mir leid, in Deinem speziellen Fall kann ich Dir nicht helfen, meine Erfahrung bezieht sich eher auf den Heimwerkerbereich. Was bei CNC Maschinen geht entzieht sich leider meiner Kenntnis.

      Viele Grüße,
      Leo.

  63. Hallo Leo,
    ich besitze seit ca.15 Jahren ein Mora-Messer von K J Eriksson.
    Nun habe ich mir vom Solinger Hersteller Puma ein Damastmesser zugelegt und bin unzufrieden mit der werksseitigen schärfe.
    Ich frage mich ob ich das neue Messer auch wie das Mora mit nur einem Winkel neu einschleifen kann oder ob ich es damit evtl. zerstöre.
    Das Damast hat dagegen einen primär- als auch sekundär-schliff.
    Beim Mora habe ich immer in wenigen Minuten eine extreme schärfe hinbekommen selbst wenn ich draußen mit normalen Steinen schärfen musste.
    Ich hoffe ich habe mein Problem ausreichend geschildert, danke im Voraus 🙂

    Viele Grüße
    Basti

    • Hallo Basti,

      Du zerstörst das Messer nicht, wenn Du ohne Sekundärwinkel schleifst. Der Nachteil ist, wenn Du nur mit einem Winkel schleifst, dass Du einen WInkel wählen musst, der groß genug ist, dass der Stahl die Schneide hält und nicht bei Kontakt mit dem zu schneidenen Kram umbiegt oder ausbricht. Dadurch werden die Schnitteigenschaften von dem Messer schlechter (schneide mal mit dem Mora eine Möhre und sie wird gegen Ende brechen). Wenn Du nun einen flacheren Winkel anschleifst wie 25° und nur an der Schneidkante einen Winkel von 35°, ist die Schneidkante stabil und dennoch sind die Klemmkräfte des Messers bei harten Schnittgütern nicht so hoch, dass das Schneiden mehr zum Brechen wird.

      Viele Grüße,
      Leo.

  64. Hallo Leo,

    ich bin vor ein paar Tagen über deine Seite gestolpert.
    Bis dato habe ich zum Schärfen meiner Messer (vorwiegend Fleischermesser älterer Küchenmesser neuerer Baureihen) immer das Schärf-set von Lansky genutzt. Mit den Ergebnissen war ich nach einigem Üben schon zufrieden. Allerdings ist dies eine langwierige Prozedur und bereits nach ein oder zwei Messern stellte sich eine mehr oder minder verkrampfte Haltung ein.
    Animiert von deinen Videos habe ich mir bei Scherenkauf.de eine Grundausrüstung bestehend aus 200/400 Korund, 500/1200 Missarka und Lederriemen mit Schleifpaste zugelegt.
    Was soll ich sagen, das Schleifen von meinen Küchenmessern fällt mir damit um einiges leichter. Nur dank deiner Videos habe ich mich zu diesem Schritt durchringen können. Danke für die interessanten und lehrreichen Informationen in den Videos und auf deiner Seite.
    Meine Frage zu der Ausrüstung ist schlicht und ergreifend, ob es Sinn macht, sich noch feiner Steine zuzulegen oder ob diese „Grundausstattung“ schon für den Alltagsbetrieb ausreichend ist.
    Eine kleine Anregung habe ich noch. Du hast zu so vielen Themen ein Video veröffentlicht. Ich vermisse aber eines, was sich mit dem Schleifen eines „Brotmessers“, also mit dem Wellenschliff befasst. Das würde ich mir auf deiner Seite noch wünschen.
    Weiterhin wünsche ich dir viel Erfolg mit deiner Seite und vielen Dank für die zahlreichen und hilfreichen Tips.
    Viele Grüße
    Thomas

    • Hallo Thomas,

      Du brauchst erstmal keine feineren Steine, die Körnungsangaben der von Dir genannten europäischen Steine sind ja in einer anderen Norm gemessen und schleifen durch die härtere Bindung nochmals feiner als weicher gebundene japanische Schleifsteine. Für die von Dir beschriebenen Messer sollte die Ausrüstung allemal dicke ausreichen. Wenn Du mal Rasiermesserschärfen willst, könntest Du noch in was Feineres investieren, aber im Augenblick sehe ich dazu keinen Grund.

      Brotmesser sind unschön zu schärfen, ich habe hier mal was dazu geschrieben, vielleicht hilft es Dir ja schon ein wenig weiter.

  65. Hallo Leo
    Vielen Dank für die tollen Informationen und Anleitungen rumd ums Messerschärfen. Über die Seite gestolpert bin ich, weil ich Anleitungen suche, ein Halbmondmesser scharf zu kriegen. Hast du damit Erfahrung?
    Danke und Gruss
    Karin

    • Hallo Karin,

      Halbmondmesser sind durch die umlaufende Rundung immer ein wenig schwierig zu schärfen. Meiste schärfe ich mit einem elektrischen Schleifer vor, wie der Tormek und ziehe dann noch mit einem harten Schleifstein wie einem Roszutec, einem Arkansas oder Missarka ultra die Schneidkante ab. Anschließend noch mit Lederriemen und Polierpaste den Grat entfernen und das Messer schneidet wieder.

      Viele Grüße,
      Leo.

  66. als koch versuche ich schon seit jahrzehnten meine messer selber zu schärfen aber zum ersten mal hat das dank deiner anleitung und mit der anfängerausstattung von scherenkauf rot-weisser stein mit leder und polierpaste optimal geklappt. bin auch ein fan von herder windmühle carbonmessern dazu sage ich nur da kann man mal sehn wie altes wissen über messer bald den bach runter gegangen währe .ich meine carbonstahl und blaubliessten. also daumen hoch und weiter so für deine super internetseite .viele grüsse vom niederrhein andreas

    • Hallo Andreas,

      die Windmühlenmesser nutze ich auch gerne, auch wenn die einfachen Serien nicht so lange die Schneide halten, so ist die Klingengeometrie so schneidfreudig, dass das Schnibbeln in der Küche richtig Spaß macht. Ich hoffe, dass der Solinger Dünnschliff noch ein wenig erhalen bleibt, außer Herder (Windmühlenmessern) machen ihn ja nicht mehr viele und seit Wilfried Fehrekampf 2011 gestorben ist, kommen mir die neueren Windmühlenmesser nicht mehr ganz so dünn ausgeschliffen vor.

      Viele Grüße an den Niederrhein aus der Pfalz,
      Leo.

  67. Servus Leo,

    erstmal ein riesen Lob für deinen Blog und Webseite, echt top.

    Ich habe mir ein paar Messer der Serie Kai Shun gekauft und bin jetzt auf der Suche nach dem richtigen Schleifstein. In der Beschreibung der Messer wird von einem speziell entwickeltem rostfreiem Damaszenerstahl gesprochen.

    Welche Steine und sonstigen Schleifmittel kannst du mir für diese Messer empfehlen?

    Danke im Vorraus

    Tobi

    • Hallo Tobi,

      bei den Kai Shun Messern, die ich habe, ist meist ein VG10, VGmax oder SG2 als Schneidlage mit einer darüber aufgewalzten Damaststruktur. Ist also nichts wirklich Wildes. Der Stahl ist meist recht gut wärmebehandelt, so dass ers ich auch ziemlich fein ausschleifen lässt. Durch den höheren Karbidanteil würde ich eher auf etwas härtere Schleifsteine gehen, also auf sowas hier oder dieses Set.

      Da die Messer recht scharf ausgeliefert werden, könntest Du Dir bei den Sets die gröbste Körnung sparen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  68. Die folgende Frage habe ich Ihnen schon per e-mail gestellt. Ich versuche es noch mal auf diesem Weg:

    Lieber Herr Ullrich,
    ich habe erst vor ca. zwei Wochen begonnen, mit dem edge pro apex-China-Nachbau und demnächst auch mit einem Lansky-Clone zu arbeiten.
    Bevor ich meine Frage stelle, möchte ich mich zuerst ganz herzlich bedanken bei Ihnen, weil Ihre verschiedenen youtube-Videos mir schon sehr geholfen haben.
    Mir ist in den vielen Videos aufgefallen, dass offenbar keine einheitliche Methode bei der Schärfrichtung existiert. Gibt es aus Ihrer Sicht eine – auch physikalisch – überzeugende Begründung,
    warum es besser ist, die Schärfbewegung nur in einer Richtung auszuführen, entweder gegen die Schneide oder von der Schneide weg, oder beides zu kombinieren?
    Möglicherweise haben Sie das Thema in Ihren Videos schon angesprochen, aber ich habe noch nicht alle gesehen. Könnten Sie mir dann zusätzlich den entsprechenden Link schicken?
    Nochmal vielen Dank für Ihre Hilfe und ein Kompliment für Ihre gut gemachten und sympathisch rübergebrachten Videos.
    Schöne Grüße aus der Eifel!

    • Hallo Herr Meyer,

      bei der Bewegung entgegen der Schnittrichtig bildest sich der Grat etwas geringer aus. Beschichtete Schleifmittel (z.B. Diamantplatten) und weich gebundene SChleifmittel verschleissen beim Schleifen gegen die Schnittrichtung schneller. Wenn bei einem Schleifmittel eine Körnungsmischung mit verschiedenen Körnungsgrößen vorliegt, können beim Schleifen gegen die Schneide etwas größer Ausbrüche als beim Schleifen mit dem Rücken voran.

      Ich schleife meist in beide Richtungen, bei weicheren Steinen mit mehr Druck mit dem Rücken voran und bei härter gebundenen Steinen mit gleichmäßigem Druck in beide Richtungen.

      Viele Grüße,
      Leonhard Ullrich.

  69. Hallo Leo,

    vielen Dank für deine Seite, sie ist wirklich ein one-stop-Shop zum Thema Messerschärfen, und das fast komplett unkommerziell. Schön dass es solche Seiten gibt wenn man nach bestimmten Themen sucht.

    Viele Grüße
    Herbert

  70. Hallo Leo,

    deine Seiten zum Thema Messer / Messerschleifen sind mit Abstand die Besten die mir untergekommen sind. Bin vor ca. 3 Wochen darauf gestoßen, da der Großteil der Messer die wir im Haus hatten schon extrem stumpf war. Somit habe ich mich dann durch die Inhalte auf deiner Seite gegraben und mir ein TAIDEA Einsteigerset besorgt.

    Zu Beginn hatte ich noch Probleme einen guten Grat zu erzeugen, aber anhand deiner Videos ist das jetzt nach ein bisschen Übung auch kein Problem mehr.
    Im Prinzip hast du mir das Messerschleifen beigebracht und konntest mich für das Thema begeistern 🙂 Werde mir alsbald neue Steine kaufen müssen da ich anfangs recht ungeschickt unterwegs war bzw. jetzt alle alten Messer, die ich so gefunden habe, auf unterarm-rasierschärfe geschliffen sind.

    Danke das du dein Wissen über das Internet teilst. Danke dafür, dass du dir die Zeit nimmst und dieses Wissen so qualitativ in deine Videos und Beiträge verpackst. Man merkt das sehr viel Herzblut in dein Hobby hineinfließt.

    MfG Karl

    • Zwei kurze Fragen hätte ich: Wie schleifst du denn auf den weichgebundenen japanischen Wassersteinen ? Hab da anfangs viel rumprobiert und nur mäßig erfolg gehabt, speziell bezüglich der Schleifbewegung. Mittlerweile bring ich aber konsistente Ergebnisse zusammen. Ich schleife in etwa in der japanischen Variante, mit Druck bei der Vorwärtsbewegung.

      Hast du vllt. generell ein paar Tipps zum Schleifen auf weichen Steinen? Die 240er Seite meines jetzigen Steins ist schon fast aufgebraucht (nach ca. sieben extrem stumpfen Messern) und ich will beim nächsten Mal ein bisschen länger auskommen^^

    • Hallo Karl,

      danke für die netten Worte, es freut mich, wenn Dir meine Seite helfen konnte. Wenn Du viele Messer von Grund auf schleifst, dann ist oftmals ein richtig grober Stein das richtige, damit die feineren Stufen etwas geschont werden. Ich ziehe den meist den etwas langsameren aber härter gebundenen Zische in dem Bereich vor, da er einfach langsamer verschleisst.
      Viele Grüße,
      Leo.

  71. Hallo Leo,

    vielen Dank für deine tolle Seite! Dank deines Blogs klappt es jetzt mit dem Messerschleifen ziemlich ordentlich.

    Ich hatte mich bereits vor ein einigen Jahren mal mit Hilfe von Youtube-Anleitungen am Schleifen versucht und so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. Ein viel zu feiner Stein für den Grobschliff, Schleifwinkel nicht gehalten etc. Die Ergebnisse fielen daher trotz viel Mühe nur sehr bescheiden aus.

    Dank deiner sehr strukturierten und einsteigerfreundlichen Anleitungen hat sich das geändert und inzwischen krieg ich meine Küchen- und Arbeitsmesser auf Unterarmrasurschärfe!

    Dafür vielen Dank!

    Ich hab dann gleich noch eine Einsteigerfrage: Ich habe einen alten Sensenstein von Opa, noch aus DDR-Zeiten. Ich habe ihn dann gleich mal mit ein paar billigen Gemüsemessern ausprobiert und festgestellt, dass er im Grobschliff sehr ordentlich schärft.

    Spricht etwas dagegen, den Stein auch zum Schärfen von etwas wertigeren Messern einzusetzen? Ich frage, weil ein guter Freund von mir zur Zeit auf knappen Budget haushaltet und fürchterlich stumpfe Küchenmesser (Zwilling, WMF) hat. Ich würde ihm gern das Schleifen beibringen und ihm gleich einen günstigen Stein mitbringen. Wäre der Sensenstein da geeignet oder ist da auf Dauer der Verschleiß an den Messern zu groß?

    Zum geeigneten Anlass (Weihnachten) kriegt er dann das Scherenkauf-Einsteigerset, sofern ihm das Schleifen Spaß macht. 🙂

    • Hallo Kauz,

      Du kannst den Sensenwetzstein ohne weiteres als Grobstein einsetzen. Oftmals sind die Sensenwetzsteine aus Siliziumkarbid, ein Schleifmaterial, dass ich auch sehr gerne zum Vorschliff nutze. Wenn die Körnung grob genug ist, sollte das also kein Problem sein. Als einziger Stein ist so ein Sensenwetzstein allerdings dann für den Abschluss doch meist ein wenig grob (es gibt allerdings auch feine Sensensteine, die auch für einen Abschluss reichen würden). Hier Dein Freund mit einem günstigen feineren Stein, oder zur Not auch mit der Unterseite eines größeren Keramiktellers den Grat reduzieren. Anschließend würde ich mal schauen, ob Du oder Dein Freund einen alten Gürtel haben, den Du mit der Polierpaste behandelst. Dann hat er schonmal ein improvisiertes Schleifset bis zu Weihnachten.
      Viele Grüße,
      Leo.

  72. Hallo Leo,
    danke dafür dass Du deine Erfahrungen mit und teilst.
    Ich habe lange gesucht und gelesen.
    Nach dem ich deine Site aufgesaugt habe, bin ich bei meinen Endstufen auf folgendem Schleifmaterial:
    8 Zoll Dia-Sharp Bench Stone:
    – 600 mesh 25 micron (fine)
    – 1200 mesh 9 micron (extra fine)
    – 8000 mesh 3 micron (extra extra fine)
    die Krönung:
    – 50 x 7 cm Lederriemen mit Chromoxidpulver und lederoel
    Damit bekomme ich alles was ich habe (Zwilling, Laguiole, Thiers, CRKT, Victorinox, Pfeil, Glasschaber, Hobeleisen, u.v.m.) soweit, dass es durch die Tomaten fällt :))
    Meine Tormek-Apziehpaste war zwar auch schon gut, aber das Chromoxyd auf Lederriemen … trumhaft.

    Nächster Schritt:
    – EICKER Professional Wetzstahl oval MicroFeinzug

    Diesen werde ich dann mal gegen den „dmt 10 Zoll extra fein Abzieher“ testen …

    Meine „Diamanten“ mache ich vor Gebrauch nass. Dazu nehme ich 4 sprüher „Dr. Wack Scheibenreiniger Konzentrat“ 1:10 verdünnt, und nehme nach einigen Zügen den Abrieb mit einem Lappen weg und sprühe nach.

    Deinen Empfehlung zur „reinhaltung“ der Körnungen teile ich voll und ganz. Wenig aufwand und grosse Wirkung.

    Bis heute habe ich mich nur fünf mal bei der Verwendung von Schneidgeräten (meist nicht scharf) selbst verletzt, aber schon des öfteren beim Schleifen oder beim Schärfe testen.

    Nochmals danke für deine Erfahrungen
    LG
    Oswald

    • Hallo Oswald,

      danke für Deine Tipps und die Darstellung Deiner Schärfweise. Dein Lederriemen ist ja schon ein ganz schön gewaltiger. Ich denke, dass Du durch den Wetzstahl nichts mehr an Schärfe gewinnen kannst, der ist eher war zum Scharfhalten. Wenn Du das nicht zwingend brauchst, würde ich an Deiner Stelle auf den Wetzstahl verzichten.

      Viele Grüße,
      Leo.

  73. Hallo Leo,

    vielen Dank für die verständlichen Videos zum Thema Messerschärfen und allem was dazu gehört. Ich als absoluter Beginner bin total angefixt und möchte meine ganzen Küchenmesser mal auf Vordermann bringen…ich hab noch nicht richtig geschnitten welche Körnung ich benötige…ich habe alles nicht rostende Messer…zwei europäische Steine oder nur ein Stein … ??

    Gruß Micha

  74. Hallo Leo !
    Danke für deine Seite&Videos -entlich scharfe Küchenmesser…????
    Ich habe eine Frage ich möchte mir das Lionsteel m4 kaufen es ist aus pm stahl. Kannst Du mir Schleifsteine empfehlen – muss es unbedingt Diamant sein ?
    Wäre cool wenn ich hinterher eine“Oberarmrasur“ durchführen kann…
    Danke

    • Hallo Christof,
      für das Lionsteel M4 aus M390 Stahl kommst Du noch gut mit dem Schleifset hier zurecht. Allerdings würde ich versuchen, es damit auf ca. 25 bis 28° Schneidenwinkel zu schleifen, also 12,5 bis 14° Schleifwinkel und dann mit einem V-Schärfer scharf zu halten. Da dann aber im kleineren Winkel, also z.B. 30° beim Spyderco. Dann sollte die Rasierschärfe erhalten bleiben.

      Viele Grüße,
      Leo.

  75. Hallo Leo,

    positives Feedback finde ich wichtig – von daher:

    An dieser Stelle vielen lieben Dank für Deine tolle Seite, Deinen Tips, Videos und Kaufempfehlungen. Ich kann es kaum abwarten, bis ich hoffentlich bald erste positive Ergebnisse erzielen werde. Da ich in der Autopflege sehr aktiv bin musste ich bei dem ein oder anderen Produkt schmunzeln, was ich dann doch kannte und mein eigen nenne.

    Bitte mach so weiter und teile Dein Wissen mit den Wissbegierigen wie mir 🙂

    Liebe Grüße

    Mark

    • PS Bei der Empfehlung zum asiatischen Schleifset wurde im Übrigen der Stein verändert auf nun 240/1000 Körnung (vorher 240/800). Wäre vielleicht einmal interessant herauszufinden, ob die 1000 Seite zu gebrauchen wäre? Sofern ich Deinen bisherigen Beschreibungen des 400/1000 Taidea interpretiere, kann dies wegen der erhöhten Schleimbildung (Stichwort „Bugwelle“)auch mal zu Problemen führen.

  76. Wahnsinn!
    Seit zwei Jahren benutze ich einige Messer der Serie1905 von F. DICK, die ich immer nur mit einem Wetzstab am Leben erhalten habe, bis sie dann doch nachließen. Um nichts falsch zu machen, kaufte ich mir für viel Geld den Messerschärfer von F. DICK und zog meine Messer durch. Die Schneiden waren sofort hinüber, Tomaten sind höchstens noch vor Lachen geplatzt beim „Schneiden“.
    Alo Internet geguckt, auf diese Seite gestoßen und gelernt. Dadurch bin ich darauf gekommen, dass ein alter Stein, den mein Vater schon von seinem Vater erbte, offensichtlich ein gelber belgischer Brocken ist. Dieser hat vier Schleifflächen im Winkel von 13 bis 14 Grad, also recht spitz. Hat den Vorteil, dass man das Messer nur waagerecht führen muss. Das Ding genässt, in den Schraubstock gespannt und mich getraut. Das Ergebnis unter der Lupe war eine gleichmäßig matte gerade Schneidenseite. Grat bildete sich wegen der großen Härte des Stahls nur wenig. Was ich dann innerhalb einer Stunde mit Wetzeisen, Leder, einem alten Holzstiel und viel Liebe für eine Schärfe erreicht, habe ich noch nicht erlebt. Genial!
    Danke für diese Seite.
    Gruß, Jens

    • Hallo Jens,

      es freut mich, gerade, wenn alte Schleifsteine wieder zum Leben erweckt werden. Die Konstruktion von dem Schleifstein von Deinem Großvater klingt interessant. Falls Du mir mal ein Bild bei Gelegenheit schicken willst, würde ich mich freuen. Der belgische Brocken ist schon sehr fein, hier würde ich an Deiner Stelle noch einen Kombistein wie diesen dazu holen, damit der belgische Brocken nicht unnötig verschleisst und Du schneller zum Ziel kommst.

      Viel Erfolg auch weiterhin beim Messerschärfen wünscht Dir der Leo.

  77. OK,ich habe die Antwort in zwischen selbst weiter oben gefunden… Einen hart gebundenen Stein also…was ich auf der Seite hier und im Block so gelesen habe könnte ich mir aber auch vorstellen,dass der Stein so schnell verglast…? Wäre da ein weicher japaner nicht sinnvoller ? Ich habe da noch zu wenig Erfahrung. Habe jezt den 240 er 400er Zische und übe weiter an meinen Küchen und rostträgen Outdoormessern danach kommt das Lionsteel dran mal kuken…was mich noch interessiert ist bei YouTube beim Thema Schleifen gibt es das Video mit dem Weltmeister im Schleifen bei Globus…Er schärft dort ein meiner Meinung nach 0815 Messer mega scharf (siehe Video…)wenn die Sache mit dem großen Chromcarbiden sich wie hier auf der Seite beschrieben so verhält, warum wird es da doch so scharf ? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen…Gruß Christof

  78. Hallo Leo,

    ich habe mir nun das verbesserte Einsteigerset auf Scherenkauf bestellt. Nun habe ich leider vergessen das Lederöl gleich mit zu bestellen. Kann man den Lederriemen einfach auch mit Rapsöl behandeln?
    Leider habe ich dazu nichts auf deiner Seite gefunden. Ansonsten finde ich die Seite recht gut!

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen

    Christian

    • Hallo Christian,

      Lederöl ist schon besser als normales Speiseöl, zur Not nehme ich manchmal Olivenöl oder Ballistol, wenn Du das im Haus haben solltest.

      Viele Grüße,
      Leo.

  79. Hallo Leo
    Erst mal herzlichen Dank für deine tolle Seite und deine wirklich hilfreichen Videos welche mich zum Messerschleifen inspiriert hat.
    Ich hätte eine Anfängerfrage:
    Ich habe bis jetzt immer mit einem alten Bundeswehrschleifstein (Körnung unbekannt)
    meinen Grundschliff begonnen und immer einen wunderbaren Grad angeschliffen und diesen auch immer sehr gut mit den Fingern erfühlen können.
    Jetzt zu meinem Problem : ich habe mir einen Zische 220/400 Korund zugelegt und bekomme so gut wie keinen Grad mit der 220 Seite hin und erfühlen kann ich diesen auch fast nicht.
    Was mach ich falsch?
    Vorab danke für die Umstände.
    Gruß
    Norbert

    • Hallo Norbert,
      ich kenne den alten Bundeswehrschleifstein nicht. Daher kann ich dazu nicht soviel sagen. Falls er schwarz ist, könnte es ein weicher gebundener Siliziumkarbidschleifstein sein, dann hat er auf Grund des agressiveren Schleifkorns beim Abtrag die Nase vorn.
      Nutzt Du den Zische denn im Anschluss in den Bundeswehrstein, oder willst Du ihn statt dessen nutzen? Wenn der Bundeswehrstein grob ist sehr gut und viel Material abträgt, wäre er ein guter Kandidat, um vor dem Zische zum Einsatz zu kommen. Dann ist der Grat beim Bundeswehrstein gröber als beim Zische, so dass Du ihn besser spürst.
      Meiner Erfahrung nach haben die meisten Leute, die Probleme mit der Gratbildung haben, bisher nur zu wenig Material abgetragen. Das könnte in Deinem Fall der Fall sein, wenn der Bundeswehrstein schneller als der Zische mit der 220’er Seite Material abträgt. Dann würdest Du zu früh mit dem Schleifen aufhören, da Du eine schnellere Gratbildung gewohnt bist und die neue Schneidkante und damit die Gratentstehung hat noch nicht statt gefunden.

      Kannst Du mir vielleicht einen Bild von dem Bundeswehrschleifstein schicken, vielleicht komme ich ja drauf, was für ein Stein das ist. Mailadresse: leonhard.ullrich@gmx.de
      Viele Grüße,
      Leo.

  80. Hallo Leo ich bin mittlerweile ganz gut im Freihandschleifen dank auch deier Tips und Videos. Jetzt vetsuche ich Infos über das schhleifen von Tanto bzw.American Tanto Meseese zu Schleifen. Und neme i ch besser einnen Arkansas wasser oder Ölstein ,aud wis halte ich die steine sauber.
    Danke für dein Verständn.Mit freundlichen Grüßen Dirk

    • Hallo Dirk,

      die Steine brauchst Du nicht richtig sauber halten. Der schwarze Abrieb ist Stahlabrieb, der sich beim Schleifen nach und nach neu bildet und dabei den alten entfernt. Wenn Du mal das Problem hast, dass ein Stein nicht mehr abträgt, dann solltest Du daran denken, ihn abzurichten, wie ich hier beschrieben habe. Aber nie einen Ölstein auf denselben Medien abrichten, wie einen Wasserstein, sonst kann sich Öl in den Wasserstein ziehen und er lässt sich nicht mehr so gut wässern.

      Ich würde als Schleifanfänger eher zu härter gebunden Steinen greifen, wie diesen hier und diese dann mit Wasser schleifen und nicht mit Öl.
      Viele Grüße,
      Leo.

      Viele Grüße,
      Leo.

  81. Lieber Leo!

    Herzlichen Dank für Deine wunderbare Seite und die unendlich vielen praxisnahen Informationen! 🙂
    Du hast mich dazu gebracht, mit dem Messerschärfen anzufangen und nun habe ich eine Anfängerfrage, um deren kurze Beantwortung ich Dich bitten möchte:

    Ich schärfe mit einem Spyderco Sharpmaker und Lederabziehriemen mit der grauen Scherenkauf-Paste. Nun habe ich zwei neue Küchenmesser von Opinel. Eines davon habe ich geschärft, und je mehr Mühe ich mir beim Schärfen geben, umso besser kann man damit Papier schneiden. ABER: Umso schwieriger ist es auch, (weiche) Tomaten damit zu schneiden, weil die glattpolierte Schneide eben nicht mehr die Haut der Tomate ritzt. Das noch ungeschärfte Messer im Originalzustand schneidet dagegen Papier deutlich schlechter, aber Tomaten eben viel besser! Mir ist schon klar, warum das so ist, denn das ungeschärfte Messer hat eine fühlbar rauere Schneide. Aber was soll ich nun tun? Muss ich mir extra ein Tomatenmesser kaufen? Oder kann man die Schneide mit einer kontrollierten Rauigkeit versehen, dass Tomaten leichter schneidbar sind? Oder ist das Messer einfach noch nicht scharf genug? Oder habe ich beim Schleifen vielleicht etwas falsch gemacht?

    Deine Einschätzung der Situation würde mir sehr weiterhelfen, und dafür bedanke ich mich sehr herzlich im Voraus!

    Schöne Grüße nach Schifferstadt!
    Christoph

    • Hallo Christoph,

      entschuldige bitte erstmal die sehr späte Rückmeldung. Das von Dir beschriebene Problem ist die fehlende Mikrosäge durch zu feines Schleifen. Daher gehe ich oftmals für Küchenmesser nach einem 1000’er Schliffbild direkt auf die graue Polierpaste und habe schön agressive Messer. Für Rasiermesser oder Schnitzmesser muss es feiner sein, da schleife ich entsprechend feiner und gehe erst danach mit viel kleinerer Mikrosäge auf den Lederriemen mit Polierpaste.

      In Deinem Fall würde ich nach dem dunkelgrauen Stab des Sharpmakers auf den Polierpastenriemen gehen, dann hast Du wieder eine agressivere Schärfe.

      Leider ist beides gleichzeitig nicht so gut möglich, daher optimiere ich die Schärfe immer auf den jeweiligen Hauptanwendungsfall.

      Viele Grüße,
      Leo.

  82. Hallo Leo,

    Ich habe mittlerweile zum dritten Mal alle deine Videos angeschaut. Durch dich bin ich zu diesem tollen Hobby gekommen und du konntest mir super helfen und erklären. Du hast eine ganz angenehme und ruhige Art.
    Ich würde mich sehr freuen wenn du mal wieder ein paar neue Einträge oder Videos bringt.
    Vielleicht vom Rohling zum fertigen Messer?!

    Liebe Grüße

    Christoph

  83. Hallo Leo,

    danke für die Website. Es gibt so viel Müll, Fakenews und unbrauchbare Anleitungen im Internet – deine Website hingegen überzeugt rundum.
    Bin Anfängerin.

    Leider habe ich mir, bevor ich Deine Seite gefunden hatte, schon einen Diamantschleifstein (zweiseitig) bestellt. Jetzt denke ich, dass das wohl eher nicht so gut war? Er ist sehr schmal, mit einem Haltegriff. Ich nehme an, er ist nicht dazu gedacht, ihn auf den Tisch aufzulegen. Aber in der Luft schleifen, wie soll man da den Schleifwinkel „nicth verwackeln“?

    Hätte mal noch ne andere Frage:
    Habe einen alten Ledergürtel, geht das? Und gehts erst mal auch ohne Polierpaste?

    VG
    K.I.

    • Hallo K.I.,

      ich vermute, dass Du sowas hast, oder? Er ist eher für das Freihandschärfen unterwegs gedacht. Aber, Du kannst ihn auch auf den Tisch aufgelegt verwenden. Er ist zwar recht klein und nicht sehr hoch, so dass ich noch ein Brettchen unterlegen würde, aber das geht zur Not schon.

      Ein Ledergürtel geht auch, wenn der nicht zu weich ist. Meist wird dafür weich gegerbten Leder verwendet und das wäre nicht so der Bringer. Allerdings würde ich auf eine gute Polierpaste nicht verzichten wollen. Dafür ist der Effekt einfach zu relevant für das Schärfergebnis. Ich habe das hier einmal gezeigt.

      Viele Grüße und entschuldige bitte die späte Antwort,
      Leo.

  84. Moin, moin Leo,
    herzlichen Dank für deine tollen Videos. Ich möchte mit dem Schleifen von Messern anfangen (Küchen- und Outdoormesser).
    Nun bin ich über die Firma DMT, die Diamantschärfsteine herstellt, gestossen.
    Ich möchte dich fragen, ob du schon was von den Diamantschärfsteinen gehört hast und was du von denen hältst.
    Ich bin mir auch noch nicht sicher was ich mir holen soll:

    Kombi Schärfstein inkl. Halter (Grob 325 Fein 600)
    oder
    Diamond Whetstone Kit – 5-teilig, oder 3er Kit.

    Grüsse aus dem Norden, Marcus

    • Hallo Marcus,

      sofern Du noch keine Entscheidung getroffen hast. Die DMT Schleifsteine wie dieses Set mit Diamantbeschichtung, was Du vermutlich meinst, sind recht hochwertig für Diamantsteine, aber mit den ihnen eigenen Vorteilen (bleiben eben, guter Abtrag) aber auch Nachteilen. Wenn durch eine ungünstige Behandlung (zuviel Schleifdruck durch zu hohen lokalen Anpressdruck im Bereich der Schneidenkrümmung, zuviel Druck beim Vorhub) die Diamanten aus der Nickelmatrix brechen, hast Du in diesem Schleifsteinbereich nur noch eine teure Nickelplatte. Daher würde ich sie für Schleifanfänger nicht direkt empfehlen, außer Du hättest extrem harte, hoch verschleissfeste Stähle bei Deinen Messern im Einsatz (wie kamst Du denn auf die Diamantsteine).

      Daher, wenn Du noch keine Schärferfahrung hast, würde ich eher in diese Richtung Schleifset gehen, wenn Deine Hauptmesser rostfreie Stähle sind. Wenn Du damit das Schärfen gelernt hast, kannst Du immer noch mit feineren Steinen weiter machen.

      Viele Grüße,
      Leo.

  85. Hallo Leo,
    ich kann mich den anderen Messerinteressierten nur anschließen – deine Seite bietet wirklich unheimlich viele Tips und Info`s. Vielen Dank dafür.
    Hast Du evtl. auch schon Erfahrungen mit dem Diamantschärfset von DMT ??

    VG

    • Hallo Maik,
      falls die Antwort nicht zu spät kommt, hier meine Einschätzung. Ja, ich habe Erfahrungen mit dem diesem DMT Aligner Pro Set. Im Gegensatz zum Lanskyset bleiben die „Steine“ gleich dick, so dass Du nicht durch Steinverschleiß mit der Zeit unterschiedliche Schleifwinkel bekommst, was bei den gröberen Lanskysteinen, die schneller in der Mitte als am Rand verschleißen vorkommen kann. Wenn Du aber diese abrichtest hat sich das Problem aber wieder für eine gewisse Zeit erledigt.
      Ansonsten ist das Set von den Schleifergebnissen mit dem Lanskyset vergleichbar, führt durch die Diamantbeschichtung allerdings ein wenig schneller zum Ziel, hat aber als Nachteil nicht ganz so feine Steine. Also in SUmme eher dann interessant, wenn man mit sehr harten verschleißfesten Stählen zu kämpfen hat, bei denen man sich mit dem Lanskyset abmühen würde. Ansonsten würde ich das Lanskyset vorziehen.
      Viele Grüße,
      Leo

  86. Hallo Leo,
    Nachdem jetzt das ein oder andere Messer aus Skandvikstahl, unterbrochen von ner kleinen Gruppe schweizer Messer und umrahm von ner Vielzahl von Küchenmessern, dank deiner wunderbaren Anleitungen scharf und schärfer geworden sind kommen jetzt doch noch ein paar zusätzlich Fragen auf.
    Seit längerem schon interessiere ich mich für ein higonokami von dictum, morgen wirds so weit sein. Was haben diese Messer eigentlich für eine Schneidengeometrie, eher ballig, ein einzelner langer Schneidwinkel alà Skandvik oder nochmal etwas anderes? Muss man beim Nachschleifen dieser Messer irgendetwas beachten?
    Gerade schleife und schärfe ich immer mit einem zweiseitigen japanischen Wasserstein den ich so auf 1000/3000 einschätze, sowie dem von dir empfohlenen Riemen + Abziehpaste. Lohnt es sich da vom Stein nochmal einen feineren (5000 oder 6000) dazwischen zu kaufen? Gibt es Empfehlungen?
    Wann verwendet man eigentlich einen Abziehstein (z.B mit 8000er Körnung oder höher) und wann die Leder/ Riemen Kombination? Habe die unterschiedlich Vorteile?

    Vielen Dank für alles bis jetzt schon erklärte,
    Severin

    • Hallo Severin,
      ich schleife diese Messer wie die Sandvik Messer, wobei ich mit dem feinsten Stein anschließend den Schleifwinkel auf ca. 12° bis 15° erhöhe. Dadurch hat man noch gute Schneid und Schnitzeigenschaften, aber keine zu instabile Schneidkante.
      Wenn Du bisher einen 1000/3000’er Schleifstein hast und den Lederriemen mit der grauen Polierpaste, dann macht ein etwas gröberer Schleifstein Sinn, für kleine Ausbrüche oder Winkelanpassungen, damit Du Dich mit dem 1000’er nicht dumm und dämlich schleifen musst.
      Nach oben hin wäre ein 6000’er sinnvoll (primär für die rostenden Klingen, die ein feineres Schneidenpotential als die rostfreien Klingen haben).
      Dazwischen, also zwischen 3000 und 6000 lohnt sich es nicht einen Extrastein zu kaufen, die liegen sonst zu dicht beisammen.

      Die Abziehsteine um 8000’er Körnung und mehr verwende ich fast ausschließlich für Rasiermesser, da ich dort auch die maximale Rasierfähigkeit rausholen will. Bei den Küchenmessern oder Outdoormessern gehe ich bei rostfreien Stählen nach dem 1000’er bis maximal 3000’er Stein auf den Lederriemen mit der grauen Polierpaste, dann hat das Messer noch eine gute Bissigkeit beim Zugschnitt, kann aber schon ein wenig die Armhaare abschaben. Bei den rostenden Messerstählen schleife ich meist bis 3000 bis 6000’er Körnung und gehe anschließend zur Gratentfernung auch wieder auf den Lederriemen mit der grauen Polierpaste. Falls ich die Schneidkante polieren will, gehe ich statt auf die graue Polierpaste auf ein feines Korund Polierfluid auf einem feinporigen Lederriemen, um den Restgrat nach dem Reduzieren zu entfernen und die Optik maximal zu erhalten.

      Warum Du den Lederriemen verwendest und was er bringt, hatte ich hier mal erklärt.

      Viele Grüße,
      Leo.

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